Q
Quintus Fabius
Gast
Eigentlich ist es doch höchst einfach und El Quijote hat es ja schon auch klar dargelegt:
Das Albanische ist eine indogermanische Sprache
Das Illyrische ist eine indogermanische Sprache
Das Pelasgische ist keine indogermanische Sprache
Womit sich die Frage einer Abstammung des Albanischen vom Pelasgischen erübrigt.
Bezüglich der Pelasger ist vielleicht auch die Frage der Rätischen Sprache interessant. Immerhin waren das Etruskische und das Rätische verwandte Sprachen und die Funde auf Lemnos zeigen eine ebenso große Verwandschaft zum Rätischen wie zum Etruskischen (so weit man dies anhand des geringen Umfangs der Funde sagen kann).
Allgemein aber reichen eben diese paar wenigen Funde und die wenigen Wörter bei weitem nicht aus. Wir können nicht feststellen wer hier mit wem verwandt ist, nur das eben diese Gruppe von Sprachen nicht indogermanisch war.
Daraus folgt: das das Albanische nicht vom Pelasgischen abstammt.
Viel interessanter und entscheidender ist die Frage, was überhaupt allgemein Pelasgisch bedeuten soll als Sprache? Eine Sprache? Eine Sprachfamilie? Gehörten Völker wie die Etrusker und die Räter auch dazu?
Interessant in diesem Zusammenhang ist vielleicht die Religion, bestimmte Kulte die sowohl in der Ägäis als auch bei den Etruskern mehr Verbreitung fanden als anderswo. Da gibt es beispielsweise im Kontext um Dionysos die Überlieferung, daß die Kabiren den Korb mit dessen Genitalien zu den Etruskern gebracht hätten. Zugleich die Überlieferung das der Dionysos Kult bei den Etruskern eine starke Verbreitung hatte.
Die Mysterienkulte bieten vielleicht einen ergänzenden Einblick zu der Frage der Pelasger und was von ihnen übrig blieb.
Viele der wichtigsten Plätze der Mysterienkulte lagen auf den Ägäischen Inseln, insbesondere auch auf Lemnos und Samothrake.
Die Vorgriechischen Sprachreste sind gering, aber sie zeigen immerhin auf, daß sie ebenso Vorgriechisch wie Vorillyrisch sind. Die Mysterienkulte sind vielleicht ein weiterer Hinweis auf ein Pelasgisches Volk. Gerade die Ausbreitung und Verbreitung dieser Kulte zeigt aber meiner Ansicht nach auch als Indiz auf die These der Tyrsener, daß also mehrere sprachlich und kulturell verwandte Völker vom West- und Nordwestkleinasiatischen Raum über die Ägäis bis nach Italien hinein siedelten. Wobei aus dem Osten ein ständiger Kulturfluß und zum Teil auch Wanderungsbewegungen als Ausweichbewegungen vor der Ausbreitung der Indogermanen auf dem Balkan stattfanden.
Das Albanische ist eine indogermanische Sprache
Das Illyrische ist eine indogermanische Sprache
Das Pelasgische ist keine indogermanische Sprache
Womit sich die Frage einer Abstammung des Albanischen vom Pelasgischen erübrigt.
Bezüglich der Pelasger ist vielleicht auch die Frage der Rätischen Sprache interessant. Immerhin waren das Etruskische und das Rätische verwandte Sprachen und die Funde auf Lemnos zeigen eine ebenso große Verwandschaft zum Rätischen wie zum Etruskischen (so weit man dies anhand des geringen Umfangs der Funde sagen kann).
Allgemein aber reichen eben diese paar wenigen Funde und die wenigen Wörter bei weitem nicht aus. Wir können nicht feststellen wer hier mit wem verwandt ist, nur das eben diese Gruppe von Sprachen nicht indogermanisch war.
Daraus folgt: das das Albanische nicht vom Pelasgischen abstammt.
Viel interessanter und entscheidender ist die Frage, was überhaupt allgemein Pelasgisch bedeuten soll als Sprache? Eine Sprache? Eine Sprachfamilie? Gehörten Völker wie die Etrusker und die Räter auch dazu?
Interessant in diesem Zusammenhang ist vielleicht die Religion, bestimmte Kulte die sowohl in der Ägäis als auch bei den Etruskern mehr Verbreitung fanden als anderswo. Da gibt es beispielsweise im Kontext um Dionysos die Überlieferung, daß die Kabiren den Korb mit dessen Genitalien zu den Etruskern gebracht hätten. Zugleich die Überlieferung das der Dionysos Kult bei den Etruskern eine starke Verbreitung hatte.
Die Mysterienkulte bieten vielleicht einen ergänzenden Einblick zu der Frage der Pelasger und was von ihnen übrig blieb.
Viele der wichtigsten Plätze der Mysterienkulte lagen auf den Ägäischen Inseln, insbesondere auch auf Lemnos und Samothrake.
Die Vorgriechischen Sprachreste sind gering, aber sie zeigen immerhin auf, daß sie ebenso Vorgriechisch wie Vorillyrisch sind. Die Mysterienkulte sind vielleicht ein weiterer Hinweis auf ein Pelasgisches Volk. Gerade die Ausbreitung und Verbreitung dieser Kulte zeigt aber meiner Ansicht nach auch als Indiz auf die These der Tyrsener, daß also mehrere sprachlich und kulturell verwandte Völker vom West- und Nordwestkleinasiatischen Raum über die Ägäis bis nach Italien hinein siedelten. Wobei aus dem Osten ein ständiger Kulturfluß und zum Teil auch Wanderungsbewegungen als Ausweichbewegungen vor der Ausbreitung der Indogermanen auf dem Balkan stattfanden.
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