Tib. Gabinius
Aktives Mitglied
Deine Unterstellungen und dein Unwillen zu diskutieren (du scheinst uns ja nur an deiner Allwissenheit teilhaben zu lassen) gehen mir gehörig auf den Keks.Wie bitte? Wortverdrehung? Ich habe absolut korrekt zitiert. Du ärgerst Dich doch nur, weil Du mir widersprechen wolltest, allerdings in Unkenntnis, dass das Zitat von Achim Rost stammt.
Nein, es ist Wortverdreherei. Du magst ihn wörtlich widergegeben haben, aber den Sinn hast du, wie ich auch ausführlich geschrieben habe, verdreht. Aber das läßt man ja lieber weg, wenn man zitiert, sonst sticht es ins Auge.
Aber gerne nochmal:
Rost spricht von "größeren Komplexen" und meint damit, ganz wissenschaftlich, dass es an Stellen, die Plünderung auf sich ziehen, keine zusammenhängenden Mengen, wie etwa einen Beutel Münzen, Schleudergeschosse u.ä. und / oder größere Konstruktionen wie etwa eine komplette und unzerschlagene lorica zu erwarten ist.
DU hingegen hast uns im Punkt deiner malträtierenden Zusammenstellung versucht weiß zu machen, dass es keine Funde auf der "falschen" Seite des Walles gegeben hat, die auf eine Schlacht auf der Hangseite hindeuten, weil ja die Plünderung ach so gründlich war. Das Zitat hast du nur hinten angehangen und "größere Komplexe" dazu genutzt, um größere Fundmengen auszuschließen. Und das ist nonsens, wie das neueste römische Schlachtfeld ebenso belegt wie die Forschung besagter US Schlachtfeldarchäologen selbst (Gettysburg und Little Big Horn nur als zwei Beispiele). Wo gekämpft und gestorben wurde, da findet sich auch was, selbst wenn das Schlachtfeld vor den Toren einer Siedlung lag und hinterher gründlich aufgeräumt wurde (Krefeld-Gellep). Das weiß Rost, dass wissen die Amerikaner, dass weiß jeder, außer dir. Also spiel jetzt nicht den Unschuldsengel und mach einen auf "ich habs aber so gelesen", dass kauf ich dir, gerade bei diesem deinen Tonfall und dieser Pseudo-Falle nicht ab.
Und die Frage bleibt nach wie vor unbeantwortet im Raum: warum findet sich auf DEINEM Schlachtfeld NICHTS, nada, niente, rien, nothing oder auch gerne zero? Und fang jetzt nicht wieder mit den Gräben an, die hatten wir bereits als Schnittzone herausgestellt und als unpassend für den von dir geschilderten Schlachtablauf.
Allerdings, der Unterschied ist, in Neuss hatte es keiner nötig auf biegen und brechen etwas herzuleiten, damit es paßt und ignoriert auch keiner, dass selbst die Passgenauigkeit eine eher fragwürdige Aussagekraft hat.Nein. Nur wenn wir ein Schlachtfeld aus der frühen Kaiserzeit finden und ein Fundstück auf die Erste Legion verweist, dann könnte es Caecina gewesen sein. Aus Neuss ist mir ein solches Fundstück nicht bekannt. Unterschied erkannt?
Aber das du so vorgehst haben die Meisten hier bereits seit einiger Zeit erkannt.
Ganz tolles Argument, welches wir hier ja auch nicht bereits diskutiert hatten, aber bitte:Wenn Du mit „Bestattungen“ die Knochengruben von Kalkriese meinst, so muss ich fragen, woher du die Gewissheit nimmst, dass sie von Römern angelegt wurden?
Auf dem Schlachtfeld am Harzhorn wurde bei einer Grabung ebenfalls eine Knochengrube mit einzelnen Pferdeknochen entdeckt. Hat Germanicus auch diese Grube angelegt? Etwa 210 Jahre später?
1. Es stehen noch genauere Berichte zu diesem Fund und seinen Untersuchungen am Harzhorn aus.
2. Die Bestattungen mehrere Jahre nach dem Ableben der Personen während eben diese unter freiem Himmel verwesten ist bei Tacitus als Merkmal der Varusschlacht und des anschließenden Besuches des Germanicus vermerkt. Es findet sich hier also eine Übereinstimmung mit den Quellen, wie du sie für Caecina inkorrekterweise aber pausenlos reklamierst und als Beweis anführst.
3. Der Vergleich der Gruben hinkt allein schon bei der Tatsache, dass in der einen Grube die Reste mehrerer Menschen und eines Tieres gefunden wurden, in dem Vergleichsfund m.W. bislang nur "Equidenknochen", also Pferdeknochen.
4. Suchen wir nach Vergleichsbeispielen finden wir erneut das Schlachtfeld von Krefeld-Gellep. Über dem Schlachtfeld des Bataverkrieges liegt ein Kampfplatz des 3. Jh.n.Chr. (was uns gerade sehr gut in den Kram passt, ist doch der Harzhorn auch in dieses Jh. datiert worden...). Scheinbar haben die Franken nach einem Angriff ihre Toten mitgenommen, von ihnen findet sich nichts. Die Leichen und die Pferdekadaver ließ man offensichtlich liegen, bis sich die ortsansässige Bevölkerung (oder ein Beerdigungskommando, das freilich wissen wir nicht) ihrer annahm und sie dort in zumeist viel zu kleinen Gruben bestattete, wo sie gefallen waren. Selbst in einem Mithräum wurden Bestattungen vorgenommen, darunter auch ein Pferd!
Was du damit also bewiesen hast: Harzhorn, so nimmt man an, die Römer gewannen (oder verschafften sich Luft) und man findet eine Bestattung eines Pferdes in einer Grube - Krefeld-Gellep Bestattung auch der Pferde nach Abzug der Franken in Gruben und, jetzt kommts, in Kalkriese wurden auch in Gruben Personen und ein Tier bestattet (und egal welche Schlacht es war, vor Ort blieben ja unmittelbar nach der Schlacht nur Germanen).
Wer da kein Schema erkennt, der dreht sich eins.
Ahja, und die hast du nicht als Argument, als Beweise deiner These angeführt? Oder warum steht in dem von mir zitierten Satz, der aus deiner Tastatur stammt, verlinkt und nachlesbar war:Es ist unverschämt von Dir, mich falsch zu zitieren. Ich schrieb von 5000 „Funden“, nicht „Beweisen“.
Die Caecina-Kalkriese-Theorie kann dagegen auf über 5000 römische Funde zurückgreifen, die dort eine Schlacht belegen.
Wie ein halbes dutzend Teilnehmer dieses Themas auf deine Antworten und mit Sicherheit auf ein moderateres Auftreten wartet. Auf eine Entschuldigung für diese fortgesetzte Verdreherei brauchen wir wohl nicht zu warten, darum habe ich mir in diesem Beitrag erlaubt, einmal deutlicher zu werden.Bitte, Du hast das Wort. Ich warte.
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