simplicissimus
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Aus dem Dreißigjährigen Krieg!
IV. Der Schwedische Krieg 1630 – 1635 !
Nachdem Wallenstein Christian IV. des Landes vertrieben hatte, griff er die Herzöge von Mecklenburg, die mit dem Dänenkönig verbunden waren, an und vertrieb auch sie aus ihren Ländern und ließ sich diese vom Kaiser als Reichslehen zusprechen.
Damit trat der „Generaloberst=Feldhauptmann“, wie sich Wallenstein jetzt nannte, in die Reihe der deutschen Landesfürsten ein und gedachte nun, seine Herrschaft nach Pommern hin auszudehnen. Wallensteins Gedanke war - „Beherrscher des Baltischen Meeres“ zu werden. Denn gerade hatte in der Kaiser zum deutschen Admiral ernannt. Um seine Ziele zu erreichen war der Besitz der befestigten Hafenstadt Stralsund von strategisch, entscheidender Bedeutung. Er erließ darum, durch seinen Feldmarschall Hans-Georg von Arnim an die Stadtoberen von Stralsund die Forderung, eine kaiserliche Garnison innerhalb der Stadtmauern zu stationieren, um sie so seinem Willen dienstbar und für seine Zwecke nutzbar zu machen. Doch die Stadtobersten Stralsunds lehnten selbstbewusst, trotz heftigster Drohungen alle Forderungen Wallensteins ab; und so kam es im Sommer 1628 zur Belagerung der Stadt. - Wallenstein in seiner Wut schwur: sie zu nehmen, „und wenn sie mit Ketten an den Himmel festgebunden wäre“. Mit mannhaftem Mut und heldenmütiger Tapferkeit jedoch widerstanden die Bürger monatelang allen Angriffen der kaiserlichen Belagerer; auch wurden Stralsund alsbald über die Seeseite von Dänemark und Schweden unterstützt. Da Wallenstein keine ausreichende Flotte zur Verfügung stand, musste er nach sechs Monaten die Belagerung aufgeben. Auch konnte er nicht, wegen Mangels an Schiffen, an eine erfolgreiche Fortsetzung des Kampfes gegen Christian IV. von Dänemark denken. Also schloss er im Mai 1629 mit ihm den Lübecker Frieden. Christian erhielt alle seine Länder zurück, musste aber im Gegenzug die vom Kaiser übertragenen pfälzischen Kurwürde auf Maximilian von Bayern als rechtmäßig anerkennen. Außerdem musste er sich verpflichten, die mecklenburgischen Herzöge ihrem Schicksal zu überlassen und er durfte sich nicht mehr in die Angelegenheiten Deutschlands einzumischen.
--Wiederum hätte der Kaiser Gelegenheit gehabt, den Frieden mit Dänemark zu nutzen um einen allgemeinen bzw. einen Gesamtfrieden anzustreben und evtl. auch zu erlangen, um endlich dem erschöpften Deutschland die ersehnte Ruhe zu geben!
Aber leider ließ er sich von den Führern der streng katholischen Partei , vor allem von Maximilian von Bayern, verleiten …..........
Simplex Simplicissimus
IV. Der Schwedische Krieg 1630 – 1635 !
Nachdem Wallenstein Christian IV. des Landes vertrieben hatte, griff er die Herzöge von Mecklenburg, die mit dem Dänenkönig verbunden waren, an und vertrieb auch sie aus ihren Ländern und ließ sich diese vom Kaiser als Reichslehen zusprechen.
Damit trat der „Generaloberst=Feldhauptmann“, wie sich Wallenstein jetzt nannte, in die Reihe der deutschen Landesfürsten ein und gedachte nun, seine Herrschaft nach Pommern hin auszudehnen. Wallensteins Gedanke war - „Beherrscher des Baltischen Meeres“ zu werden. Denn gerade hatte in der Kaiser zum deutschen Admiral ernannt. Um seine Ziele zu erreichen war der Besitz der befestigten Hafenstadt Stralsund von strategisch, entscheidender Bedeutung. Er erließ darum, durch seinen Feldmarschall Hans-Georg von Arnim an die Stadtoberen von Stralsund die Forderung, eine kaiserliche Garnison innerhalb der Stadtmauern zu stationieren, um sie so seinem Willen dienstbar und für seine Zwecke nutzbar zu machen. Doch die Stadtobersten Stralsunds lehnten selbstbewusst, trotz heftigster Drohungen alle Forderungen Wallensteins ab; und so kam es im Sommer 1628 zur Belagerung der Stadt. - Wallenstein in seiner Wut schwur: sie zu nehmen, „und wenn sie mit Ketten an den Himmel festgebunden wäre“. Mit mannhaftem Mut und heldenmütiger Tapferkeit jedoch widerstanden die Bürger monatelang allen Angriffen der kaiserlichen Belagerer; auch wurden Stralsund alsbald über die Seeseite von Dänemark und Schweden unterstützt. Da Wallenstein keine ausreichende Flotte zur Verfügung stand, musste er nach sechs Monaten die Belagerung aufgeben. Auch konnte er nicht, wegen Mangels an Schiffen, an eine erfolgreiche Fortsetzung des Kampfes gegen Christian IV. von Dänemark denken. Also schloss er im Mai 1629 mit ihm den Lübecker Frieden. Christian erhielt alle seine Länder zurück, musste aber im Gegenzug die vom Kaiser übertragenen pfälzischen Kurwürde auf Maximilian von Bayern als rechtmäßig anerkennen. Außerdem musste er sich verpflichten, die mecklenburgischen Herzöge ihrem Schicksal zu überlassen und er durfte sich nicht mehr in die Angelegenheiten Deutschlands einzumischen.
--Wiederum hätte der Kaiser Gelegenheit gehabt, den Frieden mit Dänemark zu nutzen um einen allgemeinen bzw. einen Gesamtfrieden anzustreben und evtl. auch zu erlangen, um endlich dem erschöpften Deutschland die ersehnte Ruhe zu geben!
Aber leider ließ er sich von den Führern der streng katholischen Partei , vor allem von Maximilian von Bayern, verleiten …..........
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