Computerspiele mit historischem Inhalt

Darunter werden auch Call of Duty, Battlefield, Wolfenstein & Co unters Licht genommen und unvoreingenommen bewertet.
Da fällt mir auch ein (englischer) Artikel über Spec Ops: The Line ein:

10 Jahre später ist Spec Ops: The Line eine starke Anklage gegen die westliche Kriegstreiberei (übersetzt) schrieb:
Spec Ops: The Line, ein militärischer Shooter, der ursprünglich 2012 veröffentlicht wurde, beginnt mit einer Hubschraubersequenz, die so übertrieben ist, als hätte Michael Bay den gesamten Weltvorrat an Red Bull getrunken. Es ist auch, trotz des Anscheins, der erste Hinweis darauf, dass Spec Ops nicht einfach ein weiterer "Oh-Rah"-Mil-Shooter ist. Ganz im Gegenteil: Es ist eine Anklage gegen den Krieg, die Realpolitik auf dem Schlachtfeld und all die üblichen Rechtfertigungen, Ausreden und situationsbedingten Moralvorstellungen, die auf Kriegsgebiete angewandt werden und die in den meisten Videospielen nicht einmal angerissen werden.

Das ist schon etwas Besonderes für ein Spiel aus einem Genre (und einem Medium), das genauso gut das Motto "Waffen aus, Spaß raus" haben könnte, aber so ist es nun einmal. Die Handlung ist inspiriert vom Vietnamkriegsfilm Apocalypse Now aus dem Jahr 1979 - und damit, wie der Film, von der Novelle Herz der Finsternis aus dem Jahr 1899 - und auf den ersten Blick scheint alles ganz einfach zu sein. Als Captain Walker von der US-Army haben Sie die Aufgabe, ein dreiköpfiges Delta Force-Aufklärungsteam nach Dubai zu führen, das von einer Umweltkatastrophe verwüstet und halb unter einem Sandsturm begraben wurde. Dort sollen Sie Überlebende retten und herausfinden, was mit Colonel John Konrad, dem Kommandeur des 33. Bataillons, passiert ist, der eine frühere, schief gelaufene Rettungsaktion geleitet hat.

[...]

Als Walker und sein Trupp auf ein behelfsmäßiges feindliches Lager stoßen, das von Artillerie übersehen wurde, entdecken sie, dass die Waffe weißen Phosphor verwendet, einen äußerst umstrittenen Brandsatz, der von den US-Streitkräften im Irakkrieg eingesetzt wurde, um Feinde aus der Deckung zu treiben. Die Wunden, die er verursacht, sind entsetzlich und hinterlassen nur schrecklich verkohlte Leichen. Walker und sein Team haben den Einsatz dieser Substanz in den Straßen Dubais bereits im Vorfeld der Entdeckung der Kanone verurteilt, aber das war damals. Dies ist jetzt.

Walker macht die Waffe scharf, obwohl sein Team ihn anfleht, es nicht zu tun, und nutzt das Zielsystem, um den Feind zu identifizieren - seine ehemaligen Waffenbrüder. Wie in "Death From Above" aus Call of Duty 4 verwenden Sie eine Wärmebildkamera, um Ihren Feind zu erkennen, bevor Sie Munition auf ihn regnen lassen. Das Ziel scheit gerechtfertigt, auch wenn die Waffen, die Sie verwenden, es nicht sind: [...]

Als alles vorbei ist, abgesehen von den Schreien - und dem beängstigenden, mechanischen Ticken des Zielsystems der Waffe - machen sich Walker und sein Team auf den Weg nach unten, um die Folgen zu erkunden. Was sie dort erwartet, ist der Moment, der ihnen den Verstand raubt. Die Szene erinnert an Sarah Connors Traum vom Atomkrieg in Terminator 2 (in dem Lager steht sogar eine große Statue mit spielenden Kindern, wie auf einem Spielplatz). Die US-Streitkräfte waren hier, aber Ihr schickes Wärmebildsystem unterscheidet nicht zwischen Soldaten und Zivilisten: Es ist alles das gleiche Fleisch. Durch den Abschuss haben Sie Dutzende von unschuldigen Menschen, darunter auch Kinder, getötet.

Spec Ops schreckt nicht davor zurück, Ihnen genau zu zeigen, was Sie getan haben, und anders als in Sarah Connors Alptraum fliegen die Leichen nicht "auseinander wie Blätter". Stattdessen sind sie grotesk verbrannt und in genau dem Moment, in dem Sie auf sie geschossen haben, vor Schreck und Schock erstarrt - ein Monument dafür, was Krieg für die Betroffenen wirklich bedeutet. Die Sequenz verweilt auf einer bestimmten Gruppe von Opfern, einer Mutter, die versucht, ihr Kind zu schützen. Sie hat Ähnlichkeit mit dem Holocaust-Kunstwerk Lama Sabachthani von Morris Kestelman, ebenso wie der Rest des Bildes: die endlosen Toten, ausrangiert und aufeinander gestapelt, ihre ausgehöhlten Augen selbst im Tod anklagend. Walker und Co ziehen ihrerseits selbst als ausgehöhlte Männer weiter.

Zumindest körperlich. Als Sie Konrad schließlich treffen, malt er genau diese Szene und ist für immer darin gefangen, genau wie Sie. Jetzt, ein paar Stunden nach der Tat, ist Ihnen mehr als bewusst, dass Walker zumindest ein unzuverlässiger Erzähler ist. Sie haben weitere Gräueltaten begangen, dieses Mal mit Ihren eigenen Augen, die Sie leiten, und nicht unter dem Vorwand von Kollateralschäden. Durch die zunehmend disharmonische elektrische Version des Star Spangled Banner, die gespielt wird, und durch die zunehmend zerfledderte, auf dem Kopf stehende Old Glory-Flagge werden Sie immer häufiger gefragt, ob Sie glauben, was Sie getan haben. Am Ende stellt Spec Ops Ihnen diese Frage ganz unverblümt. Diese Hubschraubersequenz ist übertrieben, denn vielleicht ist einiges davon gar nicht passiert. Oder vielleicht nicht so. Aber du hast all diese Menschen getötet. Und zum größten Teil hat es dir gefallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch ein paar Bilder

Vorsicht, nicht den falschen Schalter umlegen, die funktionieren nämlich (fast) alle:
Reentry - An Orbital Simulator schrieb:
Apollo SM2A 03 Block II CM (Command Module) auf Saturn V
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Als Grundlage für die Simulation dienten verfügbares Material der NASA:
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Die Astronauten mussten natürlich eine sehr gute Kenntnis vom Aufbau und Schaltung der Kapsel haben, für die Simulation genügt ein grundlegendes Verständnis der verschiedenen Batterien und Sicherungen.
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Das Lunar Module (LMA790-3-LM10/11-and-Subsequent):
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Mondlandung und Roverfahrt sind Ziel und Abschluss des Apolloprogramms.

Gemini (SEDR 200):
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Mercury (SEDR 104):
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Für alle drei Programme Mercury, Gemini und Apollo werden bisher nur je ein Modul, für Mercury sowohl Redstone als auch Atlas (Trägerraketen) simuliert womit man alle Missionen des Programms abschließen lassen und sind somit streng genommen nicht immer korrekt. Auch das physikalische Modell kann an das von Orbiter nicht heranreichen. Dafür bietet es First-Person 3D, VR Virtual Reality, TrackIR u.a.m.

Digital Combat Simulator schrieb:
Die MiG-15bis (Mikoyan Gurevich, der Hersteller), einer der meistproduzierten Jets überhaupt, musste sich im Koreakrieg gegen die amerikanische F-86 Sabre behaupten.
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Die F-5E Tiger II aus den 50ern findet bis heute weltweit breiten Einsatz:
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Die fliegende Warzensau, A-10C II Thunderbolt "Warthog"
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800+ Seiten Handbuch für den Vogel:
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Zug- & Rennsimulatoren können ja ebenso historische Gefährte simulieren und sehr interessant sein.
Die Einführung in Train Sim World zur DB BR 103.1 erzählt etwa ganz interressantes aus seiner Geschichte:
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Übrigens Donnerstag werden Assyrien, Babylon, Mykene und Ilion/Troja als kostenloses Update für Total War: Pharao erscheinen, scheint also, dass sie mit dem Grenzgang zur Mythologie spielen wie bei Troy. Ich hab TW: P noch nicht probiert, ich weiß nicht wie Dynastien da umgesetzt werden, Rome 2 kenne ich, jedenfalls haben die Ägypter ja zwar Töchter an Mesopotamier verheiratet, aber niemals Fremde in die eigenen Dynastien eingeheiratet, jedenfalls noch nicht im Neuen Reich in dem das Spiel datiert.

Festungen bauen, das konnten sie:
Rome 2 - Belagerung von Karthago durch Rom schrieb:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab jetzt ein paar Runden Mykene (Agamemnon) und Ramses (III.) probiert und es gefällt mir gut, so viele Völker des Nord- & Östlichen Mittelmeerraum zeitgleich in einer Geschichte inter-/agieren sehen ist neu.
Bis ich nach Troja aufbrechen kann wird wohl eine Weile vergehen, Griechenland ist heißes Pflaster, viele Stämme, konstantes Zanken und die Minoer auf Kreta sind bisher eine Gewalt größerer Ordnung die mich auch schnell überfallen wollte. Großzügige Einladung zu Festspielen könnte sie doch noch besänftigen

Agamemnon und Menelaos (vermutlich?) erreichen Troja
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Priamos wartet bereits auf die Griechen
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Größere spielbare Völker & Stämme schrieb:
Ägypten:
➡️ Ramses III. (um 1221 - 1156 v. Chr.)
➡️ Seti (Sethos I., um 1323 - 1279 v. Chr.)
➡️ Tausret (reg. 1193 - 1190/1188 v. Chr.)
➡️ Amenmesse (reg. 1203 bis 1200 v. Chr.)

Hatti (Hethiter):
➡️ Šuppiluliuma (ca. 1350 - ca. 1322 v. Chr)
➡️ Kurunta (ca. 1290 - 1272 v. Chr.)

Kanaan:
➡️ Bay (Schatzmeister unter Sethos)
➡️ Irsu (ein Schasu-Anführer?, Bay wird vmtl auch einmal mit Decknamen Irsu bezeichnet)

Seevölker:
➡️ Alyattes (Lydien)
➡️ Iolaos (einer der Argonauten und Wagenlenker Herakles, hier Anführer der Scherden die Ägypten heimsuchten)

Mesopotamien:
➡️ Ninurta-Apil-Ekur (Assyrien)
➡️ Adad-Šuma-Usur (Babylon)

Ägäer:
➡️ Agamemnon (Mykene)
➡️ Priamos (Troja)


Kleinere spielbare Völker & Stämme (keine eigenen speziellen Kampagnemechaniken) schrieb:
Ägypten:
➡️ Merenptah (reg. 1213 - 1204 v. Chr)
➡️ Setnacht (reg. 1190 - 1187 v. Chr)
➡️ Napata (spätere Hauptstadt v. Kusch)
➡️ Dungul (Oase nahe Elephantine)
➡️ Mešweš (oft aufrührerischer Stamm in Libyen)

Hethiter:
➡️ Karkemiš
➡️ Kimmerier (Conan der Barbar äh ne warte, barbarisches Reitervolk aus dem Norden)
➡️ Alašija (Zypern)
➡️ Malatya (Ostanatolien)
➡️ Sangarische Phrygier

Kanaan:
➡️ Ugarit
➡️ Aschkelon
➡️ Byblos
➡️ Damaskus
➡️ Emar

Mesopotamien:
➡️ Assyrien
➡️ Šutrukid
➡️ Lulubi
➡️ Šubru
➡️ Suto

Ägäis:
➡️ Äolien
➡️ Böotien
➡️ Ithaka
➡️ Lykien
➡️ Thrakien
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Weitere Bilder schrieb:

Solche Spiele sind ja Unterhaltung und behaupten auch nichts anderes von sich, sie werden schließlich nirgendwo als Lehrprogramm oder Lernsoftware vermarktet sondern eben als Spiele. Meiner eigenen Erfahrung nach als junger Spieler von Age of Empires in den 90ern und danach ist der Lerneffekt sehr gering, es werden keine Geschichtszusammenhänge oder überhaupt die Geschichte vermittelt, sondern eben ein Spiel mit Thematik aus der Geschichte, mehr als ein paar Namen kann man sich da nicht mitnehmen ohne schon vorhandenes Wissen. Vielmehr umgekehrt mit Kenntnis der Geschichte und Interesse kann es ein Vergnügen sein sie in der Dynamik als selbst Handelnder in solchen interaktiven Programmen zu reflektieren. Oder auch einfach nur die Umsetzung der allseits bekannten Geschichte durch die Entwickler und Artists zu erleben. Die Modelle, die Inszenierung, etc.
Das Datenmodell ist ja grundsätzlich ein tabellarisches und kann dem organischen Leben, der vieldimensionalen Komplexität einer jeden Situation im Leben niemals gerecht werden, zudem ist alles was in einem Programm geschehen kann vorgegeben, ein Gemälde kann zwar sehr lebensecht wirken, aber es ist eben nur das, ein Bild, ein Film unterliegt einer Narration, dem erzählenden Spannungsbogen, oder es ist nur eine Slideshow von Bildern. Jedes Medium hat seine Eigenheiten, ein Gemälde oder ein Museum an sich vermittelt auch noch keine Geschichtszusammenhänge und Hintergründe, erst mit der Geschichtskenntnis wird es interessant sich die Artefakte aus der Zeit anzusehen.
Programme zur Erleichterung von Arbeitsvorgängen sind sehr mächtig, Programme zur Vermittlung von Geschichte gibt es bisher wenig.
Die Unterhaltungsindustrie ist eben ein profitorientiertes Geschäft und wagt es darum nicht die kurze Aufmerksamkeitsspanne der reizüberfluteten Kunden und Konsumenten zu strapazieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hängt wohl davon ab, wie man damit umgeht. "Empire Earth" etwa bot sehr viel an Hintergrundinformationen zu den einzelnen Kampagnenmissionen. "Age of Empires" und "Age of Empires 2" enthielten umfangreiches Material mit historischen Informationen zum Nachlesen. (Übrigens hörte ich durch "Age of Empires" das erste Mal von den Chosonen und fand im Begleitmaterial auch gleich Informationen über sie.) "Shogun: Total War" war ein ganzes Büchlein beigegeben, das viele Informationen zu Sun Tzu, dem feudalen Japan und insbesondere natürlich der "Zeit der streitenden Reiche" bot.
Dagegen kann man natürlich einwenden, dass diese Wissensvermittlung großteils nicht unmittelbar durch das Spiel erfolgte, sondern man sich Zeit nehmen musste, um das Informationsmaterial zu lesen. Aber einen gewissen Willen zur Wissensbereitstellung und -vermittlung wird man den Machern nicht absprechen können. Die Spiele hätten sich schließlich auch ohne das Begleitmaterial verkauft bzw. wird sie niemand wegen des Begleitmaterials gekauft haben, insofern handelte es sich rein ökonomisch betrachtet wohl um einen ziemlich nutzlosen Aufwand.
 
Ja an sich können sie sicherlich grundlegende Rahmen oder auch punktuelle Fakten vermitteln, als Beispiel fällt mir Total War: Three Kingdoms ein, das setzt beim Ende der Han-Dynastie etwa 200 n. Chr. und dem folgenden Machtkampf der Fürsten ein, in Zuge dessen sich drei durchsetzen, eben die Zeit der Drei Reiche.
Von der Chinesischen Geschichte hab ich nur sehr oberflächlich Ahnung und das Spiel kann einem eben den Rahmen und die ein oder andere Familie, bedeutende Generäle, Orte und Schlachten vermitteln, aber will man es wissen muss man schon Geschichtsbücher hernehmen. Gerade weils als Unterhaltung unzuverlässig und als Programm schemenhaft ist kann man nie wissen ob da etwas abgeändert oder vereinfacht wurde, darum kann man sich auf das Wissen aus Spielen eben nicht verlassen und muss nachlesen wenn es einen interressiert, wie bei Spielfilmen.

In die Rolle des Feldherren zu schlüpfen und sich zu überlegen wie man die enormen Mauern von Karthago und ihre starke Garnison angreift und noch zuvor welche Kontingente man dazu aufstellt - und bezahlt - gibt dem ganzen eine neue Dimension. Die Modelle mancher antiker Städte sind in TW auch gut. Man interagiert mit der Geschichte und muss selbst handeln und entscheiden.
Korrektheit im Detail steht aber wieder auf einem anderen Blatt, schließlich wurde die Schlacht um Karthago nicht in der Stadt sondern beim nahegelegenen Zama geschlagen und Scipio Aemilius erhielt den Namen Africanus erst für diese Schlacht bzw den erfolgreichen Afrikafeldzug, Rom schickte also nicht Scipio Africanus dorthin.

Noch ein paar schicke Bilder
1967 Lotus Type 51 (Project Cars 2)
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1965 Lotus Type 40 Ford
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Silberpfeil 1937 (Mecerdes-Benz W 125) (Assetto Corsa)
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Total War: Pharaoh schrieb:
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Die bekannten 8-förmigen Schilde der Mykener, waren hingegen wohl wertvoll und nicht zu tausenden verfügbar. Diese Einheiten sind im Spiel auch Eliten und sehr teuer.
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DCS schrieb:
Ausflug nach Dubai
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Gerade weils als Unterhaltung unzuverlässig und als Programm schemenhaft ist kann man nie wissen ob da etwas abgeändert oder vereinfacht wurde, darum kann man sich auf das Wissen aus Spielen eben nicht verlassen und muss nachlesen wenn es einen interressiert, wie bei Spielfilmen.
Die Frage ist aber, ob das bei anderen Medien so viel anders ist.

Denken wir z.B. mal an die Gestaltung von Geschichtsbüchern für den Schulunterricht, die natürlich so weit heruntergebrochen, vereifacht und gestaltet werden müssen, dass Kinder und Jugendliche in der Lage sind das erfassen zu können und dass es idealerweise auch deren Interesse weckt.

Auch das sind natürlich keine Medien, die ein umfassendes detailliertes, und präzises Verständnis geschichtlicher Voränge ermöglichen, sondern eher eine Basis bieten, von der aus der idealerweise Interessierte Schüler, sich auf die Suche nach weiteren Fragestellungen und Informationen machen kann.
Nichts desto weniger führt das aber an die Geschichte in gewissem Maße heran.
 
Der neue Teaser für Kingdom Come Deliverance II:
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Es scheint gegenüber dem ersten Spiel von 2018 eine Verbesserung in jeglicher Hinsicht zu sein.
 
Da werde ich mir wohl einen neuen PC kaufen müssen.
Der erste Teil war schon ein überragend gutes Spiel, was historische Genauigkeit und Detailtreue anlangte. Vielleicht ein bisschen schwer und unnötig kompliziert in der Steuerung für Gelegenheitsgamer.
 
Da werde ich mir wohl einen neuen PC kaufen müssen.
Der erste Teil war schon ein überragend gutes Spiel, was historische Genauigkeit und Detailtreue anlangte. Vielleicht ein bisschen schwer und unnötig kompliziert in der Steuerung für Gelegenheitsgamer.
Die neue Kampfsteuerung soll Leuten zufolge, die es schon einige Minuten spielen durften, vergleichsweise einsteigerfreundlich sein.
 
..."einsteigerfreudige Kampfsteuerung"....hm......ganz zynisch: das könnte eine slawisch sprechende Weltmacht derzeit brauchen ....
 
Die „Civilization“-Reihe ist dank ihrer Langlebigkeit ja selbst schon irgendwie Teil der Geschichte.
Ich kannte schon den ersten Teil aus den frühen 90ern (und war begeistert). Er war auf unseren Schul-PCs im EDV-Unterricht installiert, wo wir manchmal am Ende des Unterrichts noch kurz spielen durften. Umso ärgerlicher, dass sich das lange Intro nicht überspringen ließ.
Zuhause hatte ich damals noch keinen PC. Selbst kaufte ich später nur die Teile III und IV (mit Add-ons).
Allmählich verlor ich jedoch mein Interesse an der Reihe. Mich störte, dass man Schlachten nicht (wie in der Total War-Reihe) selbst austragen konnte. Die vom Computer errechneten Ergebnisse der Schlachten fand ich oft absolut nicht plausibel.
 
Umso ärgerlicher, dass sich das lange Intro nicht überspringen ließ.
Der erste kam noch auf floppys ab dem zweiten dann auf gamecopyworld den No-CD und No-Intro Patch holen ;) Gibts sogar immer noch die Seite, anders als Gamespy.

Hab ein paar Spiele die ich verschenken kann als Produktschlüssel für Steam, darunter etwa Tropico 3/4/5/6, Sudden Strike 4 und mehr. Da ich hier den Post nur für kurze Zeit bearbeiten kann und deshalb die Vergriffenen nicht rauslöschen schreib ichs auf Pastebin
PN wer eins davon will.
 
Der hyperrealistische Taktik-Shooter 'ArmA 3' greift übrigens immer wieder historische Konflikte auf, neuerdings auch durch von Nutzern erstellte Inhalte (Mods), die vom Hersteller Bohemia Interactive unterstützt und vertrieben werden.

Mittlerweile ist man da ganz am Puls der Zeit. Als ich neulich ArmA 3 mal wieder startete, verschlug es mich gleich in die Ukraine. Und in eine höchst kuriose Situation … Was die gefangen genommenen Russen wohl mit den Haushaltsgeräten vorhatten?

;)

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Böse Zungen würden sagen, detailverliebter geht es kaum.
 
Kingdom Come: Deliverance II schrieb:
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Das dürfte dann wohl Kutná Hora sein? Leider ists ein Spiel das so unglaublich viel Zeit raubt, schickt einen glatt arbeiten aufs Feld und den Steinbruch, Resourcen sammeln.
Hellish Quart schrieb:
Realistischer Fechtkampf, so ein Stich in die Brust war dann auch schon das Ende des Kampfes.
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We. The Revolution schrieb:
Man schlüpft in die Rolle eines Tribunalrichters während der Frz. Rev. und muss seine Entscheidungen und Schiedssprüche sorgfältig abwägen um nicht Volk, Revolutionäre oder Aristokraten so sehr gegen einen aufzubringen, dass sie einem den Garaus machen. Außerdem muss man sich in dieser gefährlichen Zeit auch um Frau, Kinder und Vater kümmern. Wenn man über Leben und Tod von Bürgern, Revolutionären und Aristokraten entscheidet ist das immer eine politische Aussage und Einflussnahme auf den Verlauf der Revolution und kann für die eigene Familie sehr gerfährlich werden. Man wird über Louis XVI. richten und über Robspierre. Sehr gut gefällt mir wie am Ende aus dem Kampf um die Stadt als Napoleon einmarschiert die Trikolore zustandekommt.
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Suzerain schrieb:
Man übernimmt die Präsidentschaft über ein fiktives Land nach Bürgerkrieg, Umsturz der Monarchie und 20-jähriger Militärdiktatur. Es steht einem frei zu versuchen es zu einer liberalen Demokratie zu wandeln oder auch wieder ein autokratisches, repressives Regime zu errichten, aber in jeden Fall muss man sich dazu erst noch gegen viele verschiedene Akteure und Gruppierungen im Senat, Parlament, dem privaten Sektoren durchsetzen, wie gegen Medien- und Baumogule und bei alle dem ist Sordland doch nur eine kleine Regionalmacht zwischen den Supermächten. Es ist womöglich nicht sofort der einfachere Weg, aber man kann sowohl vom Westen wie auch dem Osten unabhängig bleiben.
Im ersten DLC schlüpft man hingegen in die Rolle des des neuen Königs vom fiktiven Rizia in der Nähe von Sordland und zwar finden beide Kampagnen im gleichen Spielstand statt, das heißt was man in Sordland gemacht hat begegnet einem dann auch als König von Rizia oder umgekehrt, je nachdem was man zuerst spielt. Rizia hat gigantische Goldreserven, mächtige Bündnispartner und ist beträchtlich leichter zu spielen.
Der Suzerän ist übrigens eine Form vom Souverän.
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The Life and Suffering of Sir Brante schrieb:
Man spielt den Lebensweg in einem fiktiven byzantinischen?HRR? Land - Charaktere wie Gaius Tempest, Cassius und Octavia würden ja auf die Antike hinweisen, aber es ist das 12. Jh - , jedenfalls geht es besonders um das harte feudale Sozialsystem. Der Großvater war der erste in der Familie der die Nobilitierung erlangte, natürlich nicht erbfähig, der Vater musste sie darum ebenso erst erlangen. Nach dem Tod seiner Frau von nobler Geburt - sie hinterlies ihm einen Sohn der also ebenso nobler Geburt ist - nahm er eine neue Frau von niederer Geburt, mit Tochter, entsprechend ebenso 'common lot', sie ist die eigene Mutter und deshalb ist man ebenso 'human rubbish'. Man ist etwa 6 Jahre als der GV ins Haus zieht und Herr im Haus ist, er verachtet niedere Menschen und lässt das die eigene Mutter, ihre Tochter/die eigene Schwester und einen selbst spüren, die müssen Erniedrigung und Strafe ertragen und im Keller essen. Der einzige Grund warum er einen etwas weniger verachtet ist, dass man noch die Möglichkeit hat womöglich die Nobilitierung zu erlangen. Im Jahr darauf ist man dabei als der Jahrgang der Schwester in der Kirche bei einer Prozession quasi "der Spreu vom Weizen getrennt wird", die noblen und adligen erhalten das Schwert, die niederen erhalten Peitschenhiebe. Für niedere ist der Umgang mit Waffen verboten. Natürlich ist einem klar, dass das bei einem selbst nächstes Jahr auch ansteht. Der Halbbruder nobler Geburt bekommt die erstklassige Behandlung und wird auf eine Schule geschickt.
Nun, ich möchte nicht das ganze Spiel erzählen, das waren auch erst die frühen Kinderjahre, es geht also um bedeutende Entscheidungen die das eigene Leben formen, so kann man schon versuchen gegen den GV zu aufzustehen als er einem Spielzeug wegnimmt, der wird einen dafür allerdings eiskalt totprügeln. Die niederen Geburten und normale Adelige können hier 3 Mal sterben und in der Krypta wiedererweckt werden, über dem Adel gibt es noch eine auserlesende Elitekaste, die Arknier, für die ist der erste Tod endgültig, verstehen sich aber praktisch "übermenschlicher" Natur, niemand könne ihnen gefährlich werden.
Es gibt eine Reihe an Lebenswegen, die man versuchen kann einzuschlagen, etwa es dem GV und Vater recht machen und den Weg zum Anwalt dann Richter einschlagen, dann winkt alsdann einmal die Nobilitierung, oder aber in die Gosse zu Revolutionären, oder als Geistlicher einer Religion die sich hier um einen Lebensbaum dreht und ergründen was es mit der Wiederauferstehung in der Krypta auf sich hat. Den Weg einzuschlagen den man gerne möchte ist gar nicht so einfach, alle Entscheidungen die man trifft beeinflussen was man später machen können wird.
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Zuletzt bearbeitet:
Der hyperrealistische Taktik-Shooter 'ArmA 3' greift übrigens immer wieder historische Konflikte auf, neuerdings auch durch von Nutzern erstellte Inhalte (Mods), die vom Hersteller Bohemia Interactive unterstützt und vertrieben werden.
Erweiterung Cold War Germany an der deutsch-deutschen Grenze, Kalter Krieg bricht aus, klingt interessant.
Hab mir Arma 3 zwar schon vor Jahren geholt kam aber nie dazu es zu spielen.

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Neue Erweiterung für Crusader Kings III, Roads to Power, hat ausnahmsweise einmal sehr gute Bewertungen, fast alle DLC von Paradox werden von der Spielerschaft in Grund und Boden gestampft.

In dieser großen Erweiterung für Crusader Kings III liegen Ruhm und Macht des Byzantinischen Reiches in deiner Hand. Die einzigartige Politik und Kultur dieses Erben des Römischen Reiches werden durch ein neues Regierungssystem, neue gesellschaftliche Aufstiegsmöglichkeiten der Charaktere und neue Aktivitäten für sie vermittelt. Du kannst auch einen packenden, neuen Lebensstil als landloser Abenteurer führen und überall auf der lebendigen Karte der mittelalterlichen Welt nach Ruhm und Ehre streben.

Gibt übrigens ne riesige Zahl erstklassiger Community-Mods für die Pdx-Reihen, oft mit hohem Aufwand von größeren Gruppen. Etwa 1084: Kingdom of Heaven, komplett überarbeiteten Kampagnen für die Kreuzfahrerstaaten, mit verbesserter Karte, Modelle für den Leprakranken Balduin IV. für Saladin, Richard Löwenherz, u.a.m., mit eigenen Mechaniken für die Haute Cour, für die Assassinen, Templer, Johanniter, u.v.m., der Heilige Stuhl wurde komplett überarbeitet, mit Kurien und Kardinälen etc,.
Leider ist er nichtmehr aktuell und man muss auf eine ältere Spielversion umschalten, was zwar nur ein Mausklick ist, aber das bedeutet neuere Erweiterungen und Mods gibt es dann nicht.
Im Kaiserreich-Mod für Hearts of Iron IV hat das Deutsche Reich den 1. WK gewonnen, was für eine komplett andere Ausgangslage sorgt, sehr aufwändig gemachter, großer Mod.

Läuft übrigens gerade ein großer Sale für Europa Universalis IV., die Ultimate Collection für 44€ statt 330€, Spiel und 19 Erweiterungen, alle wichtigen.

Hab mir vor einiger Zeit den Handheld von Valve geholt um solche Sachen bequem überall spielen zu können, auch zuhause sitz ich nicht so gern andauernd ewig am Schreibtisch.
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Da werde ich mir wohl einen neuen PC kaufen müssen.
Der erste Teil war schon ein überragend gutes Spiel, was historische Genauigkeit und Detailtreue anlangte. Vielleicht ein bisschen schwer und unnötig kompliziert in der Steuerung für Gelegenheitsgamer.
Hier die Karte von Kuttenberg:
 
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