Galeotto
Aktives Mitglied
@Bdaian, ich weiß, dass Galeeren bei der Azoreninvasion beteiligt waren. Das dürfte nur durch Verpflegung durch die mitfahrenden Seglern möglich gewesen sein. Offenbar hatten sie auch Glück mit dem Wetter und dem Seegang.
Was die venezianischen Handelsgaleeren betrifft, so waren die etwas höher und breiter gebaut als die Kriegsgaleeren. Auch sie fuhren möglichst in Ufernähe an den Küsten entlang. Auf festen Routen gab es die Flanderngaleeren (die einzigen die den Ozean über Gibraltar befuhren und England und Flandern anliefen), die Romaniagaleeren (fuhren bis zur Krim), die Alexandriagaleeren über Zypern nach Ägypten, die Beirutgaleeren zum Libanon und die Berbergaleeren nach Nordafrika. Ihre Ladkapazität war aber gegenüber den Rundschiffen sehr bescheiden weshalb sie in erster Linie hochwertige Güter und zahlungskräftige Passagiere transportierten. Auch für die Pilgerreisen ins heilige Land wurden diese Großgaleeren (Galia grossa) eingesetzt. Diese Galeeren ruderten nur bei Flaute und im Hafen , sie fuhren zum großen Teil der Fahrt unter Segel. Sie waren aber auch immer als Kriegsschiffe konzipiert und wurden bei Bedarf den Flotten eingegliedert. Die Lepantogaleassen wurden aus den Rümpfen von Handelsgaleeren gebaut.
Hier noch ein paar Bilder von Handelsgaleeren.
Die beiden ersten Fotos sind vom Modell einer Pilgergaleere welches ich vor einigen Jahren gebaut habe.
Bild 3 und 4 sind Zeichnungen von mir welche die päpstliche Großgaleere zeigt welche von den Barbarossa-Brüdern gekapert wurde.
Das letzte Bild zeigt einen Gemäldeausschnitt von Carpaccios "heiliger Ursula" auf dem eine Flanderngaleere zu sehen ist. an der Anordnung der Riemen sieht man dass sie a la zenzile (drei Riemen pro Bank)gerudert wurde. Die großen Lücken zwischen den Riemengruppen zeigen, dass zugunsten der Fracht auf einige Ruderbänke verzichtet wurde. Da die Handelgaleeren von Berufsruderern angetrieben wurden war es auch häufig nicht möglich genügend Freiwillige anheuern zu können.
Was die venezianischen Handelsgaleeren betrifft, so waren die etwas höher und breiter gebaut als die Kriegsgaleeren. Auch sie fuhren möglichst in Ufernähe an den Küsten entlang. Auf festen Routen gab es die Flanderngaleeren (die einzigen die den Ozean über Gibraltar befuhren und England und Flandern anliefen), die Romaniagaleeren (fuhren bis zur Krim), die Alexandriagaleeren über Zypern nach Ägypten, die Beirutgaleeren zum Libanon und die Berbergaleeren nach Nordafrika. Ihre Ladkapazität war aber gegenüber den Rundschiffen sehr bescheiden weshalb sie in erster Linie hochwertige Güter und zahlungskräftige Passagiere transportierten. Auch für die Pilgerreisen ins heilige Land wurden diese Großgaleeren (Galia grossa) eingesetzt. Diese Galeeren ruderten nur bei Flaute und im Hafen , sie fuhren zum großen Teil der Fahrt unter Segel. Sie waren aber auch immer als Kriegsschiffe konzipiert und wurden bei Bedarf den Flotten eingegliedert. Die Lepantogaleassen wurden aus den Rümpfen von Handelsgaleeren gebaut.
Hier noch ein paar Bilder von Handelsgaleeren.
Die beiden ersten Fotos sind vom Modell einer Pilgergaleere welches ich vor einigen Jahren gebaut habe.
Bild 3 und 4 sind Zeichnungen von mir welche die päpstliche Großgaleere zeigt welche von den Barbarossa-Brüdern gekapert wurde.
Das letzte Bild zeigt einen Gemäldeausschnitt von Carpaccios "heiliger Ursula" auf dem eine Flanderngaleere zu sehen ist. an der Anordnung der Riemen sieht man dass sie a la zenzile (drei Riemen pro Bank)gerudert wurde. Die großen Lücken zwischen den Riemengruppen zeigen, dass zugunsten der Fracht auf einige Ruderbänke verzichtet wurde. Da die Handelgaleeren von Berufsruderern angetrieben wurden war es auch häufig nicht möglich genügend Freiwillige anheuern zu können.