Und in den Altertumswissenschaften regnet es nicht gerade NAchwuchs.
Äh... was? :grübel:Naja, mit unbesetzten Stellen an der Uni beschmissen wird man aber auch nicht grade... Wir müssen ja alle von was leben...
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Und in den Altertumswissenschaften regnet es nicht gerade NAchwuchs.
Nimmt man aber den Text als Ganzes, betrachtet seine bildliche und sonstige traditionelle Rezeption und faßt die antiken Erläuterungen dazu zusammen, so kann man sagen, daß es für die Griechen in der klassischen Antike kaum Zweifel gab, daß die Dichtung auf ein Publikum des griechischen Mutterlandes und der kleinasiatischen Westküste zugeschnitten war.
Die oben gestellte Frage ist, ob man der Hypothese von Raoul Schrott Glauben schenkt, die Troja nicht in Hissarlik, sondern in Karatepe/Kilikien vermutet. Schrott macht das vor allem an topografischen Indizien fest und das ist m.E. etwas wenig an historischen Belegen. Und wenn man einen Überfall der mykenischen Griechen als gegeben annimmt, dann liegen Kilikien und Karatepe völlig außerhalb einer militärischen Invasion. Von mykenisch-griechischen Überresten ist dort meines Wissens jedenfalls nichts bekannt.
Das Troja der Illias ist eine literarische Stadt. Trotz durchaus vorhandener realer Elemente ist die Illias kein Tatsachen- oder Augenzeugenbericht.
Auch wenn das reale Troja im nordwestlichen Kleinasien lag,
Schliemann hast sich ausschließlich auf topografische Parallelen in der Ilias berufen, aber diese Hinweise sind ja auch bei Karatepe da.
Doch mit mykenischen Überresten und einer Lage, die ökonomische und politische Beziehungen zum mykenischen Griechenland wahrscheinlich machen, sieht es mager aus.
Dass für Homer Troja in Nordwestkleinasien lag, kann überhaupt keinem Zweifel unterliegen.Wieso ?
Schliemann hast sich ausschließlich auf topografische Parallelen in der Ilias berufen, aber diese Hinweise sind ja auch bei Karatepe da.
So man denn Troja für einen Tatsachenbericht hält und nicht wie Schrott für eine fantasievolle Erzählung die nichtgriechische hist. Ereignisse in griechische Geschichte transponiert.
Die Sachen, die bei "Troja" zutreffen in Bezug auf die literarische Vorlage, könnten ja auch genauso für einige der tepes zutreffen, wenn sie genauso gut und seit Jahrzehnten kontinuierlich archäologisch untersucht worden wären, wie eben "Troja".
Laut diesem Artikel leitet Schrott also aus dem "Fehlen von erotischen Beschreibungen" ab, Homer sei kastriert gewesen. Da drängt sich der Verdacht auf, dass Schrott lieber moderne Historienromane, die kaum noch ohne deftige Sexszenen auskommen, als antike Epen liest. "Erotische Beschreibungen" waren in letzteren unüblich, da müssten auch Hesiod, Silius Italicus, Lucanus, Quintus von Smyrna etc. allesamt Eunuchen gewesen sein.Auf die problematische Beweisführung Raoul Schrotts ist mehrfach hingewiesen worden. Problematische Beweisführung - Historikerstreit - FOCUS Online - Nachrichten
Ich habe sogar einmal von einer Theorie gelesen, dass Homer eine Frau gewesen sei. War Homer eine Frau? - ORF ON Science
Die "weibliche Perspektive" muss mir zwischen all den brutalen Kampfszenen in der Ilias entgangen sein.
falls die dahinter aufleuchtende These - keine erotischen Deskriptionen, ergo Autor/in kastriert/sterilisiert - richtig sein sollte, dann hat es enorm viele kastrierte Literaten/innen gegeben (sogar unter denen, die nachweislich Nachwuchs hatten) =)=)=)=)Laut diesem Artikel leitet Schrott also aus dem "Fehlen von erotischen Beschreibungen" ab, Homer sei kastriert gewesen.
Die "weibliche Perspektive" muss mir zwischen all den brutalen Kampfszenen in der Ilias entgangen sein.
Ja.Was ist an Kampfszenen denn weibliche oder männliche Perspektive? Über sowas berichten kann man doch aus beiden.
Ob Homer selbst Schlachterfahrung hatte, lässt sich, glaube ich, nicht sagen. Auch Vergil hat in seiner "Aeneis" Kämpfe geschildert, obwohl er, soweit bekannt, wohl nie im Krieg war. Natürlich war er massiv von Homer beeinflusst - aber auch Homer könnte sich seine recht drastischen Schilderungen von anderen Dichtern abgeschaut haben.Wenn man allerdings eine Art Augenzeugenperspektive feststellt, dann kann man wirklich sagen, die ist wohl eher männlich.
Dieses Gedicht wird unterschiedlich übersetzt und interpretiert. Eine andere Variante ist, dass sich Archilochos durch die Lanze Brot und Wein verschaffte, also als Söldner diente.ich glaub das war Archilochos? ... "an die Lanze häng ich mein Brot" oder sowas.
Es spricht nichts dafür.Also wissen wir nicht wirklich, ob Homer vielleicht doch ne Frau war.
Es ist wohl vor allem "in", mit immer neuen abgefahrenen Theorien auf sich aufmerksam zu machen.Ist das denn jetzt "in" nach Gendergedöns-Perspektiven in der Ilias zu suchen?
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