rena8
Aktives Mitglied
Wenn man über dieses Thema spricht, muss man die Jenseitsvorstellungen der jeweiligen Kultur miteinbeziehen.......
Das ist richtig, ohne Verständnis der religiösen Vorstellungen, lassen sich Opferpraktiken nur schwer beurteilen. Das trifft nicht nur auf unseren Blick auf vergangene Zeiten zu, sondern auch auf die Urteile zeitgenössischer anderer Gruppen wie den Römern über Karthago.
Es gibt einige universale Todsünden gegen die Menschlichkeit, die man seinen schlimmsten Feinden zutraut oder unterstellt, um die innere Solidarität zu stärken.
Ich bin aber unsicher, ob man Kinderopfer zu diesen propagandawirksamen Todsünden wie Brunnenvergiftung und Kannibalismus zählen kann.
Hier noch ein weiteres Beispiel bezüglich Menschenopfer in der Antike:
Kreta (Minoer)
Ob in den nordeuropäischen Opfermooren nur Kriegsbeute einschließlich Gefangener gelandet sind, möchte ich bezweifeln.
Der friedliche Gesichtsausdruck des Tollundmannes Datei:Homme de Tollund.jpg ? Wikipedia könnte man als Beleg für einen freiwilligen Opfertod interpretieren. Ich habe aber keine Ahnung, ob der Gesichtsausdruck von Toten etwas mit ihren Todesumständen zu tun hat.