NmM kann bei dieser Diskussion nicht nachvollziehen welche strategische Ausrichtung der Z-Plan hatte und schon gar nicht ob sich Raeder von tirpitzschen Ideen leiten ließ.
Das kann man nmA nur herausarbeiten wenn man
- sich man die geostrategische maritime Lage des deutschen Reiches untersucht
- die technologischen, rüstungstechn., politischen Möglichkeiten / Optionen der KM analysiert.
Also das Problem der geostrategischen Lage hat man wohl sehr in die Planung des Z-Planes einfließen lassen.
Das beginnt eigendlich schon mit dem Bau der Panzerschiffe, wobei wir hier auch die Verbindung haben, von der strategischen Ausrichtung der Reichsmarine und in der Weiterführung der Kriegsmarine.
Die Problematik, die im 1.WK vorlag, daß man mangels Stützpunkte ausserhalb des nassen deutschen Dreiecks kaum in Richtung nördliche Nordsee oder gar in den Atlantik vorstoßen konnte, war zweifelsohne erkannt.
Bei der Konzeption des Panzerschiffes A ging man auch nach reiflicher Planung davon aus, ein großes Kriegsschiff zu bauen, daß es durch hohe Reichweite auch ohne Stützpunkte schaffen konnte, in den Atlantik vorzustoßen. Die Idee des Dieselantriebes der schon bei der
Prinzregent Luitpold vorgesehen war, wurde umgesetzt.
Strategie klar erkennbar: Handelskrieg bzw. Zufuhrkrieg durch Kreuzereinsatz. Im Grunde genommen hatte der VV die Grundbedingungen dafür vorgegeben.
Diese Einstellung blieb auch bei der KM behalten und wurde gefördert, angesichts der geplanten P1-P12 im Z-Plan. Somit gibt es auch hier die Verbindung. Zusätzlich waren die U-Boote für einen Zufuhrkrieg vorgesehen.
Doch es gab auch die Hardliner für die Schlachtschiffe, die nach allen Hindernissen von Verträgen jeglicher Art ab 1938 in hemmungsloser Größe gebaut werden konnten oder geplant wurden.
Doch um hier den Zufuhrkrieg weiter vielleicht als Primäres strategisches Ziel weiter zu verfolgen, wurden die Schlachtschiffe mit dem kombinierten Antrieb aus Turbine und Motor vorgesehen.
Allerdings waren die deutschen Planungen auf einer Fehlvorgabe aufgebaut, denn es wurde vorgelegt: Größte Standfestigkeit, hoher Fahrbereich und starke Bewaffnung. Das dies alles schwierig ist, auf ein Schiff zu projektieren sollte doch den hier anwesenden Mitdiskutanten bewußt sein.
Somit haben wir die Zeitschiene und um die sich alles drehende Strategie doch erkannt. Und ja, das Problem der geograpischen Lage, wurde später im Zusammenspiel mit den anderen Truppenteilen gelöst. Nur fehlten dann für die Nutzung die see-militärischen Mittel.