Dass sie nicht in diesem Notlager blieben, wo sie sich besser verteidigen könnten, war wohl ein Fehler des Varus. Die Entscheidung war wohl gefallen, als er den Befehl gab, die meisten Wägen zu verbrennen. Danach gab es keine andere Wahl, als weiter zu gehen.
Da hätte ich von dir gerne einmal gewusst, warum es deiner Meinung nach sinnvoller gewsen wäre, in einem improvisierten Lager, abgeschnitten von jeglicher Versorgung zu verbleiben.
Das hätte nur dann Sinn ergeben, wenn binnen kurzer Zeit im signifikanten Maße Verstärkung zu erwarten gewesen wäre, ohnedem hätte sich das eher zur Falle entwickelt.
Das weiß ich nicht, ich nehme es nur an
Es wäre allerdings wünschenswert, wenn du deine Annahmen hin und wieder untermauern und nicht beliebig auswechseln würdest.
Es ist noch gar nicht lange her, da hast du angenommen, dass der Weg so schmal gewesen sein müsse, dass höchstens 2 Legionäre nebeneinander hätten gehen können.
Da bist du darauf hingewiesen worden, dass sich das mit deiner Annahme hinsichtlich der Wagen beißt, weil die sich auf einem so schmalen Weg überhaupt nicht hätten bewegen können.
Jetzt nimmst du eine Breite von 4 Mann nebeneinander an, auf Grund deiner Interpretation einer Literaturstelle, die sich dazu überhaupt nicht näher einlässt und lediglich bemerkt, dass die Bildung von Formationen nicht möglich war.
Wenn der Weg breiter gewesen wäre, wäre es für die vorausgehenden und nachfolgenden Einheiten leichter den Angegriffenen zur Hilfe zu kommen.
Andere Erklärungen dafür, dass das vielleicht nicht in diesem Maße passierte wären, z.B. dass man es für wichtiger hielt den Gesamtverband zusammen zu halten und keinee großen Lücken in der Marschkolonne auftreten zu lassen, die von germanischer Seite her genutzt hätten werden können, um die römischen Truppen von einander zu trennen und sie sich einzeln vorzunehmen.
Hätte eine unmittelbar vorausgehende Truppe kehrt gemacht um zur Hilfe zu eilen, wäre genau so eine Lücke entstanden, weil es seine Zeit gedauert hätte das Manöver den vorausgehenden Truppenteeilen mitzuteilen (ganz davon abgesehen die Erlaubnis dafür einzuholen) und es dementsprechend auch seine Zeit gedauert hätte die ganze Kolonne anzuhalten.
Auch wissen wir nicht so genau, wie die Verteilung des Trosses innerhalb der Marschkolonne war.
Es kann da nämlich auch sein, dass Maultiere, noch vorhandene Wagen und zu schützende, nicht bewaffnete Mitglider des Trosses den Weg für weiter vorne oder hinten marschierende Legionäre einfach verstopften und demnach fehlende Veerstärkung nich an einem an sich zu schmalen Weg scheiterte, sondern an einer dem entgegenstehenden Marschordnung, im Besonderen, wenn ohnehin anzunehmen ist, dass da einiges in Unordnung geraten war.