"Rani - Herrscherin der Herzen" F 2011
Eine Comicverfilmung, die die Gradwanderung zwischen Softporno und Angélique versucht. Oder Angélique auf etwas moderner mit noch hohleren Dialogen.
Die "Handlung". Die völlig unschuldige Rani (Mylène Jampanoï) kommt als Schwester eines fiesen Ränkeschmieds, Philippe de Valcourt (Jean-Hugues Anglade), auf das Schloss ihres Vaters (wenn ich mich recht entsinne). Da ihr irgendwie ein Anteil am Erbe zusteht, muss sie ihr Halbbruder irgendwie aus dem Weg räumen. Da er sie nicht umlegen kann - warum eigentlich nicht? - schiebt er ihr den Diebstahl des Aufmarschplans der Franzosen zur Schlacht bei Dettingen (Huahaha!) in die Schuhe. Dann wird sie irgendwie verurteilt, entkommt, verliebt sich in einen irischen Spion, der aber auch irgendwie Engländer sein soll. Dann kommt sie irgendwann nach Indien, mal auf der Flucht vor ihrem Halbbruder, mal obenauf (also nicht auf ihrem Halbbruder, sonst wohl auf zahlreichen Männern und Frauen...). Dort ist sie dann mal Sklavin und dann an der Seite von irgendeinem Herrscher. Am Ende kommt sie als Racheengel zurück auf ihr Schloss um ihren Halbbruder umzulegen.
Leider habe ich damals nur eine oder zwei Folgen gesehen. Das lief unter dem Motto französische Kultur mal auf Arte, was von daher stimmig ist, da Comics und dabei natürlich auch die teilweise (soft)pornographischen Erwachsenencomics zur franz. Kultur gehören. Dummerweise wurde nicht nur die Handlung übernommen, die wohl von einem Zwölfjährigen stammen könnte und auf sexuellen Fantasien und hölzernen Charakteren fußt, sondern auch die Dialoge, die an Dummheit kaum zu überbieten sind. Gerade nach dem Motto: "Ist das nicht der Geheimgang zum Schloss des Herrn von Valcourt?" "Ja das ist der Geheimgang zum Schloss des Herrn von Valcourt."
Als ein B-Film aber so herrlich dumm und wohl auch kindisch-sexistisch, dass ich es wirklich bedauere nicht das ganze Werk damals angeschaut zu haben, als es mal auf Arte lief. Leider hat damals meine bessere Hälfte protestiert, da sie das doch zu anstrengend fand.
Ich fragte mich schon nach ein paar Minuten, hat Anglade das Geld so nötig? Immerhin einer der besten französischen Schauspieler der Gegenwart und im "Maximilian"-Mehrteiler auch recht brillant. Er wirkte auch reichlich unmotiviert. Wer weiß wie schnell die Szenen runtergedreht wurden...
Ich weiß garnicht mehr, was damals die Altersfreigabe oder Sendezeit war. Es wurde auf jeden Fall ähnlich Angélique viel Frauen ausgepeitscht und oftmals sinnlose Gewalt gezeigt, um das Schwarz-Weiß-Bild mit den Bösen und Guten (eigentlich fast nur Rani selbst) zu verdeutlichen.
Ein bisschen fühlt man sich an die billig produzierten Hammer-Filme erinnert mit ihrem Mix aus Sex und Gewalt in der Spätphase.
Auf jeden Fall ein Juwel unter den B-Filmen aus den letzten zwei Jahrzehnten!
Eine Comicverfilmung, die die Gradwanderung zwischen Softporno und Angélique versucht. Oder Angélique auf etwas moderner mit noch hohleren Dialogen.
Die "Handlung". Die völlig unschuldige Rani (Mylène Jampanoï) kommt als Schwester eines fiesen Ränkeschmieds, Philippe de Valcourt (Jean-Hugues Anglade), auf das Schloss ihres Vaters (wenn ich mich recht entsinne). Da ihr irgendwie ein Anteil am Erbe zusteht, muss sie ihr Halbbruder irgendwie aus dem Weg räumen. Da er sie nicht umlegen kann - warum eigentlich nicht? - schiebt er ihr den Diebstahl des Aufmarschplans der Franzosen zur Schlacht bei Dettingen (Huahaha!) in die Schuhe. Dann wird sie irgendwie verurteilt, entkommt, verliebt sich in einen irischen Spion, der aber auch irgendwie Engländer sein soll. Dann kommt sie irgendwann nach Indien, mal auf der Flucht vor ihrem Halbbruder, mal obenauf (also nicht auf ihrem Halbbruder, sonst wohl auf zahlreichen Männern und Frauen...). Dort ist sie dann mal Sklavin und dann an der Seite von irgendeinem Herrscher. Am Ende kommt sie als Racheengel zurück auf ihr Schloss um ihren Halbbruder umzulegen.
Leider habe ich damals nur eine oder zwei Folgen gesehen. Das lief unter dem Motto französische Kultur mal auf Arte, was von daher stimmig ist, da Comics und dabei natürlich auch die teilweise (soft)pornographischen Erwachsenencomics zur franz. Kultur gehören. Dummerweise wurde nicht nur die Handlung übernommen, die wohl von einem Zwölfjährigen stammen könnte und auf sexuellen Fantasien und hölzernen Charakteren fußt, sondern auch die Dialoge, die an Dummheit kaum zu überbieten sind. Gerade nach dem Motto: "Ist das nicht der Geheimgang zum Schloss des Herrn von Valcourt?" "Ja das ist der Geheimgang zum Schloss des Herrn von Valcourt."
Als ein B-Film aber so herrlich dumm und wohl auch kindisch-sexistisch, dass ich es wirklich bedauere nicht das ganze Werk damals angeschaut zu haben, als es mal auf Arte lief. Leider hat damals meine bessere Hälfte protestiert, da sie das doch zu anstrengend fand.
Ich fragte mich schon nach ein paar Minuten, hat Anglade das Geld so nötig? Immerhin einer der besten französischen Schauspieler der Gegenwart und im "Maximilian"-Mehrteiler auch recht brillant. Er wirkte auch reichlich unmotiviert. Wer weiß wie schnell die Szenen runtergedreht wurden...
Ich weiß garnicht mehr, was damals die Altersfreigabe oder Sendezeit war. Es wurde auf jeden Fall ähnlich Angélique viel Frauen ausgepeitscht und oftmals sinnlose Gewalt gezeigt, um das Schwarz-Weiß-Bild mit den Bösen und Guten (eigentlich fast nur Rani selbst) zu verdeutlichen.
Ein bisschen fühlt man sich an die billig produzierten Hammer-Filme erinnert mit ihrem Mix aus Sex und Gewalt in der Spätphase.
Auf jeden Fall ein Juwel unter den B-Filmen aus den letzten zwei Jahrzehnten!