Zitate-Quiz

Sepiola

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Ich habe hier fünf Zitate, die jeweils unterschiedlichen Personen zugeschrieben werden.

Quizfrage: Bei wem ist das Zitat erstmals nachzulesen?

Also nicht: "Von wem stammt das Zitat?" (das ist in einigen Fällen nicht eindeutig beantwortbar)
Auch nicht: "Wem wurde das Zitat ursprünglich in den Mund gelegt?" (Beim Zitat "Durch diese hohle Gasse muss er kommen" wäre also "Wilhelm Tell" falsch, "Friedrich Schiller" wäre richtig.)

Regeln? Eigentlich egal, ich empfehle: Erst raten, dann googlen, dann ggf. nochmal nachlegen.

1. "gar nichts erlebt. Auch schön."

2. "Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch mein Apfelbäumchen pflanzen“

3. "Nichts in der Welt wird so gefürchtet wie der Einfluß von Männern, die geistig unabhängig sind"

4. "In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon"

5. "Wenn morgen die Welt unterginge, würde ich heute mein Apfelbäumchen pflanzen“
 
1. "gar nichts erlebt. Auch schön."
Hier bin ich mir gar nicht sicher, ob das nicht ursprünglich von mir stammt*. ;)
Dem angeblichen Urheber Mozart wurden die Worte allerdings nur literarisch von Eugen Egner in den Mund gelegt (Die Tagebücher des W. A. Mozart: illustriert von ihm selbst, 1998).
____

* Vermutlich bildet die Enkesche Pseudophilosophie die gemeinsame Grundlage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier bin ich mir gar nicht sicher, ob das nicht ursprünglich von mir stammt*. ;)
Dem angeblichen Urheber Mozart wurden die Worte allerdings nur literarisch von Eugen Egner in den Mund gelegt (Die Tagebücher des W. A. Mozart: illustriert von ihm selbst, 1998).
____

* Vermutlich bildet die Enkesche Pseudophilosophie die gemeinsame Grundlage.

Das wäre das einzige Zitat gewesen, das ich ohne nachzuschauen richtig zugeordnet hätte.
 
Das wäre das einzige Zitat gewesen, das ich ohne nachzuschauen richtig zugeordnet hätte.
Aber leider darfst Du ja nicht mitraten. ;)

Die zweifachen Apfelbäumchen Berufeneren überlassend weiter zu Nr. 3:

Dieses angebliche Zitat hat Erich von Däniken vermutlich selbst erfunden um es Albert Einstein anzudichten.
 
Von wem ist Folgendes:
"Ich bin ein Weib - und obendrein kein gutes"
und
"Wer die Steine im Schachspiele noch nicht recht zu setzen weiß, der wird auch nicht gut spielen; und wer nicht Schach schlagen kann, der wird auch nicht Schachmatt schlagen können."
 
Von wem ist Folgendes:
"Ich bin ein Weib - und obendrein kein gutes"
und
"Wer die Steine im Schachspiele noch nicht recht zu setzen weiß, der wird auch nicht gut spielen; und wer nicht Schach schlagen kann, der wird auch nicht Schachmatt schlagen können."

Laut Google von Theresa von Avila.
Ist das richtig?


Von meinen Zitaten sind noch nicht alle erraten worden.

- "In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon"

- "Wenn morgen die Welt unterginge, würde ich heute mein Apfelbäumchen pflanzen“

Und statt dem doppelten Apfelbäumchen sollte eigentlich noch folgendes Zitat stehen. "

- "Was geht mich mein saudummes Geschwätz von gestern an!"
 
Zu den 2. Zitat: „Wenn morgen die Welt unterginge ...“

Angeblich ein M. Luther Zitat.

Stimmt aber wohl nicht.

Dieses Zitat stammt wohl aus einem Rundbrief des Pfarrers Karl Lotz aus Hersfeld 1944.

Habe mich da erst vor ein paar Wochen schlau gemacht.

Im April 2014 habe ich mit ein paar Leuten in Mühlhausen/Ostpreußen (jetzt ja Russland) einen Apfelbaum im Gelände der Kirche, in der die jüngste Tochter von Luther wirkte, gepflanzt.

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Das 3. Zitat stammt wohl von K. Adenauer. Passt auch gut zu ihm.

Anstelle des Punkts müsste eigentlich ein Komma stehen. Und nach dem Komma, „nichts hindert mich, weiser zu werden.“

Aber auch hier hat man wohl herausgefunden, dieses Zitat stammt von den preußischen Kulturpolitiker Friedrich Althoff.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon
Das kenne ich aus der Signatur von jemandem hier im Forum: Yogi Berra - sagt Silesias Signatur.

"Was geht mich mein saudummes Geschwätz von gestern an!"
Das hat mein Mathelehrer in der Grundschule immer gesagt. Herr Müller* wird aber nicht der Urheber sein.
*Name von Ugh geändert.
 
Zu den 2. Zitat: „Wenn morgen die Welt unterginge ...“

Angeblich ein M. Luther Zitat.

Stimmt aber wohl nicht.

Dieses Zitat stammt wohl aus einem Rundbrief des Pfarrers Karl Lotz aus Hersfeld 1944.

Habe mich da erst vor ein paar Wochen schlau gemacht.

Das ist richtig.


Das 3. Zitat stammt wohl von K. Adenauer. Passt auch gut zu ihm.
Stimmt aber nicht.
Aber auch hier hat man wohl herausgefunden, dieses Zitat stammt von den preußischen Kulturpolitiker Friedrich Althoff.
Das ist mir neu. Hast Du da eine Quelle?
 
Apropos saudummes Geschwätz etc.

Saudummes Geschwätz, Saudummes daherreden ist m.E. nicht so der Stil oder Duktus von K. Adenauer gewesen. Der drückte sich m.W. i.d.R. sehr gewählt aus.

Diese Begriffe findet man wohl eher in Bayern. :)

Zum Beispiel der Wirt in den Sketsch „Notenwart“ von K. Valentin verwendet diesen Begriff „ich zahle Euch doch nicht für das Saudumme daherreden“.

Und zu Franz Josef Strauß passt das auch in so mancher seiner Reden im Bundestag und auch anderswo.

Vielleich kann mir jemand helfen. Ich finde nicht die Stelle wo Fran Josef sinngemäß sagt, reden sie doch nicht so Saudumm daher. Ich glaube da war der Partner ein Reporter.

Jedenfalls, es war immer ein Vergnügen – auch als DDR Bürger – den Reden von Franz Josef Strauß im Bundestag, gleich ob Übertragung im Radio oder später Fernsehen, zu zuhören. Vor allem wenn er sich mit seinen >Freund< Helmut Wehner (SPD) duellierte.

Und seine Rede in der Amtszeit von H. Schmidt (SPD) zu den Schuldenberg der Bundesrepublik – 191 Sitzung des Bundestages im Dezember 1979 - ist ja ein politisches Highlight.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hätten wir glaube ich auch den „Ochs, den Esel und den Sozialismus“.

Der gebürtige Saarländer verwendete diesen Spruch. Wohl auch in Erfurt am 14.08.1989.

Erst hieß es, der ist von ihn selbst.
Dann hieß es, der stammt von August Bebel.
Dann sagte man der August war es nicht, könnte aber von den sozialdemokratischen Berliner Stadtverordneten >Paul Singer< sein.
Man verwies da auf 1890 und der Mai-Feier am Berliner Müggelturm. Man meinte damit den Sozialistenverfolger Otto v. Bismarck. Hier als >Ochs und Esel< tituliert.

Man dachte sogar mal, könnte auch irgendwo in der Lutherbibel seinen Ursprung haben und davon abgeleitet worden sein. Vielleicht sogar ein christlich-weihnachtlicher Bezug. Abgeleitet von „dem Volks auf´s Maul geschaut“. Hat sich aber nicht bestätigt. Die Lesart mit den >Paul Singer< als Autor/Erfinder dieser Redewendung scheint zu stimmen.
 
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Das mit Sartre betrifft "Was geht mich mein Geschwätz von gestern an":
https://www.zitate-online.de/spruec...essiert-mich-mein-geschwaetz-von-gestern.html
Leider nur eine völlig unbelegte Behauptung, sozusagen "in den Raum hinein".
Wenn die (besser belegte) Zuschreibung stimmt, die @Ralf.M gefunden hat, dann hat den Spruch schon Friedrich Althoff verwendet. Althoff ist 1908 gestorben, Sartre ist 1905 geboren.
Also von Sartre kann Althoff das Zitat jedenfalls nicht gehabt haben.

Frühester schriftlicher Beleg ist also bislang 1917. (Der war mir aber auch neu!)
 
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