Die Ursprungsmythen der Diné (Navajo/Navaho)

1.
Mir geht es um die von mir auch fett hervorgehobene "vorletzte Migrationswelle" - weil damit ein Zeitraum (von ...) ausgedrückt wird, der den Aufenthalt der Dené Vorfahren in der nordamerikanischen Arktis verbracht haben - bis deren Platz dort durch die "letzte Migrationswelle" eingenommen wurde.
Vor etwa 800 Jahren dann ersetzten die Vorfahren der heutigen Inuit und Yupik diese Bevölkerung in der gesamten Arktis. Die letzten archäologischen Zeugnisse der Kultur der Paläo-Eskimo sind etwa 700 Jahre alt.
Quelle: Max-Planck-Gesellschaft
Dort steht dann auch:
Weit verbreitet ist das genetische Erbe der Paläo-Eskimos heute insbesondere bei den Sprechern der Na-Dené-Sprachen, zu denen auch Gemeinschaften aus Alaska, Nordkanada, von der Westküste und aus dem Südwesten der Vereinigten Staaten gehören.

2.
Die letzten archäologischen Quellen dieser Dené Vorfahren, der "Paläo-Eskimo", lassen sich wie bereits geschrieben auf ein Alter von etwa 700 Jahren datieren. Das heißt, dass danach eine Wanderung ab der nordamerikanischen Arktis nicht mehr stattfand.
Es kann schon früher entsprechende Wanderbewegungen nach Süden gegeben haben, später aber nicht mehr. Daraus erschließt sich, dass die Wanderlegende, die Teil der Ursprungslegende der Dené ist und arktische Bezüge aufweist, mindestens oder minimal 700 Jahre alt sein muss.

Wieso soll die Abwanderung aus der Arktis nun maximal 700 Jahre her sein? Wo doch die letzten archäologischen Zeugnisse 700 Jahre alt sind und danach keine Abwanderung mehr stattgefunden haben kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin grad verwirrt, ich denke morgen noch mal über minimal/maximal und deren Verhältnis zu mindestens nach.
 
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