Herkunft der Protobulgaren

das trifft auch meine Meinung Repo, danke dir
Das sind die einzigen Äußerlichkeiten, aus denen man was ableiten kann, aber sonst null, nichts.
Ich habe in Österreich Typen von zwei Meter gesehen, die gebräunt waren, während ich Kerle mit pechschwarzen Haaren und Augen kenne, deren Kinder aufgrund der rezessiven Vererbung alle wasserstoffblond waren, das waren Balkanesen.
Das heißt, dass die Theorie, dass alle im Osten sich ähnlich schauen, im Endeffekt Blödsinn ist, wenn man gleichzeitig behauptet dass das ein Völkermischmasch ist, was eher den Tatsachen entspricht.
Darum finde ich auch die tendentiellen Kommentare von den Leuten, dass jene von dort und dort so und so ausschauen usw. für nicht produktiv.
Das es mehr Blonde und blauäugige in Skandinavien gibt als am Balkan oder von mir aus in Dschibuti, ist doch klar, aber anhand von "Kopfformen" und "Gesichtsmerkmalen" kann man nicht so etwas bestimmen, gerade weil alle unterschiedlich aussehen, darum habe ich auch die türkischen Obergeneräle reinkopiert, weil sie eben nicht alle "schwarze Mattn mit Hakennase" haben, wie das gerne gewisse Teile der Bevölkerung behaupten.
Was ist mit den Walisern, die wohnen mit den Engländern, sprich einer Mischung aus Angelsachsen, Wikingern, Romanen, zusammen und sind aber selten blond.
Da erwähne ich mal nur Catherine Zeta Jones, Christian Bale oder den momentanen Snookerweltmeister Ronnie o'Sullivan, wenn die in der Türkei oder auf dem Balkan wohnen würden, wärs auch gut, ich könnte sie vom Aussehen her nicht unterscheiden.
Anders aussehen ist schön und gut, aber da jetzt Gemeinsamkeiten zu finden, dass hat man schon vor Jahrzehnten bei einem anderen Volk probiert.
Vergiss das
Es ist halt wirklich eine Gratwanderung über "rassische Merkmale" zu diskutieren, einfach, weil es paradox ist.


Volle Zustimmung.

Dieter hat natürlich recht, aus besonderen geografischen oder politischen Gründen können sich regionale Typen leichter "multiplizieren" was man zB manchen Rußland-Deutschen (bildhübsche Mädchen!) oder auch manchen Siebenbürger-Sachsen (rote Haare wie die Iren) durchaus noch ansieht.

Das hat aber mit "Rassen" nichts zu tun, weder sind bildhübsche Mädchen auf die Rußland-Deutschen beschränkt, hier im Forum gibt es zB nur solche, das würde ich aber auch auch nicht als hervorstechendes Merkmal der weiblichen Geschichtsfans ansehen, noch gibt es nur in Siebenbürgen oder Irland Rothaarige.

Also lasst die Rassen rasen - ähm - fahren meine ich natürlich
 
Ich wollte übrigens mit meinen Posts oben zu einer Abkehr von zuviel Subjektivität plädieren.
So könnte es z.B. sein, dass man sein Bild eines "typischen" Menschen, z.B. eines Türken, im Strassenbild bestätigt findet, wenn man einen "typischen" Kurden, ostanatolischen Bauersnachfahre, usw. erblickt. Erblickt man hingegen einen Menschen, der nicht den "typischen" Vorstellungen entspricht, denkt man vielleicht bei diesem Türken, das wäre ein Italiener, Spanier, Portugiese, Albaner, etc. Somit verfestigt sich die scheinbare Gewissheit, man wüsste, wie ein "typischer" Türke aussehe, weil man eben die scheinbar "untypischen" gar nicht als solche identifiziert? Nein, diese subjektiven Erkenntnisse bringen nichts konkretes...

Wenn man den Einfluss der Protobulgaren auf die Gesichter von heute ernsthaft erörtern möchte, dann sollten weniger subjektive Vorstellungen eine Rolle spielen, sondern wissenschaftliche Studien angeführt werden, so es sie denn überhaupt halbwegs aktuell geben sollte.
 
auf die Gesichter von heute (...) sollten (...) wissenschaftliche Studien angeführt werden, so es sie denn überhaupt halbwegs aktuell geben sollte.

Wie denn? Schädelvermessungen werden seit geraumer Zeit m.W. nicht mehr durchgeführt. :pfeif: :still:
 
Von einer Unterscheidung innerhalb des Balkan habe ich nicht gesprochen...

Muss ich sagen, das war leider ich.

Ich nehm das echt zurück, weil das absoluter Unsinn ist, das sich auf dem Balkan einzelne Völker voneinander unterscheiden, was das Aussehen betrifft. Das war schon früher nicht so.
 
Wie denn? Schädelvermessungen werden seit geraumer Zeit m.W. nicht mehr durchgeführt. :pfeif: :still:

Ich habe davon auch nichts mehr seit der ersten Hälfte 20. Jh. gehört, aber ich kenne nun auch nicht alle wissenschaftlichen Strömungen, wollte also nicht einfach behaupten, dass es nicht doch seriöse Studien mit statistischer Relevanz geben könnte (Stichwort: mittels Computeranalyse, Gesichtserkennungsprogramme, etc.) Aber lasst uns nun lieber wieder den Protobulgaren im eigentlichen Sinne widmen. :still:
 
Tja lieber Repo, nicht auf die Größe, sondern auf die Technik Vernetzung kommt es an. :p


Die üblichen Sprüche zu klein gekommener......:cool:


Brauchst Dich nicht zu krämen, mit viel Übung, modernen Lerntechniken usw. kann durchaus auch ein bißchen was aus Dir werden.:rofl:

Also nicht gleich die Flinte ins Korn werfen.:friends:
 
Die üblichen Sprüche zu klein gekommener......:cool:


Brauchst Dich nicht zu krämen, mit viel Übung, modernen Lerntechniken usw. kann durchaus auch ein bißchen was aus Dir werden.:rofl:

Also nicht gleich die Flinte ins Korn werfen.:friends:

Danke, danke, Du machst einem armen Wurm Mut. :cry:
 
Ich habe davon auch nichts mehr seit der ersten Hälfte 20. Jh. gehört, aber ich kenne nun auch nicht alle wissenschaftlichen Strömungen, wollte also nicht einfach behaupten, dass es nicht doch seriöse Studien mit statistischer Relevanz geben könnte (Stichwort: mittels Computeranalyse, Gesichtserkennungsprogramme, etc.) Aber lasst uns nun lieber wieder den Protobulgaren im eigentlichen Sinne widmen. :still:

Sehr gerne, weil es hat sich bei mir bereits eine neue Frage aufgeworfen:

Bis wann wurde die protobulgarische Sprache auf dem Balkan gesprochen?
 
@Brushian:
Du argumentierst mit Individuen, das (!) ist paradox. Du überliest ständig aufs neue dass es um Tendenzen geht. Wenn du genau gelesen hättest, hättest du auch gelesen, dass ich einräumte dass das Aussehen eines Einzelnen niemals typisch sein kann. Es ist eher dass ein bestimmter Typ unterschiedlich häufig anzutreffen ist, je nach Region in der man schaut. Hast du schonmal was von "Normalverteilungen" gehört, das ist ein statistischer Begriff, er verweist darauf, dass während eine Population durchaus heterogen ist, man doch ein Gemitteltes finden kann. Es gibt sogar einen Wert der "Standardabweichung". Dieser gibt an, wie häufig jemand aus der Population nicht dem Gemittelten entspricht. Eine hohe Standardabweichung spricht demnach für weniger homogene Gruppen.

Zu behaupten Unterschiede zwischen europäische Bevölkerungen wären nicht gegeben ist es eine gleich hohe Standardabweichung in jeder solcher Population zu unterstellen. Dies müsste statistisch überprüft werden.

Es ist meines Erachtens nach weitaus rassistischer, übrigens, zu behaupten dass die Osteuropäer keine mongolischen Rassenmerkmale aufweisen würden. Damit macht ihr euch in meinen Augen zu Unterstützer des osteuropäischen Arierwahns, der im slawischen Europa vorherrscht. Habt ihr eine Ahnung, dass Türken, Kasachen und Tataren in Russland und Bulgarien diskriminiert werden? Der Glaube der Russen sie seien ein rein weisses Volk hilft ihnen innerlich eine Grenze zu ziehen zu ihren asiatischen Nachbarn und Mitbewohnern. Wenn wir die Mischzone der europiden und mongoliden Grossrassen die in Osteuropa und Westasien liegt einfach leugnen, dann geben wir dem Glauben eines andersseins realen Boden. Grossrassen existieren genetisch zwar nicht, aber wohl phänotypisch und das reicht vielen Menschen aus, um ihren Rassismus zu unterstützen. Die Tatsache aber, dass es Mischzonen gibt darf nicht geleugnet werden. Gerade diese Mischzonen erinnern uns daran, dass wir doch eine Art sind, da sich alle Menschen, egal welchen Ercheinungstyps miteinander kreuzen können...
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant sind an der Stelle neuere Erkenntnisse der Genetik.
Demnach findet sich die Hablo-Gruppe J2 am häufigsten in Griechenland, der Türkei, Süd-Italien und Sizilien, Albanien, Bulgarien, Jordanien, Syrien...
Diese Populationen gehen auf gemeinsame Vorfahren zurück.
(Demnach sind die nächsten genetischen(!) Verwandten der heutigen Bulgarien die Türken, Griechen usw und nicht etwa die Bewohner des Wolga-Gebiet oder gar innerasiatische Turk-Völker)
Zwar haben einwanderender Turk-Völker aus Zentralasien hier genetische Spuren Hinterlassen, aber eben nur sehr wenige, auf Grund der geringen Zahl der Einwanderer. Die genetische Grundlage für die heutigen Populationen bildeten daher jene Menschen, die schon lange vorher dortwohnen. Es besteht also weitgehend genetische Kontinuität der Bevölkerung trotz der Übernahme eines kulturellen, türkischen oder slawischen Identität.

Sprachgenetische und biologisch genetische Verwandtschaften sind hier keineswegs identisch!
 
Interessant sind an der Stelle neuere Erkenntnisse der Genetik.
Demnach findet sich die Hablo-Gruppe J2 am häufigsten in Griechenland, der Türkei, Süd-Italien und Sizilien, Albanien, Bulgarien, Jordanien, Syrien...
Diese Populationen gehen auf gemeinsame Vorfahren zurück.
(Demnach sind die nächsten genetischen(!) Verwandten der heutigen

Hier schlägt möglicherweise die uralte mittelmeerische Vorbevölkerung durch, deren Reste in antiker Zeit noch in den Pelasgern, Etruskern, Minoern, Ligurern, vielleicht auch Hattiern, fassbar werden, die alle nicht- bzw. vorindogermanische Sprachen sprachen.
 
@Brushian:
Du argumentierst mit Individuen, das (!) ist paradox. Du überliest ständig aufs neue dass es um Tendenzen geht.
Ich finde es paradox, dass du mir das Spielen mit einzelnen Individuen vorwirfst, schließlich habe ich nicht die Bilder von den Boxerbrüdern analysiert.
Diese Bevölkerungen sind das Ergebnis von Durchmischungen, die im Laufe der letzten paar tausend Jahre stattfanden, meiner Meinung nach, gibt es da keine eindeutige Tendenz bezüglich Aussehen.
darum auch ein Daddy mit schwarzem Teint und die semmelblonde Tochter.

Human Y-chromosome DNA haplogroup - Wikipedia, the free encyclopedia

Wenn du genau gelesen hättest, hättest du auch gelesen, dass ich einräumte dass das Aussehen eines Einzelnen niemals typisch sein kann. Es ist eher dass ein bestimmter Typ unterschiedlich häufig anzutreffen ist, je nach Region in der man schaut.
Was ist denn ein "bestimmter Typ"?
Wenn es eine "Mischzone" ist, gibt es auch keinen bestimmten Typen.

Hast du schonmal was von "Normalverteilungen" gehört, das ist ein statistischer Begriff, er verweist darauf, dass während eine Population durchaus heterogen ist, man doch ein Gemitteltes finden kann. Es gibt sogar einen Wert der "Standardabweichung". Dieser gibt an, wie häufig jemand aus der Population nicht dem Gemittelten entspricht. Eine hohe Standardabweichung spricht demnach für weniger homogene Gruppen.

Zu behaupten Unterschiede zwischen europäische Bevölkerungen wären nicht gegeben ist es eine gleich hohe Standardabweichung in jeder solcher Population zu unterstellen. Dies müsste statistisch überprüft werden.
Ich wüsste beim besten Willen nicht, wieso man das Aussehen der Menschen an sich statistisch erfassen sollte.

Es ist meines Erachtens nach weitaus rassistischer, übrigens, zu behaupten dass die Osteuropäer keine mongolischen Rassenmerkmale aufweisen würden. Damit macht ihr euch in meinen Augen zu Unterstützer des osteuropäischen Arierwahns, der im slawischen Europa vorherrscht.
Ich kann einfach mit diesem "mongolischen Aussehen"-Quatsch nicht viel anfangen.
Wie gesagt, für mich ist das ein einziger Mischmasch, darum kann ich auch keine spezifischen Merkmale erkennen, außer, dass sie nicht so häufig blond sind und blaue Augen haben wie jetzt die Skandinavier.
Einige mögen sicherlich aussehen wie Ostasiaten, andere wie Inder, die dritten wie Aborigines,viele auch wie Mongolen (damit du zufrieden bist:D), aber ein Muster?
Was ist mit den Spaniern und Süditalienern, haben die auch mongolische Züge?

Habt ihr eine Ahnung, dass Türken, Kasachen und Tataren in Russland und Bulgarien diskriminiert werden? Der Glaube der Russen sie seien ein rein weisses Volk hilft ihnen innerlich eine Grenze zu ziehen zu ihren asiatischen Nachbarn und Mitbewohnern. Wenn wir die Mischzone der europiden und mongoliden Grossrassen die in Osteuropa und Westasien liegt einfach leugnen, dann geben wir dem Glauben eines andersseins realen Boden. Grossrassen existieren genetisch zwar nicht, aber wohl phänotypisch und das reicht vielen Menschen aus, um ihren Rassismus zu unterstützen. Die Tatsache aber, dass es Mischzonen gibt darf nicht geleugnet werden. Gerade diese Mischzonen erinnern uns daran, dass wir doch eine Art sind, da sich alle Menschen, egal welchen Ercheinungstyps miteinander kreuzen können...
Und in der Zone östlich von Österreich und Deutschland haben alle "mongolische Merkmale", wenn ich das richtig verstehe.

Ich erlaube mir mal das hier reinzukopieren, allein schon der Begriff Rasse ist meiner Meinung sehr unverständlich:

Rassentheorie ? Wikipedia

Während 1985 noch 30 bis 50% der Anthropologen dem Konzept von Rassen zustimmten, ist dieser Prozentsatz auf 14 bis 24% im Jahr 1999 zurückgegangen.[7] Der Anthropologe Volker Sommer fasste den Stand der wissenschaftlichen Diskussion zur Anwendung des Begriffs Rasse auf den Menschen wie folgt zusammen: „Wenn es nach den heute maßgeblichen Biologen ginge, gehört der Begriff tatsächlich abgeschafft.“
Heute wird die Menschheit nicht mehr in Rassen unterteilt. Die genetischen Unterschiede haben sich innerhalb einzelner Populationen als größer erwiesen als die Unterschiede zwischen unterschiedlichen Populationsräumen. So lässt sich beispielsweise innerhalb der Grenzen Japans eine größere Varianz nachweisen als im Vergleich Japan - Australien. Eine einheitliche Klassifizierung sowohl nach morphologischen Kategorien wie "Hautfarbe", "Haarstruktur" etc. hat sich als ebenso wenig haltbar erwiesen wie eine genetische Einteilung. Das Genographic Project untersucht, wie sich die Menschheit, als sie von Afrika aus den Rest der Welt besiedelte, in immer mehr Gruppen aufspaltete. Dabei kann jeder an dem Projekt teilnehmen, indem er seine DNA-Probe untersuchen lässt. Auf diese Weise kann man – so die Grundhypothese des Projekts – herausfinden, woher die eigenen Vorfahren stammen. Das Indigenous Peoples Council on Biocolonialism kritisiert dieses Projekt, da es spätkolonialistisch sei und auf wissenschaftlichem Rassismus fuße.
Die Theorie dreier sogenannter „Großrassen“ der Menschheit hielt sich zunächst lange in der Wissenschaft, obwohl rein äußerliche Merkmale wie die Hautfarbe als Maßstab genommen wurden. Wissenschaftler distanzierten sich lediglich vom Missbrauch dieser Kategorien. Bis Ende des 20. Jahrhunderts beschrieben viele Lehrbücher eine Einteilung der Menschen in die drei „Großrassen“: „Europide“, „Mongolide“ und „Negride“; auch heute wird dies noch vereinzelt so beschrieben.
Zu welcher Rasse gehören dann die Araber?

Hier mal die Definition "Phänotyp":

Der Phänotyp oder das Erscheinungsbild ist die Summe aler Merkmale eines Individuums.
 
Hier schlägt möglicherweise die uralte mittelmeerische Vorbevölkerung durch, deren Reste in antiker Zeit noch in den Pelasgern, Etruskern, Minoern, Ligurern, vielleicht auch Hattiern, fassbar werden, die alle nicht- bzw. vorindogermanische Sprachen sprachen.


was aber zu spekulativ ist, um es wirklich sagen zu können.

Man könnte das auch auf die Vermischung durch das Römische Reich zurückführen ;)
 
Brushian, du kämpfst gegen Windmühlen. Du argumentierst gegen Sachen die ich nicht gesagt habe. Es ist manchmal ganz gut zwischen den Zeilen lesen zu wollen, aber es ist besser sich auf das zu beschränken was wirklich da steht. Ich habe nirgendwo widersprochen z.B. das schwarzhaarige Väter blonde Töchter haben können oder das es einen Schweden geben kann der genauso aussieht wie ein Grieche.

Zunächst einmal ist es kein Rassismus Unterschiede zwischen Menschen wahrzunehmen, sondern diese Unterschiede zu bewerten und ihnen eine tiefere, psychologische Bedeutung beizumessen. Das wäre Rassismus. Mein "Rassenkonzept" dient nicht dazu ideologische oder politische Grenzen zwischen den Menschenkindern zu ziehen. Es handelt sich um eine rein deskriptive, also beschreibende, Ansicht.

Mir ist wohl bewusst, wie schwammig der klassische Rassenbegriff ist und dass die genetischen Verwandschaften oft anders verlaufen als es Äusserlichkeiten vermuten lassen. Dennoch existieren die drei Grossrassen, zumindest als Äusserlichkeit, als Phänotyp. Und es ist zu vermuten dass es für diesen Phänotyp einen entsprechenden Genotyp gibt, dass also Kreuzungen zwischen Menschen unterschiedlicher Grossrassen zu Individuen führen, die sich schwieriger einer bestimmten Grossrasse zuordnen lassen. Zu behaupten solche Mischlinge gebe es nicht, wäre viel rassistischer, da man indirekt einen absoluten Unterschied zwischen den Grossrassen unterstellen würde. Das leugnen von Mischzonen ist noch absurder, da du damit quasi aussagen würdest dass es eine klar sichtbare, geografische Grenze zwischen den Grossrassen gibt. So nach dem Motto: Bis zum Ural alles Europäer und dahinter alles Asiaten.

Meine Aussage ist ganz simpel einfach nur die, dass Menschen, die sich schwierig einer Grossrasse zuordnen lassen häufiger dort anzutreffen sind, wo Grossrassen sich tatsächlisch vermischen. So ein Gebiet ist Osteuropa/Westasien. Überhaupt ist meine allgemeine Ansicht, dass das Aussehen eines Menschen ein Punkt auf einem Kontinuum ist. Unsere Stereotypen von Grossrassen stellen Extreme dar. Jedes Individuum ist aber unterschiedlich weit/nah von/zu einem solchen Extrem entfernt. Geografisch sieht es für mich dann so aus, dass die Menschen asiatischer aussehen je weiter man nach Osten geht und nicht, dass das mongolische Aussehen plötzlich überraschend aus dem Nichts auftaucht wenn man einen bestimmten Berg oder Fluss überquert hat.
 
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Lassen wir das, da bin ich echt zu müde für.
Der Genotyp hat häufig nichts mit den Phänotyp zu tun, hast du auch oben einmal selber gesagt.
Der Großteil der Nationalisten versucht sich mit Aussehen und Genetik zu erklären, deshalb ist es schon von Haus aus negativ besetzt.
Das ist fast so, wie wenn du mit einem Neonazi streitest und dieselben Beleidigungen wie er benutzt - es bringt einfach nichts.
Was hast du davon, wenn du eine Mischzone interpretierst?
Aussehen mag bei vielen mongolisch sein, die größte Übereinstimmung in den Genen hat man mit den Völkern des nahen Ostens (kommen in Zentralasien nicht vor) - na und, das gehört doch besser in den Bereich Ratespiel und Spekulation.
Die "Mischzone zwischen den Großrassen" und "wenn sich zwei Rassen vermischen" hört sich doch verdammt nach Hundezucht an, ich finde das ethisch nicht korrekt.
Ein Teil der Europäer sieht europäisch aus, der östliche Teil bildet eine Mischzone, wobei dann in Asien die Menschen mongolisch aussehen und in Afrika sehen die Menschen alle afrikanisch oder negride aus, das ist einfach ich weiß nicht ...
Ich kann mir gut vorstellen, wenn mich einer fragt von wo ich komme, dass ich ihm dann antworte:"aus der Mischzone":rofl:
Sag mir mal welcher Mischzone die Araber angehören?
Aus welchen der drei Großrassen setzen sich die Araber zusammen?
Weißt du was ich meine?
Diese Begriffe sind einfach veraltet, auch wenn ein Teil von deiner Darstellung zutrifft.
 
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Einverstanden. Lassen wir das Thema. Es ist in der Tat zu negativ besetzt und mir tut es selber weh diese Begriffe zu benutzen, da ich gegen den Rassismus ja quasi mit rassistischen Argumenten vorgehe. Im Endeffekt verstehen wir eigentlich schon was der Andere meint und darauf kommt es an, wir muessen nicht darum kaempfen wer Recht hat oder wie etwas ausgedrueckt werden sollte.

Um das Thema wieder von Aeusserlichkeiten wegzulenken und zu seinem Kern zurueckzuleiten, wuerde ich gerne eine Quelle ueber die Protobulgaren behandeln, der oft wenig Beachtung geschenkt wird, obwohl sie ueber die Abstammung der Selbigen recht viel sagt. Ich kenne die Quelle nur als indirektes Zitat von Irechek, von dem eine zwar sehr veraltete, aber mit seltener Muehe zur Objektivitaet geschriebenen Version der bulgarischen Geschichte stammt. Es geht sich darum, dass arabischen Quellen zu Folge, die Protobulgaren Chazarisch mit tuerkischen Elementen sprachen. Diese Aussage enthuellt interessante Details, wenn man sie unter der Lupe nimmt. Freunde der Iranertheorie wuerden darin sofort ihre Chance sehen die protobulgarische Sprache als nicht-tuerkisch bewiesen zu sehen. Zu Recht aber, wird die Quelle von den Pro-Iranern ignoriert, weil sie ein bedeutendes tuerkisches Element in der protobulgarischen Sprache erkennt. Dass die tuerkischen Elemente naemlich extra erwaehnt werden, deutet daraufhin, dass sie a) zahlreich oder b) auffaellig waren, wenn keins der beiden zutreffen taete, wuerden sie sicherlich nicht extra erwaehnt werden. Die Araber hatten naemlich besseres zu tun, als die protobulgarische Sprache in unnoetigen Details zu beschreiben. Ich persoenlich gehe vom Fall b) aus. Die Elemente waren bedeutend. Da die gesamte politisch-militaerische Terminologie der Protobulgaren nachweislich tuerkisch war, wuerden diese Elemente arabischen Diplomaten auffallen, auch wenn die Protobulgaren an sich keine tuerkische Sprache gesprochen haben sollten. Es ist jedoch auch moeglich, dass die Kernsprache der Bulgarochazaren eine Turksprache war, die sich vom tuerkisch der Goek-Tuerken stark unterschied. Fuer die Araber war das Goek-tuerkische Tuerkisch im eigentlichen Sinne. Sprachen die damit entfernt verwandt waeren haetten die Araber vielleicht nicht als tuerkisch bezeichnet oder als damit verwandt erkannt. Auch ist moeglich, dass die Masse des Volkes Finno-Ugrisch sprach. Die Finno-Ugrier, fungierten als Substrat in vielen osteuropaeischen Ethnogenesen. Allenfalls muss die Quelle nicht zwangslaeufig als Argument fuer die Pro-Iraner gedeutet werden.


Noch etwas: "Die "Mischzone zwischen den Großrassen" und "wenn sich zwei Rassen vermischen" hört sich doch verdammt nach Hundezucht an, ich finde das ethisch nicht korrekt." - Ich finde es ethisch nicht korrekt Menschen und Tiere gegen einander aufzuwerten. Es gibt keine Begriffe fuer Tiere die man nicht auf Menschen auch anwenden koennte und umgekehrt. Wenn meine Terminologie nicht ethisch korrekt war, dann eher weil sie rassistisch gedeutet werden koennte und nicht weil man so auch ueber Hunde reden koennte.
 
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