Die Schlacht bei Sievershausen und der Einfluss auf die Geschichte Mitteldeutschlands

Was mögliche Waffenfunde angeht, sind die eh alle vergammelt und verrostet und somit Schrott. Aber für einen üblichen Finderlohn, sollte es kaum Probleme geben, außer Papierkram.:rofl:

Du weißt aber, dass dieser "Schrott" in den Werkstätten der Museen ausstellungstauglich restauriert wird, sofern es sich um interessante Funde handelt? Aber vielleicht findest du ja bei der Gekegenheit die "Himmelsscheibe von Sievershausen"! :D
 
Wieso? Erstens kenne ich die Landwirte, also ist Buddeln kein Problem. Da bräuchte ich nur zu fragen. Was mögliche Waffenfunde angeht, sind die eh alle vergammelt und verrostet und somit Schrott. Aber für einen üblichen Finderlohn, sollte es kaum Probleme geben, außer Papierkram.:rofl:

Was mögliche Funde angeht, bist du wohl kaum in der Lage zu beurteilen, was 'vergammelter Schrott' ist und was nicht.

Es ist zudem arg empfehlenswert, sich über Gesetzeslagen zu informieren, bevor man dümmliche Ansagen in Richtung Raubgrabung öffentlich von sich gibt oder über "leider nicht mehr mögliche" Sondengehereien jammert:

Raubgrabung ? Wikipedia


Verschiedene gesellschaftliche Kräfte haben ein Interesse daran, Bodendenkmäler auszugraben – und sie damit zu zerstören – (archäologische Forschung, „Schatzsucher“), andere, sie unversehrt zu erhalten (Denkmalpflege). Die sich daraus ergebenden Konflikte sind in Deutschland öffentlich-rechtlich, überwiegend in Denkmalschutzgesetzen geregelt, indem vor der Untersuchung einer archäologischen Fundstelle eine "Grabungs- oder Nachforschungsgenehmigung" erteilt werden muss. Die Genehmigung kann mit Bedingungen oder Auflagen versehen werden, beispielsweise auf bestimmte Gebiete beschränkt sein oder festlegen, dass Funde und Befunde in einem vorgeschriebenen Standard zu dokumentieren sind.
Die Zuständigkeit, eine solche Genehmigung zu erteilen, ist – je nach Bundesland – unterschiedlichen Behörden zugewiesen. Bei Zufallsfunden besteht eine Meldepflicht gegenüber der zuständigen Behörde, in der Regel der Denkmalfachbehörde, dem Landesamt für Denkmalpflege.
Niedersächsisches Denkmalschutzgesetz ? Wikipedia

Erlaubnispflichtig sind Ausgrabungen und das Bergen von Funden. Ausgenommen sind amtliche Nachforschungen. Genehmigungen erteilt die zuständige Denkmalschutzbehörde.
 
Ingeborg und Wilfried haben völlig Recht! Zur Ergänzung: http://www.dnk.de/_uploads/media/11...Denkmalschutzgesetz_aktuelle Fassung 2011.pdf
Siehe speziell § 3 Absatz 4, 5, § 6 Absatz 2, § 12, § 13, § 14.

Wer glaubt, dass es sich bei ungenehmigten Grabungen um Kavaliersdelikte handelt, dem sei § 34 ans Herz gelegt:
§ 34 Zerstörung eines Kulturdenkmals
(1) Wer ohne die nach § 10 erforderliche Genehmigung und ohne Vorliegen der Voraussetzungen des § 7 ein Kulturdenkmal oder einen wesentlichen Teil eines Kulturdenkmals zerstört, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Weshalb das Ganze? Spiel- und Spaßverderberei? Mitnichten! Wie schon angedeutet, ist ein Fundstück isoliert vom Fundzusammenhang (dem Befund) einfach nur ein Fundstück. Es verliert einen Teil seiner historischen Aussagekraft. Um beim Beispiel des Schlachtfeldes zu bleiben: Die Waffe die ausgegraben wird ist einfach nur eine historische Waffe, austauschbar.
Dieselbe Waffe, deren Ausgrabung mit dem Befund (also genau kartierter Fundort, Fundumstände, Stratum, weitere Funde indemselben Stratum ggf. auch Lage der Waffe) dokumentiert wird, kann ggf. weiterführende Aussagen machen, vielleicht sogar zum Zeitpunkt wann die Waffe verloren ging.
 
Wenn Du tiefer als die 20cm Pflugtiefe gehst mit Deiner Buddelei, Jimmy, ist das schon ein Problem. Aus der Lage der Kugel zum ungestörten Boden kann mann nämlich einiges erkennen. Z.B. von wo und aus welcher Entfernung sie ungefähr kam.
Ähnliches gilt für "Waffenschrott", wie Du Dich ausdrückst. Spätere Generationen werden ´s Dir danken, wenn sie noch solche Sachen fachgerecht bergen können. Wenn Du etwas durch Zufall direkt auf der Erdoberfläche findest, vor dem Einsammeln, damits nicht untergepflügt wird, die Stelle fotografieren, das Teil, wie es liegt und so weiter. Am besten aber, Foto machen,liegen lassen
Erstens würde ich die Stelle genau verzeichnen (wozu gibbet denn GPS?),
dann das Ding ausbuddeln mit Foto und dann? Eine Bleikugel aus einem Lauf ohne Züge? Da findest Du sicher keine Richtung mehr. Die hatten keinen Drall und taumelten in der Luft. Außerdem ist klar, das damals fast alles vom Schlachtfeld gefleddert wurde. Da was zu finden ist fast unmöglich. Es lohnt sich daher eh' nicht. Und ich kenne das Gebiet, da dürfte es schwer sein die Gräber der Gefallenen zu finden. Aber Sonntag komme ich vielleicht mal dazu die Unterlagen zu scannen und Fotos zu machen. :)
 
Gps? Meine Güte du scheinst ja "umfassende" Kenntnisse der Methodik zu haben. Es geht bei der Dokumentation von Fundumständen, auch bei solchen Funden, nicht nur umd ie Positiona uf einer Karte sondern die ganeue Tiefe, Bilder mit Maßstab, Ausrichtung, Position in der Stratigrafie (um eventuelle Bewegung nach der "Ablage" nachzuvollziehen undundund.

Es ist nicht so das Deutschland nicht schon genug ungelernte Hobbyarchäologen hätte die mit ihrem, manchmal gut gemeinten, manchmal aus Gier geborenen, Spatenschwingen Erkenntnisse für richtige Wissenschaftler zerstören. Wenn du schon was machen willst geht nach Absprache nur mit einer Sonde drüber, Verzeichne hohe dichten an Metall und melde das ans Zuständige Landesamt weiter. Oder mach dich eben strafbar.

Was Waffenschrott angeht, du hast von der Materie wirklich wenig Ahnung oder? Sonst wüsstest du was man, auch aus stark korrodierten Fundstücken noch herausziehen kann.
 
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Gps? Meine Güte du scheinst ja "umfassende" Kenntnisse der Methodik zu haben. Es geht bei der Dokumentation von Fundumständen, auch bei solchen Funden, nicht nur umd ie Positiona uf einer Karte sondern die ganeue Tiefe, Bilder mit Maßstab, Ausrichtung, Position in der Stratigrafie (um eventuelle Bewegung nach der "Ablage" nachzuvollziehen undundund.

Es ist nicht so das Deutschland nicht schon genug ungelernte Hobbyarchäologen hätte die mit ihrem, manchmal gut gemeinten, manchmal aus Gier geborenen, Spatenschwingen Erkenntnisse für richtige Wissenschaftler zerstören. Wenn du schon was machen willst geht nach Absprache nur mit einer Sonde drüber, Verzeichne hohe dichten an Metall und melde das ans Zuständige Landesamt weiter. Oder mach dich eben strafbar.

Was Waffenschrott angeht, du hast von der Materie wirklich wenig Ahnung oder? Sonst wüsstest du was man, auch aus stark korrodierten Fundstücken noch herausziehen kann.

Oh doch, das weiß ich schon. Was Du hier bestenfalls noch finden kannst kommt dann aber aus dem 2. Weltkrieg. Im schlimmsten Fall wirklich Kriegsschrott. Oder 'n Blindgänger aus der selben Zeit. ;)
Sowas wie Katzbalger, Flammberger oder Musketen? Die sind doch längst im Museum. LOL
Wenn Du gerne ausbuddeln willst, dann versuche das Herz von Moritz zu finden. Das soll in der Dorfkirche beigesetzt worden sein. Nur das gibt echt Ärger, wenn Du den Bau abtragen lassen möchtest. Die Fundamente stehen seit über 1000 Jahren. Da läßt Dich niemand ran. Und auch wenn ich Agnostiker bin, an das Gemäuer würde ich auch keinen ranlassen. Die Bauweise soll mir ein Profi erklären, aber es ähnelt einer Festung mit starken Mauern und hohem Turm. Du findest in der gesamten Umgebung kein vergleichbares Gebäude. :)
Denkmalschutz halt. Ich habe nur 2 Bodenplatten gefunden, deren Gravur verblaßt ist, oder nur teilweise zu lesen. Vielleicht kannst Du sie deuten. Aber ich habe keine Fotos gemacht, kann ich aber gerne nachreichen. Und für Zugang kann ich jederzeit sorgen, nach Absprache.

Dachtet Ihr wirklich, ich renn hier übern Acker? Rofl
Dazu kenne ich das Gelände zu gut. Da ist nichts zu holen.
Und die Fotos die ich habe? Das ist heute alles Ackerland. Da was zu finden wäre ein Glücksspiel. Keine Zeit für sowas. :)
LG
 
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