Bau der Pyramiden

Ich wollte damit lediglich neue Ideen und Gedanken anregen. Dass ich hier dann gleich so mit Spott und Häme überschüttet werde zeugt ja sehr von Aufgeschlossenheit und den Umgang miteinander hier im Forum. Vor allem aber von mangelndem Respekt. Gibts hier keine Verhaltensregeln?
Wie wäre es statt mit Spott mal mit ner eigenen Idee zum Pyramidenbau weltweit oder zu den unzähligen Überschwemmungslegenden?

@Solvac : Die Theorie um die Altersbestimmung durch den Koran kam nich von mir, sondern, wie schon erwähnt, aus einem anderen Beitrag hier im Forum: Das wahre Alter der Sphinx
Tja, das mit dem Respekt ist so eine Sache, z.B. kann man gegenüber allgemein anerkannten Theorien so viel Respekt zeigen, das man nicht einfach in Großschrift die Machbarkeit anzweifelt sondern Belege liefert, warum man der Theorie nicht folgt. Vor allem wenn, wie hier bei den Pyramiden, schon viele Leute sich mit Abschätzungen über benötigte Arbeitsleistungen, Zeitaufwand und Zusatzleistungen (die Männer vor Ort wollten da essen und nicht bei ihren Angehörigen irgendwo entlang des Nils usw.). Man kann den Respekt auch darin zeigen, andere Leute richtig zu schreiben (das wird vom Forum auch unterstützt!).

Und warum forderst Du von anderen eigene Ideen zum Pyramidenbau, obwohl Du doch die Zweifel hast und andere anscheinend nicht oder zumindest anders damit umgehen?
 
Wenn du drauf bestehst, habe ich natürlich noch was für dich:
Was sagst du zu der Genauigkeit in der Ausrichtung der Pyramiden und der besonderen Mathematik die bei Errichtung der Kammern, Gänge usw. angewandt wurden? Schau dir dazu doch mal ein paar Vorträge von Axel Klitzke (Dipl.-Ing. im Bauwesen tätig) oder von Dr. Hans Jelitto (Physiker) der in seinem Buch die Korrelation der Gizeh-Pyramiden mit den drei Planeten Merkur, Venus und Erde nachgewiesen hat:
Forschungsergebnisse legen völlig neues Bild in Gizeh nahe.
Ich weiß nicht, welche Vorkenntnisse Du hast, aber solche "Gleichungen" ergeben sich immer und überall wenn man sie nur finden will. Zahlenspielerei ohne eine Theorie warum diese Verhältnisse gelten sollen sind nutzlos. Das mögen zwar viele nicht glauben, letztlich gibt Zusammenhänge, die auch Fachleuten erstaunlich sind, weil sie vorher nie darauf geachtet haben. Meist kann hier aber mit statistischen Mitteln auf die Spur kommen oder zumindest ein Gefühl für die Größe der Zufälligkeit bekommen.

Und nur weil ein Physiker etwas schreibt ist es nicht per se glaubhafter...
 
Dies habe ich hier in einem älteren Forum dazu gefunden:

"john anthony west kamen die unterschiedliche oberflächenstruktur und die erosionsspuren von der sphinx und den benachbarten pyramiden verdächtig vor - er wandte sich an den geologen robert shoch, der mittels einer comuteranalyse darstellte, dass die sphinx mit bis zu 3,6 m tiefen erosionsspuren theoretisch 1000 jahre nonstop 24 stunden am tag sturzflutartigen regenfällen ausgesetzt war - wie das, zumal in einer wüste?

es ist also von einem alter von mindestens 15.000 jahren aus zu gehen, wenn nicht noch viel älter

folgendes zur möglichen erklärung und nicht, um eine religion in misskredit zu brinden:

die meisten der ca. 5.000 ägyptologen auf unserem globus sind moslems, und in deren heiliger schrift, dem koran, begann die schöpfung erst vor 6.000 jahren, also darf es nichts geben, was älter ist, denn sonst bricht für die menschen dieses glaubens eine welt zusammen"

Das ist doch a) Kokolores, denn die Sphinx ist nicht gebaut, sondern natürlicher Fels, der anthropogen bearbeitet wurde, natürlich kann man an Fels geologische Spuren entdecken, die älter sind, als seine menschliche Nutzung, und b) Muslim-Bashing auf Verdacht. Es wäre erst mal zu beweisen, dass irgendein wissenschaftlich anerkannter Ägyptologe aufgrund einer angeblichen qur'ānischen Datierung der Schöpfung (ich wüsste nicht, dass die Schöpfung im Qur'ān datiert würde) sich in der Datierungsfrage ägyptischer Baudenkmäler eingeschränkt oder befangen fühlte. Zumal zu fragen ist, wer in der Ägyptologie tonangebend ist. Und das dürften am ehesten Briten sein. Aber du wirst sicherlich auch ein paar verwirrte Kreationisten in der anglikaischen oder presbyterianischen Kirche finden.

Es würde zumindest eine Erklärung für die vielen Pyramiden weltweit darstellen z.B. in Ägypten, Mexiko, China, selbst unter Wasser in Japan.

Nur dass die alle anderes datieren und auch von der Bauform her unterschiedlich sind. Und das
Yonaguni-Monument (hast du dir die janpanischen Unterwasserpyramiden mal angeschaut oder einfach nur abgeschrieben, was du irgendwo bei Grenzwisswenschaftlern gefunden hast?) ist nicht anthropo- sondern geogen.
 
Das ist doch a) Kokolores, denn die Sphinx ist nicht gebaut, sondern natürlicher Fels, der anthropogen bearbeitet wurde, natürlich kann man an Fels geologische Spuren entdecken, die älter sind, als seine menschliche Nutzung, ...

Moin
Natürlich hat ein Gestein im Laufe seines Entstehens diversen geologischen Prozesse durchlaufen, aber bei einer anthropogenen Bearbeitung wird eine neue Gesteinsoberfläche erzeugt und der Uhrzeiger der Verwitterungsprozesse wird wieder auf Null gestellt!
Und in dieser Hinsicht kann die Geologie dort sehr gut eine (grobe) Altersbestimmung durchführen.
 
Moin
Natürlich hat ein Gestein im Laufe seines Entstehens diversen geologischen Prozesse durchlaufen, aber bei einer anthropogenen Bearbeitung wird eine neue Gesteinsoberfläche erzeugt und der Uhrzeiger der Verwitterungsprozesse wird wieder auf Null gestellt!
Und in dieser Hinsicht kann die Geologie dort sehr gut eine (grobe) Altersbestimmung durchführen.
So etwas versagt aber, wenn wie bei der großen Sphinx die oberste Schicht im Laufe der Zeit entfernt wurde.
 
Noch mal zu der Behauptung, die meisten Ägyptologen seien (kreationistisch denkende) Muslime und diese kreationistisch denkenden, muslimischen Ägyptologen würden den ägyptologischen Diskurs prägen. Dazu eine kleine statistisch Erhebung über die Einträge in der englischen und arabischen Wikipedia, jeweils die Kategorie Ägyptologen nach Nationalität.
Wie viele Ägyptologen kennt Wikipedia?
Das sind selbstverständlich nicht alle Ägyptologen, aber die mit einem Wikipedia-Eintrag, also solche, die nach Einschätzung der Wikipedia-Nutzer relevant sind.Natürlich bin ich mir auch der übrigen Grenzen dieser statistischen Erhebung bewusst.

Die englische Wikipedia kennt:
- 94 französische Ägyptologen
- 70 amerikanische Ägyptologen
- 45 deutsche Ägyptologen
- 44 britische Ägyptologen
- 25 ägyptische Ägyptologen
danach kommen nur noch Zahlen im einstelligen Bereich

Die arabische Wikipedia kennt:
- 24 französische Ägyptologen
- 19 amerikanische Ägyptologen
- 19 ägyptische Ägyptologen
- 16 englische Ägyptologen (sowie davon separiert 3 britische Ägyptologen)
- 8 deutsche Ägyptologen

Die griechische Wikipedia kennt im Übrigen am meisten deutsche Ägyptologen und verbannt die in der arabischen und englischen Wikipedia führenden französischen Ägyptologen in den zweiten Rang:
- 5 deutsche Ägyptologen
- 2 französische Ägyptologen
- 1 britischer Ägyptologe
- 0 ägyptische Ägyptologen

Die französische Wikipedia kennt
- 139 französische Ägyptologen
- 79 britische Agyptologen
- 50 deutsche Ägyptologen
- 27 amerikanische Ägyptologen
- 26 ägyptische Ägyptologen
- 18 italienische Ägyptologen
- 14 belgische Ägyptologen
- 10 schweizer Ägyptologen

Die türkische Wikipedia kennt keinen einzigen muslimischen Ägyptologen.
 
Wenn du drauf bestehst, habe ich natürlich noch was für dich:
Was sagst du zu der Genauigkeit in der Ausrichtung der Pyramiden und der besonderen Mathematik die bei Errichtung der Kammern, Gänge usw. angewandt wurden? Schau dir dazu doch mal ein paar Vorträge von Axel Klitzke (Dipl.-Ing. im Bauwesen tätig) oder von Dr. Hans Jelitto (Physiker) der in seinem Buch die Korrelation der Gizeh-Pyramiden mit den drei Planeten Merkur, Venus und Erde nachgewiesen hat:
Forschungsergebnisse legen völlig neues Bild in Gizeh nahe.
Richtig, es hat jemand die Genauigkeit in Geometrie und somit in Planung der Pyramiden erkannt, die ja nicht auf´s "Gerate wohl" erbaut wurden. Und es wurde von ihrem mathematisch, geometrischen Wissen, das Planer und Erbauer hatten, Ausdruck gegeben, dessen reine Aussage in Maßen und Verhältnissen an sich schon eine mathematische Offenbarung ist, und ich spreche da nicht von den inneren Maßen der Pyramide, sondern von den sichtbaren, äußeren, die eine präzise Aussage treffen, nicht auf eine Pyramide, sondern auf das gesamte Plateau bezogen.
Aber eines ist dabei verwunderlich, sie haben um diese Pyramiden zu verwirklichen, auch Maße genommen, die nicht sichtbar, aber trotzdem vorhanden waren. Mit unsichtbaren und sichtbaren Maßen haben sie ihre Pyramiden geplant und auch das Plateau, auf dem sie stehen.
 
nee ,das Plateau war vorher schon da, das ist eine geologische Formation also eher ungeplant
es wurden lediglich die Basisflächen der einzelnen Pyramiden nivelliert,
Und soo mathematisch supergenau sind die Maße der Pyramiden von Gizeh auch nicht Die vier (nach innen gewölbten) Seiten der Cheopspyramide weichen von der mathematisch genauen Ideallänge auf der Südseite um 7 cm, auf der Nordseite um 13 cm ab ,die Abweichung vom rechten Winkel an den Ecken die das zwangsläufig nach sich zieht beträgt 2″ an der Nordwestecke, 3′ 2″ an der Nordostecke, 3′ 33″ an der Südostecke und 33″ an der Südwestecke.Bei den beiden anderen Pyramiden ist sie noch größer
Der Neigungswinkel der Cheopspyramide von 51° 50′40″ weicht ebenfalls vom Idealwinkel ab und basiert auf einer durch try+error erfolgten Entwicklung die sich an den Pyramiden von Sakkara und Dashur verfolgen lässt

Die Bauwerke sind in ihrer Symmetrie also keinesweg so perfekt wie das von bestimmten Kreisen behauptet wird
Die meisten Pyramidologen vernachlässigen dies natürlich und arbeiten mit Rundungsdifferenzen um ein perfektes mathematisch fundiertes Modell vorzutäuschen.
 

zaphodB.
nee ,das Plateau war vorher schon da, das ist eine geologische Formation also eher ungeplant
es wurden lediglich die Basisflächen der einzelnen Pyramiden nivelliert,
Und soo mathematisch supergenau sind die Maße der Pyramiden von Gizeh auch nicht Die vier (nach innen gewölbten) Seiten der Cheopspyramide weichen von der mathematisch genauen Ideallänge auf der Südseite um 7 cm, auf der Nordseite um 13 cm ab ,die Abweichung vom rechten Winkel an den Ecken die das zwangsläufig nach sich zieht beträgt 2″ an der Nordwestecke, 3′ 2″ an der Nordostecke, 3′ 33″ an der Südostecke und 33″ an der Südwestecke.Bei den beiden anderen Pyramiden ist sie noch größer
Der Neigungswinkel der Cheopspyramide von 51° 50′40″ weicht ebenfalls vom Idealwinkel ab und basiert auf einer durch try+error erfolgten Entwicklung die sich an den Pyramiden von Sakkara und Dashur verfolgen lässt

Die Bauwerke sind in ihrer Symmetrie also keinesweg so perfekt wie das von bestimmten Kreisen behauptet wird
Die meisten Pyramidologen vernachlässigen dies natürlich und arbeiten mit Rundungsdifferenzen um ein perfektes mathematisch fundiertes Modell vorzutäuschen.


Was ist eine Pyramide?
Die Pyramide hat eine Grundfläche, wenn sie quadratisch ist, mit gleicher Seitenlänge. Und sie hat eine Höhe. Daraus ergibt sich ein Verhältnis, das Verhältnis Grundseite zur Höhe, oder umgekehrt.
Anmerkung: Die Maße, die vorgenommen worden sind an den Ruinen der Pyramiden von Gizeh, (sie stehen nicht im Originalzustand vor uns und haben vielleicht schon Erdbeben überstanden); und dürfen somit nicht "supergenau" sein.
Die Planung der Pyramiden , besagt jedoch etwas anderes! Da wurde schon von festen Verhältnissen ausgegangen, weil es schlichtweg unlogisch gewesen wäre, sie ohne Zusammenhang von Grundseite zur Höhe zu errichten.
Der Basiswinkel oder Neigungswinkel der Pyramide, ergibt sich aus der halben Grundseite und der Höhe der Pyramide (Tangens) . Einen Idealwinkel, wenn es in überhaupt gibt, ich weiss nicht, welchen Grad in Minuten und Sekunden er darstellt, finde ich auch bei den Pyramiden nicht vor. Was ist ein Idealwinkel?
Am Anfang sprichst du von der Nivellierung der Basisflächen der einzelnen Pyramiden auf einer schon vorhandenen geologischen Formation. Soll man deiner Aussage zu Folge, davon ausgehen, dass dieser Akt auch planerisch unbedeutend war?

Im übrigen Sakkara und Dashur reichen bei weitem nicht an das Plateau von Gizeh. Weder davor noch danach hat es Baumeister dieser Qualität gegeben.


[mod]Beiträge 0:33 und 0:41 zusammengeführt[/mod]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Pyramide hat eine Grundfläche, wenn sie quadratisch ist, mit gleicher Seitenlänge. Und sie hat eine Höhe. Daraus ergibt sich ein Verhältnis, das Verhältnis Grundseite zur Höhe, oder umgekehrt.
[...]
es schlichtweg unlogisch gewesen wäre, sie ohne Zusammenhang von Grundseite zur Höhe zu errichten.
Vielleicht verstehe ich dich gerade falsch. Aber theoretisch ist doch für die Seitenlänge die Höhe schnurz (jetzt mal Proportion, Statik etc. außer acht gelassen). A Quadrat + b Quadrat = c Quadrat. Ändere ich die Länge von a oder b verändert sich eben die Länge von c.
 
Vielleicht verstehe ich dich gerade falsch. Aber theoretisch ist doch für die Seitenlänge die Höhe schnurz (jetzt mal Proportion, Statik etc. außer acht gelassen). A Quadrat + b Quadrat = c Quadrat. Ändere ich die Länge von a oder b verändert sich eben die Länge von c.
Du verstehst mich völlig falsch! Ich habe nur festgestellt, das Seitenlänge und Höhe einer Pyramide in einem, egal welchem, Verhältnis stehen. Deshalb kann man auch, wie du schon festgestellt hast : a² + b² = c² verwenden. Und wie du auch festgestellt hast, kann man Längen und Höhen verändern; hat man aller Wahrscheinlichkeit bei den Pyramiden von Gizeh nicht gemacht, da sie immer noch, wenn auch als Ruinen präsent sind.
Gruss
Moppel
 
Nun ja, die mathematische Definition einer Pyramide ist uns allen bekannt
Das ändert aber nichts dran, dass die Gizehpyramiden auch unter Berücksichtigung der ursprünglichen Originalmaße,und auf die hab ich mich bezogen , dem nicht entsprechen.
Die Pyramiden von Gizeh sind weder quadratisch noch weisen sie gleiche Seitenlängen oder rechte Winkel an den Ecken auf,
zum Idealböschungswinkel;
Der wäre bei einer symmetrischem Idealpyramide 45 Grad
In Dashur wurde nach Try&Error gearbeitet
dort war die Pyramide mit einem Neigungswinkel von ungefähr 58° bis 60° geplant.Zur Verbesserung der Stabilität reduzierten die Baumeister in einer zweiten Bauphase den Neigungswinkel auf 54°. Dieser Bau wurde um den ersten Baukörper gelegt,Da das die Statikprobleme nicht reduzierte wurde der Bau in 49 Meter Höhe erneut abgebrochen und in einer dritten Bauphase wurde der Winkel auf 43° reduziert.
Auch die Ccheopspyramide weicht mit einem Böschungswinkel von 51° 50′ von diesem Idealmodell ab.
Soviel zur Plnung und Ausführung
Übrigens ,das Planieren und Nivellieren der Grundfläche gehört zu jedem Bau ,sonst wird der krumm und bucklig aber mehr wurde am Plateau an sich auch nicht gemacht,
Es wurde also keineswegs "mit unsichtbaren und sichtbaren Maßen " das ganze Plateau geplant.
 
Das ändert aber nichts dran, dass die Gizehpyramiden auch unter Berücksichtigung der ursprünglichen Originalmaße,und auf die hab ich mich bezogen , dem nicht entsprechen.

Benenne bitte, die ursprünglichen Originalmaße auf die du dich bezogen hast!
Gruss
Moppel
 
oder lies mal http://www.ronaldbirdsall.com/gizeh/petrie/c21.html
bin ich zwar nicht ganz mit einverstanden, bemüht sich aber, die Möglichkeiten darzustellen. Eher davon auszugehen wäre, dass sich Maße und Verhältnisse aus einem Ursprung ergeben, der Längeneinheiten und Verhältnisse in Einklang bringt, dass kann an Maß und Verhältnis leicht festgestellt werden, wenn die Längeneinheit beispielsweise eine Bruchzahl, und so schon ein Verhältnis darstellt. Das in dem Link erwähnte 22/7 kann der Wert für alle Maße und Verhältnisse sein ?!!
 
Diese "Doku" von der hier vermutlich die Rede ist (Das Geheimnis der Pyramiden von Patrice Pooyard) hat inzwischen mehrer Millionen Klicks und das ist vermutlich auch ihr tieferer Zweck. Leider handelt es sich um eine Aneinanderreihung von - zugegeben gut gemachten- aber bewusst konstruierten Trugschlüssen. Wissenschaftlicher Wert= Null. Eher in den Bereich der Verschwörungstheorien einzuornen.

Grundsätzlich darf man bei Pyramiden nicht vergessen dass es sich architektonisch im Bezug auf Form, Funktion, Struktur um relativ einfache Figuren handelt, nicht vergleichbar mit einer gotischen Kathedrale, dem Parthenon in Athen oder der Brooklyn Bridge. Die ersten Pyramiden wurden einfach als quadratische Steinfelder übereinander gelegt, woraus sich eine Pyramidenform ergibt. Später wurden die Stufen dann verschalt und ergaben die spätere Pyramidenform. Im Bezug auf Struktur handelt es sich einfach um einen Steinberg der seine Statik durch innere Kompression erhält. Abgesehen von den Kammern und Schächten im Inneren gibt es keinerlei Strukturelemente zu berechnen. Man darf sich also nicht von der Höhe oder der Masse täuschen lassen. Eine Pyramide ist ein simples Objekt.

Komplex sind lediglich
a) Logistik und Arbeitseinsazt (im Hinblick auf die 20 Jahre)
b) Passgenaue astronomische Ausrichtung

Da die Ägypter aber bereits bewandert auf den Gebieten Mathematik und Astronomie waren und durch ihr Gottkönigtum eine effiziente Methode zur Staatlichen Organisation und Bündlung von Ressourcen besassen ist es folgerichtig anzunehmen dass Punkt a) genau berechnet und geplant werden konnte und b) zwar herausfordernd war aber dennoch gemeistert werden konnte.

Es gibt in die Pyramiden nicht viel hinein zu geheimnissen. Die Pieta von Michelangelo ist ein wesentlich komplexeres Werk als die Cheops Pyramide.
 
Ich habe geschrieben, ich sei voll einverstanden.
Das gilt für das künstlerische. Vom Arbeitsorganisatorischen her ist natürlich so eine Pyramide das komplexere Werk.

Ich will die Pyramiden nicht kleinreden. Ich warne nur davor sie als besonders komplex zu bewerten weil sie hoch und massig sind und seit 4.000 Jahren stehen.
Natürlich ist die grosse Herausforderung bei den Pyramiden der organisatorische und technische Aspekt. Aber der Wert von Kunst (und in diesem Fall Architektur als Teilgebiet der Kunst) kann natürlich nicht alleine an Monumentalismus und logistischem Aufwand gemessen werden.
Zugegeben gewinnen die Pyramiden durch ihr Zusammenspiel mit der Sonne in ihrer natürlichen Umgebung sowohl in ästhetischer Hinsicht (das Spiel von Farben und Licht) als auch in Bezug auf den damit verbundenen spitituellen Aspekt einer Sonnenreligion, und der Funktion als Grab des Pharaos vor dessen Auferstehung als Osiris.
Durch diese Kombination von Architektur , Natur und Relgion gewinnen sie auch an künstlerischer Komplexität.
Das betrifft aber nicht ihre Form und Grösse allein , sondern ihre Gesamtkomposition.
 
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