Einen Beleg für "au-" → "wei" sehe ich nirgends.
Stimmt, aber dafür sind genug Beweise für "auwei(a)" zu sehen.....
:still:
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Einen Beleg für "au-" → "wei" sehe ich nirgends.
Ich hab mal zum Spaß die Entfernung Weßenseifen nach Jünkerath per google-maps gemessen.
Das sind zu Fuß rund 26 km.
Weder 9 noch 10 Leugen....
Ganz abgesehen davon, dass der Ort zwar nicht lokalisiert werden kann, aber irgendwie doch die Gegend einiges Abseits von Weißenseifen (rund 10 km) favorisiert wird.
Was genau ist eine Altstraße? Und warum haben die römischen Itinerare die Entfernung dann auf dieser Straße angegeben und nicht auf der Römerstraße?.
Ich weiß nicht, wo Du Polemik gefunden hast.Ich verstehe nicht, was dabei zur Polemik reizt.
Ein bedenkenswerter Gesichtspunkt... :grübel:...warum bei Juno und Jupiter geben Itinerare Entfernungsangaben an? Und noch dazu unterschiedliche? Ob die röm. Schlingel irgendwen irreführen wollten?Wir wissen nicht, warum die Itinerare hier Entfernungen von 12 Leugen angeben.
Was bringt eine "Erklärung", die für Wickenseifen und Weißenseifen zutrifft, während für das 5 km Luftlinie von Wickenseifen entfernte Honigseifen eine andere Erklärung gesucht werden muss?
Nun, hier im Hellwegraum sind 5-7km noch benachbart.
Ich verstehe wieder nicht, was Du meinst.Dennoch ist angesichts dieser Namen eine Ableitung von 'Au-' nicht ohne weiteres vorauszusetzen. Das wäre keine saubere Argumentation.
Diese Aussage habe ich im Link nicht gefunden.Aber, da Dein Link sagt, dass '-seifen' hinter dem Honig fehlte
Schon klar, aber was hat das jetzt mit Ausava oder Weißenseifen zu tun?Für das 10 km Luftlinie von Weißenseifen entfernte Sefferweich, dessen Namen von Savirna vicus abgeleitet wird, müssen wir immerhin keine Erklärung mehr suchen.
Weiß ich doch, das Beispiel "taverna" → "zabern" hatten wir ja schon:Im Elsass wurde aus einer römischen Militärstation tres tabernae der Ort Saverne (deutsch Zabern, elsässisch Zàwere), das nur nebenbei.
http://www.swr.de/landesschau-rp/hi...0766/did=5123378/nid=100766/12lby5/index.htmlDer kleine Ort in der Eifel ist eigentlich gar kein Dorf, sondern eine Siedlung mitten im Wald, die offiziell zu drei verschiedenen Dörfern und zwei Landkreisen gehört. Viele Menschen leben hier nicht - es sind etwa 50. Aber viele von ihnen sind Künstler. Denn in den 40er-Jahren entstand hier, weitab vom Großstadtgetriebe, eine Künstlersiedlung. Viele der originellen Häuser wurden ohne Baugenehmigung erstellt und sind auch noch heute nur geduldet.
Neben den Künstlern haben auch behinderte Menschen in Weißenseifen eine Heimstatt gefunden. Das "Haus Michael" beherbergt eine kleine Gruppe von Autisten, die hier leben und arbeiten. Die Werkstätten des Heims wurden nach anthroposophischen Gestaltungsprinzipien entworfen.
Es gibt auch produktive Namensbestandteile, die sich in einzelnen Regionen häufen, z. B. -ried (siehe Karte). Auch hier gehen die einzelnen Orte Ollarzried/Engetried/Neuenried/Reichartsried/Bayersried/Warmisried/Köngetried (und viele andere) nicht auf einen einzelnen ursprünglichen Ort zurück.
Und genauso ist das offensichtlich auch mit dem Namensbestandteil -seifen.
[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]-grün-SiN begegnen gehäuft in Nordostbayern, Nordböhmen und dem Vogtland. Weitere einschlägige Namen sind die auf -beund/-bünt(e) (< ahd. biunt(a) ‘umzäuntes Grundstück’), -bracht / -brecht /-bert / -breth (< ahd. brahti ‘abgegrenztes Gelände-/Waldstück’, ↗Velbert, Lkr. Mettmann, NRW), -buch (< Buche, -busch ‘Strauch’), -fang (< ahd. (b—ı)fang ‘umzäuntes Grundstück’), -hart ‘Wald’, -hau / gehäu ‘freigeschlagenes Waldstück’, -holz ‘Wald, Baum’, -horst ‘Gehölz, Baumgruppe’, ↗ -loh(e), -mais (< mhd. meiz ‘Holzschlag, Holzabtrieb’), -schlag ‘durch Holzschlag urbar gemachtes Wadstück’, -seifen/ -siepen (< mhd. sīfe, mnd. sīpe ‘kleiner Bach, feuchtes Land’), -stock (ahd. / mhd. stoc ‘Baumstumpf, -stamm’), -thann, -wald(e); ferner ↗ -hagen / -(ge)hag, ↗ -rod / -reut / -ried, ↗ -scheid / -schied, ↗ schwand / -schwend.
Keine 4 km Luftlinie östlich vom 9-/10-Leugenpunkt in Weißenseifen liegt die Bertradaburg in Mürlenbach.
Im Ortsregister des 710-Seiten-Schinkens "Die Römer in Rheinland-Pfalz" (Hrsg. Heinz Cüppers, Stuttgart 1990) finde ich weder Mürlenbach noch die Bertradaburg.Die Burg wurde auf den Resten eines römischen Kastells errichtet, das vermutlich zum Schutz der Römerstraße Trier–Köln diente. [Wikipedia]
Ein Kastell zum Schutze der nahe vorbeiführenden Römerstraße Trier - Köln und des Flußüberganges der Kyll wird vermutet. Auf dessen Resten soll die Bertradaburg erbaut sein.
http://www.muerlenbach.de/neu/gemeinde/geschichtliches.aspDie Burg wurde auf den Resten eines römischen Kastells errichtet, das vermutlich zum Schutz der Römerstraße Trier–Köln diente.
Wickenseifen ist ein Einzelhof auf dem Gebiet von Weissenseifen, zufällig 1 Leuge vom Weiler nach Norden, wie ich mittlerweile herausgefunden habe.
Wenn da ein Kastell war, ist es natürlich Essig mit den 9-10-Leugen-Distanzen von Kastell zu Kastell.
Das sehe ich genauso. Darum hat mich die Formulierung "zum Schutz der Römerstraße Trier–Köln" auch gleich stutzig gemacht.Wenn da ein Kastell war, dann lag es einer anderen Straße.
... wobei wir wieder einen hübschen hypothetischen "Messpunkt" haben, den wir einen Kilometer hin- und herschieben können.So man dieser Passage Glauben schenken darf, was es natürlich zu überprüfen gilt, wäre diese Seitenstraße mit ziemlicher Sicherheit bei Weißenseifen von der Straße Trier–Köln abgezweigt.
Muss an dieser Straßenabweigung Ausava gelegen haben? Und falls nicht, ist die aktuelle Version der Theorie dann die, die auch noch einfache Straßenkreuzungen als gültige Messpunkte ansieht?
Leider gibt es bisher keine Theorie. Eine Theorie müsste überprüfbar sein. Dazu gehört, dass klar definiert wird, was als "Etappe" zählt und was nicht.
Deswegen habe ich geschrieben:
Solange Du "Etappe" nicht klar definierst, sondern alles, was 9 oder 10 Leugen voneinander entfernt ist, als "Etappe" bezeichnest und alle anderen Distanzen ignorierst, ist das keine Theorie, sondern ein ewiger Zirkelschluss.
Darauf ist Divico nicht eingegangen. Bisher hat er die Definition immer willkürlich geändert. Zuerst waren es Lager, dann Straßenstationen, dann Villen, irgendwann zählte alles, sei es eine Brücke, ein Grabmal oder einfach nur ein Meilenstein (bzw. Leugenstein). Das musste nicht einmal ein römisches Relikt sein, Siedlungen aus neuerer Zeit zählen ebenso mit wie natürliche Geländeformationen (ein See, ein Bergpass - egal ob jemals ein Römer diesen Bergpass erklommen hat...)
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