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Eben. Ich sehe die 1920er insgesamt nicht so negativ, denn durch den Aderlass des I. Weltkrieges fand eine Verjüngung der Gesellschaft statt, die dann auch Einiges an Veränderungen bewirkte, die zuvor undenkbar waren. Ich denke hier an das Frauenwahlrecht, das Abwerfen des Korsetts, Abtreibungen wurden nicht mehr so hart bestraft, Lockerung der Sexualmoral, FKK-Bewegung fand immer mehr Anhänger, Kunst und Kultur kamen zu einer neuen Blüte, weil die Zensur abgeschafft wurde bzw. mildere Formen annahm, usw. Klar, es gab Hyperinflation und Arbeitslosigkeit, aber deren Ursachen lagen in den Zeiten davor, waren größtenteils Folge des Krieges.Dann ist natürlich auch der Vergleich mit dem Absturz 1929 in die 30er interessant. Gegen Krisen und Katastrophen gestellt, wird im Nachhinein erst richtig glänzend, was "gut" lief.
Den von mir hervor gehobenen Textabschnitt bezweifle ich. Welche Generation ist den in Verdun verheizt worden? Das waren die jungen Männer. Hinterher sah die demographische Bevölkerungspyramide doch stark verändert aus. Bei den Männern war diese Pyramide im zweiten und dritten Fünftel reduziert. Dadurch war der Anteil der alten Männer gestiegen. In den goldenen Zwanzigern hat sich dieser kriegsbedingte "Ausfall" nur um 10 Jahre nach oben geschoben.Eben. Ich sehe die 1920er insgesamt nicht so negativ, denn durch den Aderlass des I. Weltkrieges fand eine Verjüngung der Gesellschaft statt, die dann auch Einiges an Veränderungen bewirkte, die zuvor undenkbar waren. Ich denke hier an das Frauenwahlrecht, das Abwerfen des Korsetts, Abtreibungen wurden nicht mehr so hart bestraft, Lockerung der Sexualmoral, FKK-Bewegung fand immer mehr Anhänger, Kunst und Kultur kamen zu einer neuen Blüte, weil die Zensur abgeschafft wurde bzw. mildere Formen annahm, usw. Klar, es gab Hyperinflation und Arbeitslosigkeit, aber deren Ursachen lagen in den Zeiten davor, waren größtenteils Folge des Krieges.
Die 1920er waren – im Unterschied zu der Zeit davor und danach – eine permissive Gesellschaft, an die erst die „1968-Revolution“ wieder anknüpfen konnte.
Eben. Im I. Weltkrieg wurden männliche Jahrgänge 1869 bis 1900 eingezogen. Sie waren es, die im Krieg millionenfach umgekommen sind. Damit waren die späteren Jahrgänge in den 20er Jahren alle unter 30, während die über 30 bis 60 stark unterrepräsentiert waren. Aufgrund dessen konnten diese zuletzt genannten Älteren den neuen Zeitgeist, der ja immer von der Jugend bestimmt wird, wenig entgegensetzen, was zu den von mir oben angeführten dramatischen gesellschaftlichen Veränderungen führte.Den von mir hervor gehobenen Textabschnitt bezweifle ich. Welche Generation ist den in Verdun verheizt worden? Das waren die jungen Männer. Hinterher sah die demographische Bevölkerungspyramide doch stark verändert aus.
Wer hat denn die Verfassung 1919 geschrieben? Achtzehnjährige?Eben. Im I. Weltkrieg wurden männliche Jahrgänge 1869 bis 1900 eingezogen. Sie waren es, die im Krieg millionenfach umgekommen sind. Damit waren die späteren Jahrgänge in den 20er Jahren alle unter 30, während die über 30 bis 60 stark unterrepräsentiert waren. Aufgrund dessen konnten diese zuletzt genannten Älteren den neuen Zeitgeist, der ja immer von der Jugend bestimmt wird, wenig entgegensetzen, was zu den von mir oben angeführten dramatischen gesellschaftlichen Veränderungen führte.
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