Computerspiele mit historischem Inhalt

Ich meide generell Spiele mit allzu langer Einarbeitungszeit. Als vollzeitberufstätiger Pendler, der auch noch andere Interessen hat, ist meine Zeit begrenzt, und ich will mir nicht eine Woche Urlaub nehmen, nur um mich mit einem Spiel vertraut zu machen.
Eine Woche ist bei einigen Paradox-Titeln auch ziemlich optimistisch.

Bei Europa Universalis IV. kannst du getrost eine Spielzeit von mehreren 100 Stunden veranschlagen, bis die Spielmechaniken verstanden und erlernt sind (allerdings dauert da eine einzige Partie, je nachdem mit welcher Geschwindigkeit man das laufen lässt auch zig Stunden Spielzeit).

Dafür ist das Spiel allerdings auch 10 Jahre lang immer ordentlich gepflegt, gepacht und erweitert worden und beitet dadurch, dass mehrere 100 Fraktionen mit teilweise sehr eigenen Spielmechaniken gespielt werden können auch sehr unterschiedliche Möglichkeiten, die dafür sorgen, dass es nicht langweilig wird, massenweise Zufalls-Events und verschiedene Katastrophenszenarien, die dich ausbremsen können, bevor du zu erfolgreich wirst, inklusive.

"Medieval 2 - Total War"
Mit Byzanz Rom wieder aufbauen?
 
Paradox könnte, so glaube ich, um einiges erfolgreicher sein, wenn man sich der Zugänglichkeit der Spiele deutlich mehr Mühe geben würde. Es kann nicht Sinn und Zweck sein, erstmal ein paar Hundert Stunden zu investieren, um dann so langsam in das Spiel reinzukommen. Und eine Sprachausgabe wäre im 21. Jahrhundert durchaus zeitgemäß.
 
Quatsch braucht doch keine hunderten Stunden um die Pdx-Strategiespiele zu blicken. Am einfachsten ist wohl ein Let's Play nachzumachen, nach paar Stunden hat man die meisten Dinge raus.
 
Quatsch braucht doch keine hunderten Stunden um die Pdx-Strategiespiele zu blicken. Am einfachsten ist wohl ein Let's Play nachzumachen, nach paar Stunden hat man die meisten Dinge raus.
Ja, wenn du dir erstmal zig Stunden ang ein Let's Play reinziehst, brauchst du natürlich weniger um im Spiel selber zu lernen.

Aber zwischen nicht komplett untergehen und einigermaßen gut spielen zu können, so dass einen das selbst auch befriedigt besteht schon auch ein deutlicher Unterschied.
Vergleiche das mit einem Schachspiel. Die Regeln für das Ziehen und Schlagen kannst du jemandem der davon noch nie was gehört hat problemlos in einer Stunde beibringen. Aber das bedeutet nicht, dass er dann in einer Weise spielen könnte, dass Erfolge dabei rumm kommen und dass es Spaß macht.

Nun sind sicherlich auch die verschiedenen Paradox-Titel unterschiedlich komplex und Detailliert. Du kannst natürlich Victoria 2 (zu Teil 3 bin ich noch nicht gekommen) oder die Hearts Io Iron-Reihe wesentlich schneller lernen als Europa Universalis IV. weil sie wesentlich weniger komplex sind.

Möchtest du dich in EU IV. mit sämtlichen DLCs einspielen und sämtliche Sondermechaniken für Handel, verschiedene Religionsgruppen etc. etc. ausprobieren und lernen, wie du damit umgehen musst, dann sind nen paar 100 Std. durchaus realistisch.

Wenn du immer das gleiche Land spielen möchtest und daruaf verzichtest die anderen Mechaniken zu lernen, geht das natürlich wesentlich schneller.

Paradox könnte, so glaube ich, um einiges erfolgreicher sein, wenn man sich der Zugänglichkeit der Spiele deutlich mehr Mühe geben würde. Es kann nicht Sinn und Zweck sein, erstmal ein paar Hundert Stunden zu investieren, um dann so langsam in das Spiel reinzukommen. Und eine Sprachausgabe wäre im 21. Jahrhundert durchaus zeitgemäß.
Mit der Zugänglichkeit habe ich bisher nur bei Hearts of Iron IV. meine Probleme gahabt.
Mit der Sprache hast du allerdings recht, die Übersetzungen in den früheren Spielen waren ja z.T. absolut unverständlich, so dass man sich bei bestimmten Funktionen die Spielmechanik anschen musste, was die denn überhaupt bewirken.
Oder man nimmt halt die englische Ausgabe.
 
Es ist nicht so, das ich nicht in die Spiele reingekommen bin. Aber der zeitliche Aufwand war im Endeffekt beträchtlich und da besteht m.E. nach deutlich Verbesserungsbedarf.
 
30 oder 50 Stunden bis man "sattelfest" ist dauerts schon, hat man ein Pdx-Spiel raus verkürzt sich die Einarbeitung in alle anderen aber auch etwas. Wie so oft ist Multiplayer die Härteprobe, in den spontanen öffentlichen Sessions rennt das Spiel auf Geschw. 5 durch damit das in 4-8 Stunden fertig ist. Da muss man im Zeitraffer mithalten und im Schlaf wissen was man mit der eigenen Nation tun sollte und was einen erwarten kann.
 
Mit Byzanz Rom wieder aufbauen?
U.a.
Ich spielte mittlerweile aber alle Völker komplett durch ("lange Kampagne"), wobei ich auch immer alle Schlachten selbst austrage.
"Medieval 2 - Total War" ist ein gutes Beispiel für meinen Zugang: Nicht sonderlich komplex zu erlernen, aber man kann Jahre damit Freude haben.
 
U.a.
Ich spielte mittlerweile aber alle Völker komplett durch ("lange Kampagne"), wobei ich auch immer alle Schlachten selbst austrage.
"Medieval 2 - Total War" ist ein gutes Beispiel für meinen Zugang: Nicht sonderlich komplex zu erlernen, aber man kann Jahre damit Freude haben.
Dann sind wir sozusagen Erzfeinde, meine Lieblingsfraktion waren immer die Venezianer.
Ist allerdings schon länger her, dass ich das gespielt habe, während meiner Schulzeit hab ich das Spiel gesuchtet.
 
U.a.
Ich spielte mittlerweile aber alle Völker komplett durch ("lange Kampagne"), wobei ich auch immer alle Schlachten selbst austrage.
"Medieval 2 - Total War" ist ein gutes Beispiel für meinen Zugang: Nicht sonderlich komplex zu erlernen, aber man kann Jahre damit Freude haben.
Aus der Total War Reihe gefällt mir Shogun Teil 2 sehr gut.
 
Es war der Shimazu-Clan und wenn ich mich korrekt erinnere, meine letzte Partie ist schon lange her, waren die nicht auf Seiten der Kaiserlichen.....
Im Fall of The Samurai DLC firmiert die in Kyushu sitzende Fraktion, wenn ich nicht irre nicht mehr unter "Shimazu", sondern als "Satsuma" und gehört zur kaiserlichen Partei.

Welchen Clan hast du denn gespielt?
Im Grundspiel bevorzugt Chosokabe. Also sozusagen den Engländer-Clan ;-)
 
Bin im Herbstsale auf die Spiele von Joe Richardson gestoßen; Monthy Python auf Rennaissance-Gemälden, Point-n-Click á la King's Quest oder Monkey Island. Ein Menge Ulk um Kirche, Gott, König und Sünden.

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Mystery mit historischem Setting: The Dark Pictures Anthology: House of Ashes
Die The Dark Pictures Anthology-Reihe ist nach dem Konzept von The Twilight Zone und X-Faktor Das Unfassbare mit eingescannten Schauspielern, jeder Teil eine in sich geschlossene Erzählung. In House of Ashes gibt es zwei parallel verlaufende Erzählstränge, einer im antiken Akkad, wo während einer Sonnenfinsternis Vampirwesen auftauchen und die Stadt zum Untergang führen. Das Jahr sei 2231 v. Chr., also zur Zeit Sargons, der auch auftaucht oder immerhim jemand mit der Maske die Sargon zugeschrieben wird. (Die Babylonische Chronik berichtet Kyros [II. aber es wird angenommen dass I. & II. identisch sind, wie bei Dareios] habe im Jahr 589 den Truppen von Akkad Schlacht geliefert, insofern war Akkad noch nicht untergegangen) Und einen zweiten im Irak 2003 wo eine Gruppe amerikanischer Soldaten in eine Höhle stürzen in das alte Akkad. Bisher für mich der schwächste Teil der Reihe, der erste den ich auf Anhieb mit allen überlebt habe, den letzten The Devil in Me habe ich noch nicht gespielt. Die Spiele sind kurz dafür ist ins Detail durchinszeniert und mit cineastischer Dramaturgie, was mir sehr viel lieber ist als Kingdom Come oder Assassins Creed, die 100-200 Stunden in Anspruch nehmen wollen dabei aber nur endlos Gekloppe bieten. Das beste in der Hinsicht ist bisher Detroit: Become Human.
The Dark Pictures Anthology: Little Hope ist ähnlich im Aufbau, zwei Erzählstränge, einer zur Zeit der Hexenprozesse von Salem, aber in einem Dörfchen namens Little Hope (Salem wird aber auch erwähnt) sowie einer in der Gegenwart: Spuk und Schreck.

Die ganze The Dark Pictures Anthology-Reihe und Little Nightmares I & II gibt es gerade bei Humble Bundle um 15,50€.

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Eine andere Fantasy-Geschichte ist The Forgotten City, ein Wanderer stürzt in Italien in einer römischen Ruine durch eine Falle in den Boden in eine unterirdische römische Stadt. Dort leben ein paar Römer, die aber in Wirklichkeit Leute sind, die über die Jahrhunderte auf die selbe Weise da rein kamen. Aber es ist alles wie verzaubert und der selbe Tag wiederholt sich ständig und alle müssen wiederholen was sie tun und ihre Rollen spielen denn sonst droht riesiges Unheil. Also beim Versuch den Kreislauf zu durchbrechen bzw einmal an einem Tag alles zu richtig zu machen und raus zu finden entdeckt man darunter eine weitere, noch ältere griechische Stadt, darunter eine ägyptische, und darunter eine sumerische.

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