Das Konsulat Caesars und die Rolle des Triumvirates

Ich glaube, dass Pompeius doch keine große Wahl hatte, ob er die Soldaten entlässt oder nicht, wenn er sich weiterhin innerhalb der republikanischen Ordnung bewegen wollte.

Wie schon gesagt, wird Pompeius die Möglichkeit sein Heer zu behalten gar nie in Erwähnung gezogen haben. Denn er war ja überzeugt davon, dass er sein Heer nicht gebrauchen würde, da er dachte, dass man ihm mit Freude einen einflussreichen Posten in der Republik gewähren würde.
Er hatte das Verhalten des Senats falsch eingeschätzt...
 
@C.Octavian
Hm, ich glaube, wir reden gerade aneinander vorbei.
Wir sind uns über die Heerauflösung als zwingend für Pompeius zwar einer Meinung, aber ich denke, wir interpretieren die persönlichen Gründe vom Gnaeus unterschiedlich.
Nach deiner Aussage hätte für ihn doch eine richtige Einschätzung des Senats dann zu dem Schluß führen müssen, die Armeen eben zu behalten, und damit hätte er wiederum einen Bürgerkrieg ausgelöst. Das hieße dann wieder, dass er es zumindest in Erwägung gezogen hätte.
Ich denke vielmehr, dass eben hier der Ehrgeiz bei P. seine Schranken gefunden hätte, auch wenn ihm die politischen Implikationen der Auflösung bewußt gewesen wären.
 
@theoderich

Nach deiner Aussage hätte für ihn doch eine richtige Einschätzung des Senats dann zu dem Schluß führen müssen, die Armeen eben zu behalten, und damit hätte er wiederum einen Bürgerkrieg ausgelöst. Das hieße dann wieder, dass er es zumindest in Erwägung gezogen hätte.

Ich bin tatsächlich der Meinung, dass er bei einer richtigen Einschätzung des Senats in Erwägung hätte ziehen müssen, die Armeen zu behalten.
Ob er es dann getan hätte oder nicht, ist sehr schwer zu beantworten.
Allerdings würde ich dir Recht geben wenn du sagst, dass er sich für eine diplomatische Lösung entschieden hätte und seine Armeen trotz allem freigelassen hätte.

Doch der springende Punkt ist doch, dass diese Erwägung bei ihm gar nie stattgefunden hat, weil er eben den Senat falsch eingeschätzt hat.
Soll heissen, du sprichst eigentlich davon was er getan hätte, wenn er keine Fehleinschätzung getroffen hätte...
 
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