Die meisten Stadtstaaten entstanden im Hochmittelalter in Nord- und Mittelitalien, indem sich einzelne Städte und Städtebünde faktisch vom Reich lösten und unabhängige Republiken wurden. BEsondere Bedeutung hatten im Mittelalter die "Seerepubliken" (Repubbliche marinare; Genua, Venedig, Pisa und Amalfi), aber auch der lombardische Bund (bekannt wegen seiner Kriege gegen die Staufer), auf den sich heute noch Bossis Lega Nord bei ihrem Kampf gegen den Zentralstaat beruft.
In der Renaissance erlangte dann v.a. Florenz große Bedeutung, von hier hatte die "Wiedergeburt der Antike ja ihren Ausgang genommen. Florenz hatte schon im Mittelalter die ganze Toskana, also auch Pisa erobert und gelangte zu ungeheurer Kultureller Blüte (Brunelleschi, Botticelli, Donatello, Michelangelo, Leonardo, Dante, Petrarca, Boccaccio u.v.a.). Die Republiken wurden nun allerdings zusehends zu Oligarchien, in denen oft die reichsten Kaufleute und Bankiers die Macht hatten (z.B. die Medici in Florenz).
In den folgenden Jahrhunderten verloren die Stadtstaaten ihre Macht und Italien wurde immer mehr zum Spielball der Großmächte.
Das ist mir jetzt auf die Schnelle eingefallen, wenn du noch Fragen hast, werde ich versuchen, sie zu beantworten.