Isleifson
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Das ganze kann ja durchaus auch zusammenhängend betrachtet werden. Erst die ersten Siedlungen erforderten eine über Kleingärten hinausgehende Landwirtschaft - und diese in größerem Maßstab betriebene Landwirtschaft wiederum eine bessere Verwaltung und in der Folge dessen Schriftlichkeit.
Jeder Schritt befeuerte also den nächsten Schritt. Man muss insbesondere auch darauf achten Landwirtschaft nicht als Ja/Nein Frage zu verstehen, viele qualitativ und quantitativ wichtige Elemente (der Pflug z.B.) wurden erst später erfunden. Was wir wissen ist dass auch in Europa nicht nur Wild auf dem Speiseplan stand. Auch dass sich bestimmte Nutz-Pflanzen sehr schnell ausbreiteten (die Haselnuss z.B.) - mit der Spekulation dass Menschen dies bewußt oder unbewußt beförderten. Und an dieser Stelle hat man natürlich schon eine primitive Bewirtschaftung des Landes, allein durch das Sammeln bestimmter Früchte sorgt man schon für eine Veränderung des Ökosystems, verbreitet deren Kerne und Samen weiter.
Aber selbst wenn dort mal einer dafür sorgte dass am Lagerplatz des letzten Sommers nun ein kleiner Kirschbaum wächst wäre dies eben noch sehr weit entfernt von Landwirtschaft wie sie später mit Acker und Getreide betrieben wurde.
Und erforderte Fortschritte die offenbar andere machten.
Die Rolle der Haselnuss,sollte man für Europa nicht unterschätzen.Die wurde schon sehr früh gesammelt und durch Rösten haltbar gemacht.Manchmal ist die Röstvorrichtung verbrannt,die verkohlten Überreste findet man oft.