DNA-Untersuchungen an blutigen Stofffragment von Hitlers Sofa

Du meinst Deine Frage in # 54 DNA-Untersuchungen an blutigen Stofffragment von Hitlers Sofa
Nun, diese subjektive, damals auf Erfahrung beruhende Beschreibung ,besser Bewertung, ist in einem der oben aufgefuehrten PDFs zu finden. Es gibt ja noch mehr zu dem Thema, habe jedoch nur drei eingestellt.
Dein Kommentar "ist das ein anerkanntes Kriterium ,so richtig wissenschftlich von Doktoren der Nationalcharakteristik klassifiziert und verifiziert?" fand ich zu albern darauf einzugehen. Dem nichsdestotrotz, waehrend des Ersten und nach dann nach dem Ersten WK, kamen Buecher raus, die dem oben erwaehnten Sentiment sehr nahe kommen.

Persoenlich stimme ich dieser Linie den deutschen Charakter - falls es sowas ueberhaupt gibt - zu beschreiben nicht zu. Ich weiss dass es nur gewisser Umstaende bedarf, und Leute benehmen sich unmenschlich, unwuerdig und entgegen common sense , ist nur eine Frage der Masse und der Intensitaet. In der Tat, waehrend Du dies hier liest, reckt Unmenschlischkeit in den U.S.A. sein grausames Haupt. Es erinnert ein bisschen an Hannah Arendt's These in 'Banalität des Bösen', dass unter gewissen Umstaenden .....usw.
 
Persoenlich stimme ich dieser Linie den deutschen Charakter
Also hier müssen wir schon unterscheiden. Hitler war ein Österreicher, der sich ausweislich seines Geschreibsels und wahrscheinlich historisch nicht vollständig unberechtigt, weil dass Innviertel mit Braunau erst im ausgehenden 18. Jahrhundert an die Habsburger Monarchie gegangen war, für einen Bayern hielt.

Beides gehört jetzt zur deutschen Nation nicht unmittelbar dazu ^^
 
diese subjektive, damals auf Erfahrung beruhende Beschreibung
Als Nationalcharakter wird die Zuordnung von Stereotypen zu Nationen verstanden, die zum einen Grundlage für Vorurteil oder Diskriminierung darstellen können, zum anderen der Stiftung von Identitäten dienen.[1] Diese nationalen Stereotypen dienen aus sozialpsychologischer Perspektive der vereinfachenden Charakterisierung von Menschengruppen, die mit der Aufteilung der Welt in eine begrenzte Anzahl von unterscheidbaren „Völkern“ und „Nationen“ dazu beiträgt, die Komplexität der sprachlich-kulturellen Heterogenität der Welt zu vereinfachen. (...)
ich bezweifle, dass da eine auf Erfahrung beruhende Beschreibung vorlag. Vielmehr rekurrierst du auf damals populäre billige Propaganda. Aber es beruhigt mich, dass du selber Abstand von dergleichen nimmst:
Persoenlich stimme ich dieser Linie den deutschen Charakter - falls es sowas ueberhaupt gibt - zu beschreiben nicht zu.

...allerdings: warum und wozu dann zunächst diese Erklärung?
Wohl weil 1) H's implizierter 'Erlaubnis' bzw. Nichteinschreitung dafuer sprach 2) kombiniert mit einer gewissen Rohheit im nationalen Charakter wie er sich in beiden WKgen ueberdeutlich manifestiert hatte.
Dir war doch sicher klar, dass das zu Nachfragen führt.
 
Also hier müssen wir schon unterscheiden. Hitler war ein Österreicher, der sich ausweislich seines Geschreibsels und wahrscheinlich historisch nicht vollständig unberechtigt, weil dass Innviertel mit Braunau erst im ausgehenden 18. Jahrhundert an die Habsburger Monarchie gegangen war, für einen Bayern hielt.

Beides gehört jetzt zur deutschen Nation nicht unmittelbar dazu ^^
@Shinigami hat Recht;

Auszug aus Wiki: Ab 1810 gehörte das Innviertel kurzzeitig wieder zum Königreich Bayern, ehe es 1816 (Vertrag von München) endgültig zu Oberösterreich kam.
(ebenso war Braunau eine Zeitlang - während der Koalitionskriege - zu Frankreich gehörend)

Hitler wurde 1889 geboren, also damals Österreich-Ungarn
 
Allerdings war es eher Zufall, dass Adolf Hitler in Braunau geboren wurde, weil sein Vater beruflich dort eingesetzt wurde. Die eigentlichen familiären Wurzeln liegen im nordwestlichen Niederösterreich (vormals Erzherzogtum Österreich unter der Enns).
 
Nur besetzt?
"Besetzt" bedeutet ja nicht "annektiert".

Zum Vergleich: Im 2. WK war Paris deutsch besetzt, gehörte aber trotzdem nicht zum Deutschen Reich.
 
Nur besetzt?
"Besetzt" bedeutet ja nicht "annektiert".

Zum Vergleich: Im 2. WK war Paris deutsch besetzt, gehörte aber trotzdem nicht zum Deutschen Reich.
Kann sein, dass das, in einem der Friedensschlüsse zwischen dem Napoléonischen Frankreich und Österreich mal pro forma an Frankreich abgetreten, von Frankreich, dann aber gegen irgendeine Form von Kontribution an das verbündete Bayern abgetreten worden war, dann wäre es wahrscheinlich auf dem Papier mal ein paar Tage lang französisch gewesen.

Edit:

Entsprechend Art. III des Friendsvertrags von Schönbrunn 1809 hatte der Kaiser von Österreich das Gebiet offiziell nicht direkt an Bayern, sondern an Napoléon und damit Frankreich abzutreten, allerdings wohl mit der Implikation, dass das Napoléons Verbündetem Bayern "zur Disposition gestellt" werde:

 
Zuletzt bearbeitet:
Also hier müssen wir schon unterscheiden. Hitler war ein Österreicher, der sich ausweislich seines Geschreibsels und wahrscheinlich historisch nicht vollständig unberechtigt, weil dass Innviertel mit Braunau erst im ausgehenden 18. Jahrhundert an die Habsburger Monarchie gegangen war, für einen Bayern hielt.

Das stimmt nicht, das hat auch Walter Ziegler nachgewiesen. Hitler hatte keinen inneren Bezug zu Bayern. Ist auch sehr unwahrscheinlich, da wenigstens die Altbayern aufgrund ihrer Vorgeschichte keine überzeugten Deutschen sind. Der Katholizismus in Bayern war ein wesentlicher Hemmschuh für einen Hurranationalismus im Sinne Richard Wagners. München bildet darin nur die Ausnahme, weil es schon früh Fremde aufnahm.
 
Also hier müssen wir schon unterscheiden. Hitler war ein Österreicher, der sich ausweislich seines Geschreibsels und wahrscheinlich historisch nicht vollständig unberechtigt, weil dass Innviertel mit Braunau erst im ausgehenden 18. Jahrhundert an die Habsburger Monarchie gegangen war, für einen Bayern hielt.

Sein Geschreibsel kategorisiert seine Geburtsstadt "bayerisch dem Blute, österreichisch dem Staate nach". Wohin das Innstädtchen "dem Staate nach" im Lauf seiner Geschichte jeweils gehört hat, dürfte ihn wenig interessiert haben. Hauptsache es blutete bayrisch.
 
Man könnte vielleicht argumentieren, dass "Ötzi" zu einem nicht geringen Teil deshalb von Bedeutung ist, weil sein Leib uns - bei aller nötigen Vorsicht - etwas über die Lebensgewohnheiten und Gegebenheiten des europäischen Spätneolithikums verrät. Die (mögliche) Größe von Hitlers Geschlechtsorganen ist hingegen eher von geringem Erkenntniswert, was die Welt in der ersten Hälfte des 20. Jhd. angeht.
 
ist das ein anerkanntes Kriterium, so richtig wissenschaftlich von Doktoren der Nationalcharakteristik klassifiziert und verifiziert?
Siehe dazu Beitrag #53. Anhang 1,dort steht auf Seite 3 "Hitler’s personality was therefore only the prominent and ugly symptom of the disease from which the nation suffered."

Es gibt einige Buecher in denen von 'einer gewissen Rohheit im nationalen Charakter' der Deutschen entweder direkt oder indirekt die Rede ist, bzw. umschrieben wird- schliesslich kann man ja nicht behaupten dass alle Deutschen bis 1945 von einer gewissen 'Gefuehlsroheit' .........disease .........befallen gewesen waren, jedoch bemerkenswert viele.

Es gibt wirklich eine Unmenge Buecher die aus der Zeitperiode ueber das damalige deutsche ...disease ...berichten; nur eines von vielen sei genannt: German Atrocities, 1914: A History of Denial by [Professor] John Horne & [Professor] Alan Kramer."

Den Anstoss zu den 1943 Nürnberger Prozessen war ja die '1943 Moskauer Erklärung zu den Gräueltaten' dort steht im Eingang :
"The brutalities of Hitlerite domination are no new thing and all people or territories in their grip have suffered from the worst form of Government by terror. What is new is that many of these territories are now being redeemed by the advancing armies of the liberating Powers and that, in their desperation, the recoiling Hitlerite Huns are redoubling their ruthless cruelties. This is now evidenced with particular clearness by the monstrous crimes of the Hitlerites ..."
In Auschwitz ging der Spruch herum: "Der Tod hat sein Heim in Deutschland". Nun, das alles ist laengst 'water under the bridge', an dem ausser Geschichtsinteressierten niemand mehr interessiert ist und auf Nachkommensgenerationen nicht zutrifft. Auch kann man heute ohne grosse Muehe auf juengere, x-viele staatlich sanktionierte Gräueltaten hinweisen. Jedoch kann man es denjenigen Generationen ,die die Hoelle zweier WKe am eigenem Leib miterlebt hatten, nicht verdenken , zu solch einer Einschaetzung bzgl des deutschen Charakters gekommen zu sein.
 
Siehe dazu Beitrag #53. Anhang 1,dort steht auf Seite 3 "Hitler’s personality was therefore only the prominent and ugly symptom of the disease from which the nation suffered."
das referiert aber doch allerlei ältere Literatur und gibt eine Übersicht über diese, es ist keine moderne psychiatrische Diagnose von 2017.
We are left with the view that the mind of Adolf Hitler remains a continuing source of interest but the opinions expressed tell us more about those who made them and when they were expressed than the subject himself.
aus https://www.researchgate.net/profile/Robert-Kaplan-5/publication/312213987_Adolf_Hitler_and_the_psychiatrists_Psychiatric_debate_on_the_German_Dictator's_mental_state_in_The_Lancet/links/5876b7b708ae8fce492dd48c/Adolf-Hitler-and-the-psychiatrists-Psychiatric-debate-on-the-German-Dictators-mental-state-in-The-Lancet.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben