Immer wieder wird in den Diskussionen ja auf eine Übersetzung anstelle auf den lateinischen Text Bezug genommen und anstatt die lateinischen Textstellen zu hinterfragen wird immer wieder an den deutschen Übersetzungen herumgedeutelt. Meist stammen die aus der Feder von Walther Sontheimer aus dem Jahr 1964. Man darf annehmen, dass der damals 74jährige Sontheimer umsichtiger übersetzt hätte und weniger frei mit seinen Interpretationen des Originaltextes umgegangen wäre, wenn er gewusst hätte, was seine Übersetzung der taciteischen Annalen teilweise für abstruse Wirkungen haben könnte.
Seit diesem Jahr liegt von Alfons Städele eine neue Übersetzung der Annalen vor, die in drei Bänden soeben erschienen ist. Ich kenne sie selber noch nicht, hoffe aber darauf, dass Städele umsichtiger übersetzt hat. (Nichts gegen Sontheimers ÜS von 1964, die ist schon in Ordnung, aber wie gesagt, sie lässt im Deutschen Interpretationsspielraum an Stellen zu, der im lateinischen Original nicht gegeben ist, bzw. interpretiert vor - was wiederum ein Nebeneffekt des Übersetzens ist, um den wohl kein Übersetzer drum herum kommt, also wohl auch Städele nicht).
Seit diesem Jahr liegt von Alfons Städele eine neue Übersetzung der Annalen vor, die in drei Bänden soeben erschienen ist. Ich kenne sie selber noch nicht, hoffe aber darauf, dass Städele umsichtiger übersetzt hat. (Nichts gegen Sontheimers ÜS von 1964, die ist schon in Ordnung, aber wie gesagt, sie lässt im Deutschen Interpretationsspielraum an Stellen zu, der im lateinischen Original nicht gegeben ist, bzw. interpretiert vor - was wiederum ein Nebeneffekt des Übersetzens ist, um den wohl kein Übersetzer drum herum kommt, also wohl auch Städele nicht).
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