Jesus: Nach der Kreuzigung nach Indien?

Als ob diese Sekte so einen hochen Stellenwert im Reich am Anfang hatte.
Der Hass der Christen auf die anderen Juden berute auf Gegenseitigkeit und war in den ersten Jahrhunderten nicht schärfer als zwischen den vielen verschiedenen Ausrichtungen des Judentums.

Außerdem waren die Hauptsäulen der frühen Christen alles Juden.

Wie du selbst ausführtest eine kleine Gruppe, die auch nicht nennenswert wuchs. Also ein Hammer und eine Erfolgsgeschichte war diese Religion am Anfang nicht. Bis Paulus darin ging, diese Religion antikenfreundlich zu gestalten und eine beachtenswerte Metaphysik kreiierte, er setzte sich durch wärend es z.B. die Gnosis mit ähnlichem Potenzial nicht schaffte. Paulus war zwar Jude, aber eigentlich auch nicht, eher Neoplatoniker, er war zu Hause in der antiken Welt und judenchristliches Denken setzte sich eben nicht durch.
 
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Wie du selbst ausführtest eine kleine Gruppe, die auch nicht nennenswert wuchs. Also ein Hammer und eine Erfolgsgeschichte war diese Religion am Anfang nicht. Bis Paulus darin ging, diese Religion antikenfreundlich zu gestalten und eine beachtenswerte Metaphysik kreiierte, er setzte sich durch wärend es z.B. die Gnosis mit ähnlichem Potenzial nicht schaffte. Paulus war zwar Jude, aber eigentlich auch nicht, eher Neoplatoniker, er war zu Hause in der antiken Welt und judenchristliches Denken setzte sich eben nicht durch.


Irgendwas muss ja das Christentum mit jesus zu tun haben, sonst wären die alten Fans schnell abgefallehn.

Irgendwie ist mir die Leier von Paulus hat alles geregelt unglaubwürdig. ;)
 
Ich habe dazu folgende Meinung.
Ich denke auch, dass Jesus lebend vom Kreuz abgenommen wurde.
Ob er nach Indien ging, möglich ist es. Es gab damals einen regen Handel mit Indien. Das tut aber seiner Lehre (die später oft verfälscht wurde) keinen Abbruch.

Man muss ihn als Menschen hoch achten, aber ihn auch als Menschen ansehen, nicht als Gott. Dazu wurde der erst später von Menschen gemacht. Im ganzen NT wird man dazu nichts finden.
Jesus sagt immer nur "Glaubt an den der mich gesandt hat."
 
Ich habe dazu folgende Meinung.
Ich denke auch, dass Jesus lebend vom Kreuz abgenommen wurde.
Und die Soldaten, die seine Hinrichtung durchführten, hätten überhaupt nicht aufgepasst, ob er schon tot war?
Wenn das so einfach gewesen wäre, wären doch ständig Gekreuzigte von ihren Angehörigen, Freunden, Komplizen etc. gerettet worden.
 
Ich habe dazu folgende Meinung.
Ich denke auch, dass Jesus lebend vom Kreuz abgenommen wurde.
Ob er nach Indien ging, möglich ist es. Es gab damals einen regen Handel mit Indien. Das tut aber seiner Lehre (die später oft verfälscht wurde) keinen Abbruch.

Man muss ihn als Menschen hoch achten, aber ihn auch als Menschen ansehen, nicht als Gott. Dazu wurde der erst später von Menschen gemacht. Im ganzen NT wird man dazu nichts finden.
Jesus sagt immer nur "Glaubt an den der mich gesandt hat."

Natürlich tut es seiner Lehre einen Abbruch.

Ohne die Auferstehung ist Jesus ein irrer Sektenführer welche es in der Geschichte zu hauft gab (ein erfolgreicher allerdings).

Das zentrale Element des Christentums ist nun mal die Erlösung, auch wenn es moderne Christen anders sehen.

Damit will ich keine Diskussion über die Frage ob es die Auferstehung gab, sondern nur sagen das dieser Spruch Jesus ist nicht auferstanden aber das kann doch der Religion wurscht sein, dämlich ist.
 
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Das Märchen, wonach Jesus nach Indien ging, hat Mirsa Ghulam Ahmad, der sich als Prophet und Erneuerer des Islam verstand, (etwa um das Jahr 1898) in die Welt gesetzt.

Mirsa Ghulam Ahmad hat die Religionsgemeinschaft der Ahmadija begründet. Er behauptete, Jesus sei zwar gekreuzigt geworden, hätte aber überlebt und sei nach Kaschmir gezogen und wäre dort uralt gestorben. Später hat sich Mirsa Ghulam Ahmad zum Mahdi erklärt und behauptet, er wäre zugleich der zurück auf die Erde gekommene Jesus.

Für die Ahmadis gehört diese Geschichte zum Glaubensgut.
 
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Das Märchen, wonach Jesus nach Indien ging, hat Mirsa Ghulam Ahmad, der sich als Prophet und Erneuerer des Islam verstand, (etwa um das Jahr 1898) in die Welt gesetzt.

Mirsa Ghulam Ahmad hat die Religionsgemeinschaft der Ahmadija begründet. Er behauptete, Jesus sei zwar gekreuzigt geworden, hätte aber überlebt und sei nach Kaschmir gezogen und wäre dort uralt gestorben. Später hat sich Mirsa Ghulam Ahmad zum Mahdi erklärt und behauptet, er wäre zugleich der zurück auf die Erde gekommene Jesus.

Für die Ahmadis gehört diese Geschichte zum Glaubensgut.

Mirza Ghulam Ahmad war allerdings nicht der erste, der diese Geschichte in die Welt gesetzt hat. http://www.geschichtsforum.de/415273-post158.html
 
Mirza Ghulam Ahmad war allerdings nicht der erste, der diese Geschichte in die Welt gesetzt hat. http://www.geschichtsforum.de/415273-post158.html

Stimmt!

Vielen Dank für den Hinweis und den Link.

Ich kenne diese Geschichte in ihrer Vollständigkeit auch aus B. Kollmann: Die Jesus-Mythen, Sensationen und Legenden, Herder 2009, S 46ff.

Ich hätte besser sagen sollen Mirsa Ghulam Ahmad hat die Legende unter die Menschen gebracht. Durch ihn wurde sie schließlich für viele Menschen zur Glaubenswahrheit.
 
Und die Soldaten, die seine Hinrichtung durchführten, hätten überhaupt nicht aufgepasst, ob er schon tot war?
Wenn das so einfach gewesen wäre, wären doch ständig Gekreuzigte von ihren Angehörigen, Freunden, Komplizen etc. gerettet worden.

Jesus war kein "einfacher" Gekreuzigter. Er hatte sehr wohl ausser den zwölf Jüngern einflußreiche Anhänger und Bewunderer.
Was wenn die Soldaten, einen ausdrücklichen Befehl von "Oben (Pontius Pilatus)" hatten. Dazu braucht am nur einen zuverlässigen römischen Zenturio.
Man muss auch darüber nachdenken, dass Jesus nicht die Beine gebrochen wurden. Das hätte seinen sofortigen Tod zu Folge gehabt.

Optimus
 
Jesus war kein "einfacher" Gekreuzigter. Er hatte sehr wohl ausser den zwölf Jüngern einflußreiche Anhänger und Bewunderer.
Was wenn die Soldaten, einen ausdrücklichen Befehl von "Oben (Pontius Pilatus)" hatten. Dazu braucht am nur einen zuverlässigen römischen Zenturio.
Für die Römer war Jesus irrelevant. Er war für sie wohl nur ein Wanderprediger unter vielen, und sie waren wahrscheinlich froh, dass er keinen gewaltsamen Widerstand predigte wie so mancher seiner Kollegen. Jedenfalls haben sie anscheinend nie versucht, ihn aus dem Verkehr zu ziehen. Umgekehrt hatten sie aber auch keinen Grund, sein Überleben zu wünschen und dafür einen unnötigen Konflikt mit der jüdischen Führung, die seinen Tod wollte, zu riskieren.

Man muss auch darüber nachdenken, dass Jesus nicht die Beine gebrochen wurden. Das hätte seinen sofortigen Tod zu Folge gehabt.
Das Brechen der Beine kam bei Gekreuzigten vor, die am Kreuz nur festgebunden wurden, weil bei ihnen das Sterben sonst tagelang dauern konnte. Jesus wurde aber festgenagelt, da beschleunigten der Blutverlust und die Schmerzen den Tod. Man darf nicht vergessen, dass bei der Kreuzigung gar kein allzu schneller Tod gewünscht wurde, sondern der Hinzurichtende eine Weile leiden sollte.
Außerdem wurde Jesus laut Joh. 19,34 ein Lanzenstich verpasst - auch nicht sehr bekömmlich.
 
Jüngst hat sich ein renommierter Mittelalterhistoriker, Johannes Fried, nach der Lektüre eines fünfseitigen Artikels über die Kreuzung Jesu aus rechtsmedizinischer Sicht zu einem Beitrag hinreißen lassen, in dem er für ein Überleben Jesu argumentiert. Jesus sei als Gärtner verkleidet aus dem Grab entflohen - da vergewaltigt Fried ein wenig Johannes, der schreibt, dass Maria Magdalena, als Jesus sie im leeren Grab ansprach, für den Gärtner (κηπουρός) hielt - und entkommen.
 
Der Gedanke an einen Kriminalroman schwang bei Johannes Fried ja auch mit. Wir wissen, daß es „immer der Gärtner ist“. Neu bei Fried, er arbeitet hier mit einem verkleideten Gärtner. Jesus entkommt in den Himmel oder nach Indien. Weit weg eben. Historiker suchen nach Gewißheiten. Fried weiß, diese Zeiten sind lange vorbei.
Kaiser Otto III. hat Karl den Großen noch sitzend in seinem Grab in Aachen antreffen dürfen. Für uns Heutige und auch Johannes Fried bleibt oft nur der Glaube. Damit nähert sich auch Fried seinem Gegenstand. Im November 2013 gab er der Aachener Zeitung ein Interview über sein Buch „Karl der Große - Gewalt und Glaube“.
Letzte Frage: Kann man ein historisches Ereignis registrieren, etwas wahrnehmen, ohne sofort zu deuten?

Fried: Können Sie überhaupt etwas sehen, ohne es zu deuten? Wir sehen nicht nur mit den Augen, sondern auch mit dem Hirn und vor dem Hintergrund unserer ganz eigenen Erfahrungen. Jede Wahrnehmung ist Deutung. Als Historiker füge ich zusammen, was ich über Karl den Großen weiß, und bringe es in eine bestimmte Reihenfolge, ich entwickele eine Theorie, eine Tendenz, eine Persönlichkeit. Es ist „mein“ Karl. Wenn Sie so wollen: Die Biographie ist nicht Karl, das bin ich.

Ob man „Karl“ einfach mal durch „Jesus“ ersetzen sollte?
 
Der Gedanke an einen Kriminalroman schwang bei Johannes Fried ja auch mit. Wir wissen, daß es „immer der Gärtner ist“. Neu bei Fried, er arbeitet hier mit einem verkleideten Gärtner. Jesus entkommt in den Himmel oder nach Indien. Weit weg eben. Historiker suchen nach Gewißheiten. Fried weiß, diese Zeiten sind lange vorbei.
Das mit Indien ist allerdings nicht auf Frieds Mist gewachsen und das vertritt er auch nicht. Da muss ich ihn in Schutz nehmen.
 
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