Des Teufels Dudelsack

Necron

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Datei:Teufels Dudelsack.gif – Wikipedia

Folgende Interpretation unter der bekannten Karikatur geht davon aus, dass die dargestellte Person einerseits nicht Luther, andererseits der "Teufel" den Protestantismus durch seine Aussagen in ein eher positives Licht rückt. Er könne durch den Protestantismus nicht mehr so "pfeifen" wie früher.
Habe das bisher immer genau andersherum interpretiert: Also das Pfeifen mit Hilfe von Luther/ dem Protestantismus.
Wie seht ihr das?
 
Datei:Teufels Dudelsack.gif – Wikipedia

Folgende Interpretation unter der bekannten Karikatur geht davon aus, dass die dargestellte Person einerseits nicht Luther, andererseits der "Teufel" den Protestantismus durch seine Aussagen in ein eher positives Licht rückt. Er könne durch den Protestantismus nicht mehr so "pfeifen" wie früher.
Habe das bisher immer genau andersherum interpretiert: Also das Pfeifen mit Hilfe von Luther/ dem Protestantismus.
Wie seht ihr das?

Diese Interpretation "Pfeifen mit Hilfe von Luther" ist nicht möglich. Der Teufel beginnt mit "Vor Zeiten pfiff ich hin und her..." - das geht leider nicht mehr: "... ist jetzt aus und ganz entzwei".

Die Karikatur zeigt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht Luther.
Das ist nicht Luther! – Kritische Anmerkungen zu Forschung und Vermittlung im Internetzeitalter anhand des Holzschnitts ‚Luther als des Teufels Dudelsack'
 
Ich finde die Aussage der Karikatur ist recht ambivalent. Wie würdet ihr sie denn dann auf den Punkt bringen?! Ist der Protestantismus, bzw die Reformation positiv dargestellt? Ja, oder?
 
Wie würdest Du den Text denn interpretieren?
Das habe ich ja in meinem Eingangspost beschrieben.
Übrigens könnten die letzten drei Zeilen
(Doch hoff ich es wer auch nit lang
Die weyl die welt so furwitz ist
Sündelich dückisch vol arger list.)
ja auch so interpretiert werden, dass die Reformation ja sowieso nur eine kurze, flüchtige Erscheinung der Zeit ist und bald wieder vorüber ist.
 
Das habe ich ja in meinem Eingangspost beschrieben.
Übrigens könnten die letzten drei Zeilen
(Doch hoff ich es wer auch nit lang
Die weyl die welt so furwitz ist
Sündelich dückisch vol arger list.)
ja auch so interpretiert werden, dass die Reformation ja sowieso nur eine kurze, flüchtige Erscheinung der Zeit ist und bald wieder vorüber ist.

Der Teufel hofft, dass die Reformation nur eine kurze flüchtige Erscheinung ist.

Da ist doch klar, auf welcher Seite der Teufel steht, oder?
 
Der Teufel hofft, dass die Reformation nur eine kurze flüchtige Erscheinung ist.

Da ist doch klar, auf welcher Seite der Teufel steht, oder?
Auf Seite der Katholiken?! Aber der Karikaturist könnte ja evtl. aussagen wollen, dass die Reformation sowieso nur ein Strohfeuer ist. Oder bin ich jetzt total auf dem Holzweg?!
 
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