bibliophile
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Genau! Zig Archivregalmeter geben davon Zeugnis ab.Das von deutscher Seite in der jüngeren Geschichte durchaus schonmal Provokationen abgelassen wurden, die dann in den Krieg führten und unnötig waren
Erinnern wir uns auch an die Guildhall-Rede von Lloyd George, die Deutschland im Zuge der Marokkokrise den Krieg androhte obwohl das Recht auf der Seite Berlins stand. Die lahme Ausrede, das sei im Vertrag der Entente festgeklopft zieht nicht, denn die Entente gründet auf dem Bruch des Völkerrechts: Bruch des Madrider Vertrages von 1880.
"die Guildhall-Rede von Lloyd George, die Deutschland im Zuge der Marokkokrise" :
Solch eine Rede existiert nicht: "die Guildhall-Rede von Lloyd George" fand am 11.Januar 1917 statt."die Deutschland im Zuge der Marokkokrise den Krieg androhte":
Es gab zwei 'Marokkokrisen', na welche soll es denn nun gewesen sein?"obwohl das Recht auf der Seite Berlins stand."
Was fuer'n 'Recht' ?"Die lahme Ausrede, das sei im Vertrag der Entente festgeklopft........."
Wer was wo wann soll das behauptet haben?? Was ist das wieder fuer ein Gefasel? Deine Schlampereien zu korrigieren waere ein Vollzeitjob.Hier nun D. LLoyd George's Rede im Mansion House vom 21. Juli 1911:
"Ich würde große Opfer bringen, um den Frieden zu bewahren. Ich bin der Ansicht, dass nichts eine Störung des internationalen guten Willens rechtfertigen würde, außer Fragen von größter nationaler Bedeutung. Wenn uns jedoch eine Situation aufgezwungen würde, in der der Frieden nur durch die Aufgabe der großartigen und segensreichen Position erhalten werden könnte, die Großbritannien durch Jahrhunderte des Heldentums und der Errungenschaften erwonnen hat, indem man Großbritannien in Fragen, die seine Interessen entscheidend betreffen, so behandelt, als wäre es im Kabinett der Nationen ohne Bedeutung, dann sage ich mit Nachdruck, dass Frieden zu diesem Preis eine Demütigung wäre, die ein großes Land wie das unsere nicht hinnehmen kann. Die nationale Ehre ist keine Parteifrage.
Die Sicherheit unseres großartigen internationalen Handels ist keine Frage der Parteizugehörigkeit; der Weltfrieden ist viel eher gesichert, wenn alle Nationen fair erkennen, wie die Bedingungen für den Frieden aussehen müssen. Und weil ich davon überzeugt bin, dass die Nationen beginnen, einander besser zu verstehen, die Standpunkte der anderen besser zu würdigen und eher bereit sind, ihre Differenzen ruhig und sachlich zu diskutieren, bin ich zuversichtlich, dass zwischen jetzt und nächstem Jahr nichts passieren wird, was es dem Finanzminister an dieser Stelle erschweren würde, auf den vorgeschlagenen Toast zu antworten – auf den anhaltenden Wohlstand und den öffentlichen Frieden."
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I would make great sacrifices to preserve peace. I conceive that nothing would justify a disturbance of international good will except questions of the greatest national moment. But if a situation were to be forced upon us in which peace could only be preserved by the surrender of the great and beneficent position Britain has won by centuries of heroism and achievement, by allowing Britain to be treated where her interests were vitally affected as if she were of no account in the Cabinet of nations, then I say emphatically that peace at that price would be a humiliation in tolerable for a great country like ours to endure. National honour is no party question.The security of our great international trade is no party question; the peace of the world is much more likely to be secured if all nations realize fairly what the conditions of peace must be. And it is because I have the conviction that nations are beginning to understand each other better, to appreciate one another's point of view more thoroughly, to be more ready to discuss calmly and dispassionately their differences, that I feel assured that nothing will happen between now and next year which will render it difficult for the chancellor of the exchequer in this place to respond to the toast proposed - of the continued prosperity of public peace.