@parago: er spielt offensichtlich nicht selten diese Rollen, wenn er die Regie und / oder Produktion hat kommt genau der gleiche Stil raus. Das meinte ich mit meinem "Spruch".
Weiterhin, für alle die das Bild als historisch korrekt betrachten: Auch englischen Offizieren war es nicht erlaubt, einfach mal so mordend durchs Land zu ziehen. Soll nicht heißen das es nicht vorkam, aber im Film wird viel wert darauf gelegt, dies asl Charakterzug und gezielte Grausamkeit hervorzukehren, während den US Truppen sowas völlig abgeht.
Wenn es zu Geiselerhinrichtungen kam (mir ist das nicht bekannt, aber die Möglichkeit ist bei der damaligen Kriegsführung gegeben), so ganz bestimmt nicht durch "verbrennen" in einer Kirche, was wiederum die unnötige Grausamkeit der Engländer und der widerstandslosen Schleimerei der "Verräter" zeigen sollte.
Die "bedenken" des Helden gegen den Krieg werden mit dem Tod seines Jungen ausgelöscht. Wer aber behauptet, Rache wäre in der Folge das weitere Motiv hat verpasst, dass der Mann keineswegs auf den Tod des Mörders allein hinarbeitet, was durchaus möglich gewesen wäre. Sprich, die Wertigkeit in seiner Zielsetzung rückt hinter den Frieheitskampf zurück.
Weiterhin: kein Wort über die deutschen Offiziere, welche die Continentals ausbildeten und oftmals führten, alles Verdienst jener großen Generäle, die heute mit Begeisterung verehrt werden.
Auch kein Wort über die Hessen und anderen Deutschen, die, teilweise gezwungener Weise, teilweise freiwillig als Rotröcke kämpfen.
Dazu: kitischiger Müll, ein Mann mit durchschnittenem Kniegelenk tötet einen Mann, der, inmitten von Feinden in aller Seelenruhe und mitjeder Menge Zeit daran ging, einem feindlichen Offizier den Gnadenstoß zu geben...
Auch fällt es reichlich schwer, die historischen Abläufe in der Handlung wieder zu erkennen. Die Namen der Schlachten fallen spärlich wenn überhaupt.
Und was nun die Franzosen angeht: selbst in einem 50er Jahre schinken, in dem Piraten den Kolonisten in der Schlacht beistehen wird dies erwähnt. Sie kommen nicht umhin darauf hin zu weisen.
Kritischere Filme dagegen zeigen etwa, wie die Freiwilligen nicht das erhaltene Land und Geld bekommen (britische Produktion), nachdem der Krieg vorbei ist.
Kritische Filme stellen den britischen Oberbfehlshaber nicht als leicht zu überlistenden Idioten mit einer Fixierung auf seine scheinbar schlecht behandelten Hunde dar, die dann prompt dem Helden die Treue halten...
Reicht das oder soll ich weiter machen? Das kann man durchaus eine Stunde machen und ist noch immer nicht mit allen Kritikpunkten fertig.