Köbis17
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Während des Zweiten Weltkriegs kam es auf Initiative der Wehrmacht zu einem organisierten Bordellsystem in weiten Teilen des deutsch beherrschten Europas. Kaum waren die Deutschen in Paris einmarschiert, befahl das Oberkommando des Heeres, überall im besetzten französischen Gebiet spezielle Bordelle für Soldaten und Offiziere einzurichten.
Das Nachbarland Frankreich wurde von der deutschen Militärführung als Erholungsgebiet für Truppen von der Ostfront genutzt.
Doch was sich nach außen hin als Rest and Recreation-Zone darstellte, war Teil eines organisierten Kontrollsystems, das die Beziehungen zwischen den Besatzungstruppen und der weiblichen Zivilbevölkerung steuern sollte. Um den Umgang ihrer Soldaten mit französischen Frauen in geordnete Bahnen zu lenken, griff die Wehrmacht nicht nur auf Methoden der traditionellen Prostituiertenverfolgung zurück, sondern führte flächendeckend Razzien durch und verschleppte Prostituierte und prostitutionsverdächtige Französinnen in Internierungslager.
Aus welchen Gründen und mit welcher Zielsetzung suchte die Wehrmacht den Kontakt ihrer Truppen mit der weiblichen Zivilbevölkerung zu steuern? Wie setzte sie die Prostituiertenkontrolle konkret um?
Bezogen sich diese Prostituiertenkontrolleauf das besetzte Frankreich?
Kann eine Verbindung zwischen dem Verhalten der Wehrmacht und den späteren Verhalten der Siegermächten mit deutschen Frauen, insbesondere der sowjetischen Armee, hergestellt werden?
Quelle:
Wehrmacht und Prostitution im besetzten Frankreich / Insa Meinen
Link:
Wehrmacht und Prostitution - Einblicke 30 - Pressestelle - Universität Oldenburg