Ich hoffe es gibt hier jemanden der sich damit auskennt:
Ich habe mich einmal schlau gemacht was die Mode und die übliche Damenbekleidung in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts angeht. Einige hartnäckige Klischees konnte ich zum Glück schon ausräumen.(marquise.de - eine tolle Seite!)
Allerdings gibt es noch offene Fragen, die mich beschäftigen.
So wie ich das verstanden haben, trugen die Damen
1. ein Unterkleid (Leinen)
2. ein Schnürleibchen (Kein Korsett!)
3. Poschen
4. einen Unterrock (aus Leinen o. Baumwolle?)
5. einen Rock aus Kleiderstoff
6. einen Manteau de Lit, also ein mantelartiges Obergewand, das aus Kleiderstoff war
7. einen Stecker, ein dreieckiges Stoffstück aus Kleiderstoff, mit dem das Schnürleibchen vorne abgedeckt wurde und das am Manteau de Lit "befestigt" war.
8. Strümpfe, die mit einem Strumpfband oberhalb der Wade/ unterhalb des Knies festgebunden wurden
9. Schuhe, die nicht rechte oder linke Seite kannten, sondern beide gleich geschustert waren (??) (Das muss doch voll unbequem gewesen sein!)
10. Immer eine Haube. Die konnte aber ggf. auch schon mal ganz klein und nur zum Aufstecken sein.
Ist das soweit richtig, oder gäbe es noch etwas zu ergänzen/korrigieren? Gab es überhaupt keine andere Art von Kleidern? z.B. einteilige Kleider, Bluse/Rock
Ich frage mich außerdem wie genau man eigentlich diesen "Stecker" vorne am Schnürleibchen befestigt hat. Hatte man da rechts und links Häkchen, oder wie funktionierte das?
Bei all dem Aufwand, konnte sich irgendeine Frau damals eigentlich alleine an-/ausziehen? Das muss ja Stunden gedauert haben sich da rein- und rauszupellen.
Waren die Schnürleibchen immer vorne oder hinten zu schnüren?
Und vor allem: War das auch Alltagskleidung? Oder trug man im häuslichen Leben oder wenn man privat unterwegs (z.B. Waldspaziergang) war einfachere Kleidung, z.B. ohne Poschen oder ohne Haube?
Auf Eure fachkundigen Antworten freue ich mich schon.
Ich habe mich einmal schlau gemacht was die Mode und die übliche Damenbekleidung in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts angeht. Einige hartnäckige Klischees konnte ich zum Glück schon ausräumen.(marquise.de - eine tolle Seite!)
Allerdings gibt es noch offene Fragen, die mich beschäftigen.
So wie ich das verstanden haben, trugen die Damen
1. ein Unterkleid (Leinen)
2. ein Schnürleibchen (Kein Korsett!)
3. Poschen
4. einen Unterrock (aus Leinen o. Baumwolle?)
5. einen Rock aus Kleiderstoff
6. einen Manteau de Lit, also ein mantelartiges Obergewand, das aus Kleiderstoff war
7. einen Stecker, ein dreieckiges Stoffstück aus Kleiderstoff, mit dem das Schnürleibchen vorne abgedeckt wurde und das am Manteau de Lit "befestigt" war.
8. Strümpfe, die mit einem Strumpfband oberhalb der Wade/ unterhalb des Knies festgebunden wurden
9. Schuhe, die nicht rechte oder linke Seite kannten, sondern beide gleich geschustert waren (??) (Das muss doch voll unbequem gewesen sein!)
10. Immer eine Haube. Die konnte aber ggf. auch schon mal ganz klein und nur zum Aufstecken sein.
Ist das soweit richtig, oder gäbe es noch etwas zu ergänzen/korrigieren? Gab es überhaupt keine andere Art von Kleidern? z.B. einteilige Kleider, Bluse/Rock
Ich frage mich außerdem wie genau man eigentlich diesen "Stecker" vorne am Schnürleibchen befestigt hat. Hatte man da rechts und links Häkchen, oder wie funktionierte das?
Bei all dem Aufwand, konnte sich irgendeine Frau damals eigentlich alleine an-/ausziehen? Das muss ja Stunden gedauert haben sich da rein- und rauszupellen.
Waren die Schnürleibchen immer vorne oder hinten zu schnüren?
Und vor allem: War das auch Alltagskleidung? Oder trug man im häuslichen Leben oder wenn man privat unterwegs (z.B. Waldspaziergang) war einfachere Kleidung, z.B. ohne Poschen oder ohne Haube?
Auf Eure fachkundigen Antworten freue ich mich schon.