Hey Leute,
ich muss ein Referat über die Operation Walküre halten und
habe einige Fragen zu dem Film "Operation Walküre":
1. Guckt ihr euch den Film an? +Begründung
2. Was habt ihr für Erwartungen an den Film?
3. Wie findet ihr es, dass Tom Cruise die Hauptrolle des Stauffenbergs spielt?
1. Hab ich schon am Samstag. Begründung? Wollte sehen warum um den Film so ein Wirbel gemacht wird.
Hat mir auch gut gefallen, besser als "Kurzer Prozess" mit Robert DeNiro und Al Pacino den ich am Vortag gesehen habe.
2. Gehe immer ohne Erwartungen ins Kino.
3. Im vorhinein wars mir egal. Im nachinein muss ich sagen, war Cruise eine gute Besetzungt, mag sein, dass es bessere Besetzungen hätte geben können, allerdings maße ich mir nicht an das beurteilen zu können. Außer Cruise fand ich den Typen der Fromm gespielt, Nighy - auch wenn ich bei dem immer an den alternden Rockstar den er in "Love ... actually" gespielt hat denken musste
- und Kretschmann sehr gut.
Finde Cruise ist an sich auch ein durchaus guter Schauspieler, wenn seine auch seine letzte gute Leistung schon etwas zurück liegt - "Colleteral".
3. Ich denke, Tom Cruise wäre nicht unbedingt nötig gewesen. Stauffenberg sollte nur von einer ernsthaften Person gespielt werden, die sich mit der tatsächlichen Rolle Stauffenbergs in der Geschichte beschäftigt hat.
Wie kommst du darauf, dass Cruise keine ernsthafte Person wäre? Für einen Schauspieler gehört es durchaus dazu sich mit der Person zu beschäftigen die er darstellen soll. Natürlich wird das nie 1:1 sein, sondern immer nur eine Interpretation, aber man kann schon davon ausgehen, dass der sich mit Stauffenberg beschäftigt hat.
Kino hat 2 entscheidende Nachteile:
1. kostet es Geld
2. fehlt der Schalter um den Film zu wechseln.
Also ich schau mir den Film auch erst im TV an.
Stimmt schon, dafür hat Kino eine ganz andere Qualität und mir ist es das Geld wert.
1. Nein. Es ist ein amerikanischer Film , bedient also mehr den heutigen Zuschauer-Geschmack als historisch korrekte Charakterstudien. Für einen lediglich amüsanten Reißer ist mir das Thema zu ernst. Zusätzlich Punkt 3.
2. Hat sich mit 1 fast beantwortet. Ich denke, der Film wird bestenfalls unterhaltend/amüsant sein.
Aha, also können amerikanische Filme keine historischen Charakterstudien sein? Von wem ist denn "Alexander"?
Tut mir Leid, aber deine Vorurteile werden hier ziemlich deutlich sichtbar.
3. Da kann ich leider den Schauspieler Tom Cruise nicht vom Menschen Tom Cruise trennen. Tom Cruise als Stauffenberg finde ich per se, wegen seiner "Religion", Sekte oder wie auch immer unglaubwürdig. Da kann er spielen, wie er will. Seit er auf Scientology geeicht ist, sehe ich mir seine Filme aus Prinzip nicht mehr an. An mir sollen die (Er und seine "Freunde") jedenfalls nicht verdienen.
Wie kann man etwas beurteilen ohne es vorher gesehen zu haben?
1.) Eher nicht. Ich kenne schon mehrere Verfilmungen des Themas, die Hollywood-Version (für den US-Markt konzipiert) muss nicht unbedingt auch noch sein. Es ist ja auch schon mehrmals darauf hingewiesen worden, dass es sich um einen Spielfilm und nicht um eine Dokumentation handelt.
2.) Meine Erwartung, dass es sich um die vereinfachende Verfilmung für den in der Regel mit der Thematik nicht vertrauten durchschnittlichen US-Amerikaner handelt, dürfte wohl nicht enttäuscht werden.
Wie bei Caro1 auch hier, Vorurteile wohin man schaut über den ach so ungebildeten Amerikaner. Scheint ja wirklich in Mode zu sein.
Der mit der Thematik nicht vertraute Deutsche wird auch soviel mehr Wissen als sein amerikanischer Vetter. Wie überhaupt der deutsche Markt deutlich intellektueller ist. :yes:
Ich frag mich wirklich was das ist mit dieser überkritischen Haltung bzgl. den USA die viele Leute, nicht nut hier, an den Tag legen :grübel:
3.) Das sehe ich leidenschaftslos. Wenn selbst ein Stauffenberg-Enkel (der im Film übrigens eine Nebenrolle spielt) Cruise für die Darstellung seines Großvaters lobt, wie könnte ich als Außenstehender dagegen sein...?
Im Übrigen haben und hatten viele Schauspieler ganz andere Sachen gedreht, als einer totalitären und auf Gewinnmaximierung zielenden Sekte anzugehören. Da gab es Mörder, Schläger, Terroristen, Vergewaltiger und was weiß ich noch alles. Wenn man alle Filme boykottieren würde, in denen einer von ihnen mitgewirkt hat, dann hätten Tierfilme Hochkonjunktur...
Da stimm ich dir allerdings vollends zu.
Im NZZ Artikel steht folgendes:
Es ist und bleibt wohl einfach ein amerikanischer Spielfilm, der es mit der historischen Wahrheit nicht so genau nimmt. Ein Spielfilm eben, in der NZZ steht so schön: "Eine Verschwöhrungsgeschichte wie fürs Kino, ein Held nach Hollywoodschen Geschmack (...)".
Der Autor war wohl nicht sonderlich aufmerksam als er den Film gesehen hat. Denn Stauffenberg hat in Afrika nicht versucht den General auf seine Seite zu ziehen. Er hatte nämlich noch gar keinen Kontakt zum Widerstand. Sondern er hat versucht den General von der Unsinnigkeit eines Befehls zu überzeugen. Aber okay, wenn man sonst nichts findet worüber man meckern kann konstruiert man sich das halt. Nur mal als Beispiel.