Die Danziger Westerplatte

K

Köbis17

Gast
Am 1.9.1939 eröffnete das alte Linienschiff Schleswig-Holstein um 4:47 Uhr das Feuer auf die die Westerplatte.
Die Stärke der polnischen Stellung wurde jedoch unterschätzt, so daß die erwartete schnelle Niederkämpfung nicht möglich war und die Marinestoßtruppeinheiten, ursprünglichen nur für den Schutz des Schiffes, nicht für einen Einsatz auf der Westerplatte gedacht, empfindliche Verluste erlitten.

Die Westerplatte - sie gehörte zum Gebiet des Freistaates Danzig - durfte auf Grund einer Billigung durch den Völkerbund vom 14.3.1924 von Polen als Lagerplatz, Waffendepot und Waffendurchgangslager mit einer Wachmanschaft von 88 Mann belegt werden.
Aufgrund des Wahlausganges 1933 landete Polen am 6.3 1933 Marineinfanterie auf der Westerplatte und baute diese zur Festung aus. Auf eine entsprechende Beschwerde Danzigs verfügte der Völkerbund, daß Polen dieses Vorhaben aufzugeben und die erbauten Feldbefestigung zu schleifen habe.
Die Polen fügten sich zunächst der Anordnung. Sie schufen aber in den kommenden Jahren durch Abreißen alter Bauten und den Bau neuer Unterkunfts- und Wachhäuser mit in den Kellergeschossen vorbereitete MG-Stellungen ein befestigtes Verteidigungssystem. Obgleich dem deutschen Generalstab dies weitgehend bekannt war, war die Marineführung nicht unterrichtet worden.

Wie konnte schon der erste Kampf des 2.WK so falsch geplant sein? War das schon der Beginn von Ende?
Und wie konnte Polen die Bestimmungen des Völkerbundes umgehen und die Westerplatte doch als Stellung aus zubauen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Westerplatte - sie gehörte zum Gebiet des Freistaates Danzig - durfte auf Grund einer Billigung durch den Völkerbund vom 14.3.1924 von Polen als Lagerplatz, Waffendepot und Waffendurchgangslager mit einer Wachmanschaft von 88 Mann belegt werden.
Aufgrund des Wahlausganges 1933 landete Polen am 6.3 1933 Marineinfanterie auf der Westerplatte und baute diese zur Festung aus. Auf eine entsprechende Beschwerde Danzigs verfügte der Völkerbund, daß Polen dieses Vorhaben aufzugeben und die erbauten Feldbefestigung zu schleifen habe.
Die Polen fügten sich zunächst der Anordnung. Sie schufen aber in den kommenden Jahren durch Abreißen alter Bauten und den Bau neuer Unterkunfts- und Wachhäuser mit in den Kellergeschossen vorbereitete MG-Stellungen ein befestigtes Verteidigungssystem. Obgleich dem deutschen Generalstab dies weitgehend bekannt war, war die Marineführung nicht unterrichtet worden.

?

Deine Fragen kann ich aus dem Handgelenk nicht beantworten, muss mal nachlesen.

Zur Entstehung folgendes,
die Danziger Hafenarbeiter weigerten sich während des polnisch/sowjetischen Krieges 1919/20 franz./britisches Kriegsmaterial für Polen zu entladen, es wurde ja gegen die Sowjetunion verwendet!
Daraufhin wurde das exterritoriale Gebiet Westerplatte Polen von der Entente zugestanden.
 
Wie konnte schon der erste Kampf des 2.WK so falsch geplant sein? War das schon der Beginn von Ende?
Und wie konnte Polen die Bestimmungen des Völkerbundes umgehen und die Westerplatte doch als Stellung aus zubauen?

Vielleicht sollte man die Prioritäten sehen.

Die Westerplatte war für den Feldzug völlig unbedeutend.

Aus deutscher Planungssicht sollte "lediglich", aber unbedingt eine prestigeträchtige, handstreichartige Besetzung Danzigs durch Polen nach Kriegsausbruch verhindert werden.

Dazu wurden entsprechende Vorbereitungen in der Stadt selbst getroffen, mehr jedoch kam es auf eine sofortige Besetzung des Danziger Korridors und die schnelle Herstellung der Land-Verbindung nach Ostpreußen an. Aufgrund der geplanten tiefen operativen Vorstöße war klar, dass die polnischen Truppen sofort an diesen Schwerpunkten gebunden sein würden, so dass nach 24-48 Stunden ohnehin nichts mehr für Danzig zu befürchten war.

Die ganze Westerplatte-Aktion ist somit für den Feldzug völlig nebensächlich und wurde dann propagandistisch hochgepeitscht, um den schweren polnischen Widerstand zu betonen und den 3-Wochen-Feldzug (bis nach der Schlacht an der Bzura) deutscherseits zu glorifizieren. Über die Verluste hat eh keiner gesprochen.
 
Das erscheint mir aber unlogisch.
Nur weil es kein wichtiges Ziel ist, muß es keine Kommunikation zwischen Heer und Marine bestehen und man läßt so Kameraden offensichtlich in ein "Messer" laufen.
Ich denke, wenn die von Dir vorgebrachte Begründung auch so von der Generalität gesehen wurde, war der Weg eines siegreichen Krieges schon verloren.
 
Das erscheint mir aber unlogisch.

Die Westerplatte ist für die Operationen so unwichtig gewesen wie der Marktplatz von Wielun. Insofern ist es konsequent, sich damit nicht zu beschäftigen.

Für die Operationen der Heeresgruppe Nord lagen die wichtigen Aspekte südöstlich. Die Herstellung der gesicherten Landverbindung gelang schnell, dagegen stieß man bei den Operationen nach Süden aus Ostpreußen heraus bei Mlawa auf unerwartet harten Widerstand. Das war problematisch für den Zeitplan.

Westerplatte hätte man auch links liegen lassen können.


Die polnische Verstärkung über 88 Mann hinaus begann in der Sommerkrise 1939. Es gelang bis 31.8., etwa 210-220 Mann zu versammeln (13.8. etwa 169 Mann). Der Autoverkehr mit der Westerplatte wurde am 22.8. durch Danzig abgeschnitten, um die Lebensmittelzufuhr zu unterbinden. Am 27.8. gelang dem letzten getarnten LKW die Zufuhr von Material.


Problematisch ist, wer eigentlich diesen Sturmangriff organisiert hat. Das Heer hatte lediglich um Artillerieunterstützung der Marine gebeten, ansonsten Belagerung der paar Mann bis Kriegsende geplant. Die Marinevertreter in Danzig wollten offensichtlich einen Prestigeerfolg. Der Kommandant der S-H mußte es ausbaden, nachdem er am 25.8. erst unterrichtet wurde (lt. KTB) und den improvisierten Angriff planen sollte.

Stjernfelt/Böhme, Westerplatte 1939, MGFA-Einzelschriften zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges Band 23.
 
Kobis@:
1. Aktuell glaubt man, dass II.WK von Luftangriff in Wieluń, Wojewodenschaft Łódż, um 4:35 angefangen wurde. 86 Tonnen Bomben sind auf diese Stadt gefallen, die fast ganz verbrennt hat. Es gab aber auch die Nachrichten, die aber nicht bestatigt sind, dass Wehrmacht um 3:30 den Grenzfluss Liswarta bei Krzepice ubergeschreiten ist und dass deutsche Infanterie um 4:15 Szymkowice angegriffen hat. Um 4:30 wurde auch Bruck auf Weichsel in Tczew bombardiert.

2. In Westerplatte gab es am 1.09. 1939 genau :
- 205 Manner : 120 Soldaten, die Reste - Kader und 25 Zivilisten.
- Feldkanone Kal. 76,2 mm. Am 2. 09 zerstort.
- 2 PAK Kanonen 37 mm. Am 2.09. zerstort.
- 4 Morser "Brandt" 81 mm
- 41 MG.
- ca 1000 Handgranaten.

Deutsche Akzion in Westerplatte wurde schlecht geplant und schlecht durchgeführt. Und ganz unnotig.
Deutschen haben nicht verstanden, dass polnische Armee diese Stelle genau 13 Jahre, 7 Monaten und 11 Tage zu Schutz vorbereitet hat. Und hat das sehr gut gemacht. Polen haben dort einfach auf Deutschen gewartet. Es war zB totale Uberraschung, dass Polen in Westerplatte der Morser-Zug haben - der erste Angriff der deut. Infanterie an Wachstelle "Prom" hat sich mit der panischen Flucht aus Westerplatte beendet. Am 2.09 sind die deutschen Boote mit Desant genau nach getrennten pol. MG-Stellen gefahren, was sich mit Massaker geendet hat. Das zeugt, wie schlecht informiert Deutschen waren.

Im Polen dieskutieren Historiker heute uber Westerplatte sehr emotionell und intensiv. In ofizieller Propaganda war Westerplatte nach dem Krieg sehr einfach vorgestellt : heroischer Kampf von Major Sucharski und ein paar pol. Soldaten gegen Nazi-Horden. In jeder polnischen Stadt gibt es die "Major Sucharski Strasse".
Aber unter den Weteranen von Westerplatte, vor allem den Offizieren, war das alles nicht so klar. Aber das richtige Gewitter hat in 2004 das Comic "Westerplatte. Załoga Śmierci" von Krzysztof Wyrzykowski entfesselt. Dieses Comic basiert vor allem auf die Erinnerungen von komandor Franciszek Dąbrowski, der richtige Westerplatte-Fuhrer. Das Comic war schockierend fur meissten Lesern : Major Sucharski hat nach Kapitulation schon nach 12 Stunden des Kampfes gedacht, er hat sich am 2.09. psychisch ganz gebrochen und befiel, um die weisse Flagge auf Westerplatte zu stellen. Andere Offiziere haben dann Wut bekommt. Sucharski wurde mit Soldatengurteln verbindet und einem Zimmer geschlossen. Ein der Offiziere hat ihn persönlich gewacht. Die weisse Flagge ist sofort verschwunden. 4 Offiziere wollten sich aber auch ergeben. Sie wurden von eigenen Soldaten erschossen.
Und kurz bevor Westerplatte gefallen ist, haben alle geschwort, dass sie schweigen werden, was in Westerplatte in Tat passiert ist. Sie wollten den Familien von Sucharski und von erschossenen Offiziere die Schande zu schonen.

Westerplatte broni si? jeszcze

Vortal Westerplatte - www.westerplatte.org
 
Interessant,, was ich allerdings nicht verstehe ist, dass man überhaupt mit Marinesoldaten an Land ging. Die Schleswig-Holstein war zwar kein modernes Schiff mehr, aber mit den 4 28igern konnte man doch gut die Westerplatte mürbe Schießen?
 
Das die Kommunikation in Führungsstäben der Wehrmacht, sei es Marine, Heer oder Luftwaffe nicht klappte, wurde immer wieder bewiesen und ist bis in die heutige Zeit oftmals ein Problem.
Eine Kombination aus Zuständigkeiten, Diskrepanzen zwischen Offizieren und der geradezu neidische Wettbewerb der Truppengattungen führten immer wieder zu Problemen.
Es darf also nicht wundern, wenn die genauen Informationen zur Lage in Danzig nicht weitergegeben wurden. Vielleicht blieb es hängen, vielleicht hat man nicht an die Bedeutung gedacht, vielleicht hat mans auch bewußt unterschlagen.

Als Vergleichsbeispiel: Guderian baute während des Polenfeldzuges für zwei seiner Panzerdivisionen eine Brücke, deren Erbauer er selbst zur Eile gemahnte. Als er am Abend des gleichen Tages die wohl fertige Brücke besichtigen wollte
stellte er fest, dass der Kommandeur einer Infanteriedivision diese hatte abreißen und in seinem Frontabschnitt neu aufbauen lassen. Die Panzer saßen darum fast 24 h fest, eine deutliche Gefährdung der Operation.

Kurzum: mit Logik und Unlogik kommt man nur durch dieses Gewirr wenn man die bürokratischen und sozialen Hürden beachtet.


Was den Beschuß angeht: sicherlich wäre ein Munitionsverbrauchender Beschuß auch erfolgreich gewesen, hätte aber deutlich mehr Zeit als ein erfolgreicher Handstreich gebraucht. Auch die Ergebnisse wären weniger brauchbar gewesen. Eine Trümmerlandschaft und zivile Opfer in der ersten Aktion möglicherweise sogar unter der dt. Bevölkerung lassen sich weit weniger ausschlachten, als Marinesoldaten, die grinsend in polnischen Baracken stehen.
 
Interessant,, was ich allerdings nicht verstehe ist, dass man überhaupt mit Marinesoldaten an Land ging. Die Schleswig-Holstein war zwar kein modernes Schiff mehr, aber mit den 4 28igern konnte man doch gut die Westerplatte mürbe Schießen?

Theoretisch : ja. Westerplatte-Beschutzern haben aber erzahlt, dass die Geschosse aus Schleswig-Holstein am haufigsten in Grund gestossen haben... und nichts mehr. Sie haben nicht explodiert. Deutsche haben falsch die Distanz gerechnet und die Geschossezunder unrichtig aufgestellt haben.
 
Sie haben nicht explodiert. Deutsche haben falsch die Distanz gerechnet und die Geschossezunder unrichtig aufgestellt haben.

Dass die kurze Distanz bei den vorliegenden Kartenmaterial falsch berechnet wurde, ist höchst unwahrscheinlich. Es gibt eine andere Erklärung.


Tatsächlich wurde bei der zweiten und dritten Beschießung (7.40-8.15 sowie 8.29-8.45) zunächst wenig Wirkung erzielt, weil die Geschosse durch die dichten Bäume explodierten und die Bunker nicht außer Gefecht setzen konnten. Die Polen erwiderten das Feuer mit dem einen (!) 7,6 cm Feldgeschütz und "gefährdeten" den für die Artillerieleitung wichtigen Vormarsstand. Bei der dritten wurden dann wegen des dichten Waldes 8,8cm-Sprenggranaten mit Zeitzünder eingesetzt, das erklärt die verspäteten Detonationen im Boden.


Nachdem auch dieses keine Erfolge brachte, wurde ganz dick aufgefahren. Die Marine forderte Luftunterstützung gegen die Westerplatte an, die zunächst überhaupt nicht angegriffen werden sollte und für deren Befestigungen keine Unterlagen ausgeteilt waren. Kesselring orderte gegen die 200 Verteidiger einen Angriff mit 60-70 Ju87 Sturzkampfbomber.


Ursache für dieses Festbeißen: Die Marine hatte inzwischen erfahren, dass die Dirschau-Weichselbrücken gesprengt worden waren. Daraus wurde - etwas in Hysterie - gefolgert, dass die Hauptversorgung für die Heeresgruppe Nord über den Danziger Hafen laufen müsse. Dazu sei zunächst - Ausschaltung jeder Bedrohung des Seetransportverkehrs beim Einlaufen in Danzig - die Westerplatte auszuschalten, um dann gegen Hela vorzugehen. Diese spiegelt die Umsetzung des ersten Befehls vom 28.8.1939, nun wegen der Dirschau-Brücken (grundlos) dramatisiert:

"1. die innerhalb der Reichweite der Artillerie des Schiffes liegenden polnischen Landbatterien sollen niedergekämpft werden ...

... Die Fortnahme der Westerplatte ist Vorbedingung zur Lösung der Aufgaben ... "

Ex post sind das völlig überzogene Vorgänge, wie häufig. Tib. Gabinius hat ja schon das späte Beispiel der Narew-Brücke vom 10.9.1939 aus den Guderian-Memoiren gebracht, die von der 20. ID mot. "geklaut" wurde.
 
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Bei der dritten wurden dann wegen des dichten Waldes 8,8cm-Sprenggranaten mit Zeitzünder eingesetzt, das erklärt die verspäteten Detonationen im Boden.

Wer hatt mit 88tern geschossen?
Auf der Schleswig-Holstein gab es lt. Gröner 1939 an schweren und mittelschween Geschützen 6 10,5 Flak und ihre 4 28iger.
 
Wer hatt mit 88tern geschossen?

Die S-H.
KTB laut obiger Quelle:
4.48-4.55: 8*28cm, 59*15cm, rd. 600*2cm
7.40-8.15 sowie 8.29-8.55: 90*28cm, 407*15cm, 366*8,8cm, ca. 3000 übrige Flakwaffen.

Während der Fahrt nach Danzig wurden folgende Granaten scharf gemacht:
419*28cm, 2000*15cm, 1800*8,8cm
 
Muss ich nachschlagen,

die 10,5 sind mE Umrüstung während des Krieges.
Also: 15cm und 8,8cm.
 
Also für mich ist Gröners Werk die Bibel der deutschen Kriegsschiffe und zusätzlich habe ich die gleiche Info auch in der Biographie des Linienschiffes Schleswig-Holstein:

Bewaffnung 1939

4 Sk - 28 L/40 cm
Mittelartillerie ürsprünglich 14 Sk - 17 L/40 cm;
In der Reichsmarine dann mit 14 Sk - 15 L/45 cm ab 1939 keine;
4 SK 8,8 L/45 bis 1931
6 Flak - 10,5 cm ab 1937
4 Flak - 3,7 cm ab 1936
4 bis 26 Flak - 2 cm

Die letzten 15 cm Geschütze waren bereits 1939 ausgebaut worden, da sie zur Ausrüstung der Hilfskreuzer Orion und Widder benötigt wurden.
Widersprüchlich ist diese Information, wobei nach der Stillegung des Schiffes am 28.8.1940 in Gothafen die letzten 4 Flak 8,8cm und 6 Flak 2cm ausgebaut worden sind, aber später wieder eingebau, wie die Flak insgesamt verstärkt worden ist.

Quelle:
Die deutschen Kriegsschiffe 1815 -1945, Gröner, Band 1, 1989; Seite 44
Die deutschen Kriegsschiffe - Biographien 1815 bis Gegenwart, Hildebrand, Röhr, Steinmetz, Band 5 , Seite 106
 
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Der Hilfskreuzer Orion gehörte zur ersten Welle und verließ Deutschland am 6.4.1940, der Komdt. KK/FK Weyher übernahm das Komando Dez 1939.
Der Hilfskreuzer Widder verließ Deutschland am 5.5.1940, der Komdt. KK d.R.v. Ruckteschell übernahm das Komando Jan 1940.

Somit könnte es sein, das die Schleswig-Holstein nach Sep 1939 ihre 15er abgab.

Mehr Infos kann ich nicht liefern, sicherlich gibt es noch jede Menge im Internet, doch ich denke die werden noch widersprüchlicher sein.
 
Also für mich ist Gröners Werk die Bibel der deutschen Kriegsschiffe und zusätzlich habe ich die gleiche Info auch in der Biographie des Linienschiffes Schleswig-Holstein:
Bewaffnung 1939
In der Reichsmarine dann mit 14 Sk - 15 L/45 cm ab 1939 keine;
4 SK 8,8 L/45 bis 1931

Dann liegt der Gröner falsch.

Die Fotos der S-H vom 1.9.1939 im Hafenkanal zur Landzunge (im Buch) zeigen glasklar die 15cm in Kasematten. Das Foto, vom Schiff aufgenommen über den Turm weg, zeigt die 15cm-Abschüsse. Die 15cm werden somit wohl erst danach ausgebaut worden sein.

zB
http://kriegsende.ard.de/pages_std_lib/0,3275,OID1061694,00.html

sind hier die 8,8-SK über dem Heck-Turm (und die 15cm ausgeschwenkt)?
http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/3908-bilder/westerplatte.jpg


P.S. die Munitionsdaten stammen aus dem KTB.
 
Okay, dann wirds die Mittelartillerie wohl im Sept 39 noch vollständig gegeben haben.

Aber das der Gröner falsch sein soll, kann ich mir einfach nicht vorstellen.
 
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Ja, es gibt wie ich schon dachte, viele Versionen der Bewaffnung nach 39.

Also das mit den 15ern ist ja geklärt, diese wurden somit erst nach dem Sep 39 abgegeben.

Aber die 88er sind auch ebenfalls erst nach Sep 39 ausgebaut ( siehe o. #15 + #16 )

Dann aber wieder eingebaut, lt. Gröner gab es die 10,5er schon seit 37.

Es wird ein Rätsel bleiben.

@BeBe:Zumindest haben wir die Bewaffnung für den Sep 39 genau definieren können.
 
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