Gliederung:
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1. Neuanfang: SBZ/DDR 1946- 1954
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2. Zeit der Entstalinisierung und NÖS- des Neuen Ökonomischen Systems 1955-1971
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3. Ära Honecker: 70iger und 80iger Jahre: 1971-1990
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Heute ist das System Zentralverwaltungswirtschaft in Deutschland völlig diskreditiert. Das ist nicht zuletzt dem Scheitern der DDR geschuldet und doch hilft es wenig, das Pferd vom Ende aufzuzäumen, dabei nur Misstände zu benennen, sondern es gilt zu fragen, warum es dazu kam, welche Alternativen es gegeben hätte und warum sie nicht gewählt wurden.
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Es gibt die Einen, die die These vertreten, dass ausschließlich das System Planwirtschaft schuld am wirtschaftlichen Zustand war und andere, die eine Mischung aus politischen Umständen, politischen Fehlentscheidungen und Systemfehlern als Ursache des wirtschaftlichen Scheiterns der DDR ansehen.
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Vorbetrachtung Wirtschaft:
Bereits vor Kriegsende hatten die Alliierten beschlossen, Deutschland unter Abtrennung seiner Ostgebiete in Besatzungszonen zu teilen und gemeinsam zu verwalten.
Die spätere SBZ war bereits vor dem Krieg hochgradig industrialisiert. 1936 lag ihr Industrialisierungsgrad mit 546 Reichsmark Nettoproduktionswert je Einwohner etwas über dem Durchschnitt des Deutschen Reiches von 535 RM.
Innerhalb der SBZ zeigte die Industrialisierung ein ausgeprägtes Nord- Süd Gefälle. Der nördliche Teil mit Mecklenburg, dem Nordteil des späteren Sachsen- Anhalts und Brandenburg war stark landwirtschaftlich geprägt. Bezogen auf die Verhältnisse von 1936 war das Gebiet der SBZ ein Agrarprodukteüberschußgebiet und konnte sich selbst versorgen. Die Infrastruktur beim Straßen- und Eisenbahnausbau lag im Reichsdurchschnitt. Im Rahmen der Rüstungsanstrengungen des Reiches wurde das mitteldeutsche Industriegebiet sukzessive erweitert, sodaß bis 1945 die preisbereinigte Nettoproduktion um ca. 45% stieg. Insbesondere Maschinen- und Fahrzeugbau, Feinmechanik, Optik, Elektroindustrie, Eisen- und Stahlindustrie sowie chemische und Kraftstoffindustrie waren Bereiche, die schnell wuchsen. Entsprechend wuchs die Produktionsgüterindustrie von 50% auf 74% der Gesamterzeugung an.
Dabei hatte sich bis 1939 mit dem Ausland und den übrigen Teilen Deutschlands ein charakteristischer Warenaustausch herausgebildet. Industrielle Grundstoffe wie Steinkohle, Erze und Eisenerzeugnisse, Nichteisenmetalle und Holz wurden importiert und dafür überwiegend Konsumgüter, hochwertige Verbrauchsgüter, Braunkohle, Chemikalien und Kali exportiert. Die Exportquote war auf dem Gebiet der SBZ geringer als im Durchschnitt des Reiches, wobei im Austausch mit anderen Teilen Deutschlands ein Aktivsaldo bestand.
Damit war Mitteldeutschland nicht nur das am stärksten industrialisierte Gebiet Deutschlands, sondern das auch am Stärksten interregional verflochtene, dass aufgrund der Bildung von Bi-, später Trizone wirtschaftlich von seinen Wirtschaftsverflechtungen abgetrennt und isoliert wurde.
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Tabelle 1 nach Zahlen aus dem Jahr 1936; M= Mittel-, W= West-, O= Ostdeutschland)
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Lieferung an andere deutsche Regionen:
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M: 43% W:18% O: 43%
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Ans Ausland:
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M: 11% W:13% O: 5%
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Bezüge aus Deutschland:
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M: 45% W:18% O:39%
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Bezüge aus dem Ausland:
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M: 8% W: 12% O:10%
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1. Neuanfang: SBZ/DDR 1946- 1954
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2. Zeit der Entstalinisierung und NÖS- des Neuen Ökonomischen Systems 1955-1971
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3. Ära Honecker: 70iger und 80iger Jahre: 1971-1990
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- Neuanfang SBZ/ DDR 1946-1954
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Heute ist das System Zentralverwaltungswirtschaft in Deutschland völlig diskreditiert. Das ist nicht zuletzt dem Scheitern der DDR geschuldet und doch hilft es wenig, das Pferd vom Ende aufzuzäumen, dabei nur Misstände zu benennen, sondern es gilt zu fragen, warum es dazu kam, welche Alternativen es gegeben hätte und warum sie nicht gewählt wurden.
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Es gibt die Einen, die die These vertreten, dass ausschließlich das System Planwirtschaft schuld am wirtschaftlichen Zustand war und andere, die eine Mischung aus politischen Umständen, politischen Fehlentscheidungen und Systemfehlern als Ursache des wirtschaftlichen Scheiterns der DDR ansehen.
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Vorbetrachtung Wirtschaft:
Bereits vor Kriegsende hatten die Alliierten beschlossen, Deutschland unter Abtrennung seiner Ostgebiete in Besatzungszonen zu teilen und gemeinsam zu verwalten.
Die spätere SBZ war bereits vor dem Krieg hochgradig industrialisiert. 1936 lag ihr Industrialisierungsgrad mit 546 Reichsmark Nettoproduktionswert je Einwohner etwas über dem Durchschnitt des Deutschen Reiches von 535 RM.
Innerhalb der SBZ zeigte die Industrialisierung ein ausgeprägtes Nord- Süd Gefälle. Der nördliche Teil mit Mecklenburg, dem Nordteil des späteren Sachsen- Anhalts und Brandenburg war stark landwirtschaftlich geprägt. Bezogen auf die Verhältnisse von 1936 war das Gebiet der SBZ ein Agrarprodukteüberschußgebiet und konnte sich selbst versorgen. Die Infrastruktur beim Straßen- und Eisenbahnausbau lag im Reichsdurchschnitt. Im Rahmen der Rüstungsanstrengungen des Reiches wurde das mitteldeutsche Industriegebiet sukzessive erweitert, sodaß bis 1945 die preisbereinigte Nettoproduktion um ca. 45% stieg. Insbesondere Maschinen- und Fahrzeugbau, Feinmechanik, Optik, Elektroindustrie, Eisen- und Stahlindustrie sowie chemische und Kraftstoffindustrie waren Bereiche, die schnell wuchsen. Entsprechend wuchs die Produktionsgüterindustrie von 50% auf 74% der Gesamterzeugung an.
Dabei hatte sich bis 1939 mit dem Ausland und den übrigen Teilen Deutschlands ein charakteristischer Warenaustausch herausgebildet. Industrielle Grundstoffe wie Steinkohle, Erze und Eisenerzeugnisse, Nichteisenmetalle und Holz wurden importiert und dafür überwiegend Konsumgüter, hochwertige Verbrauchsgüter, Braunkohle, Chemikalien und Kali exportiert. Die Exportquote war auf dem Gebiet der SBZ geringer als im Durchschnitt des Reiches, wobei im Austausch mit anderen Teilen Deutschlands ein Aktivsaldo bestand.
Damit war Mitteldeutschland nicht nur das am stärksten industrialisierte Gebiet Deutschlands, sondern das auch am Stärksten interregional verflochtene, dass aufgrund der Bildung von Bi-, später Trizone wirtschaftlich von seinen Wirtschaftsverflechtungen abgetrennt und isoliert wurde.
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Tabelle 1 nach Zahlen aus dem Jahr 1936; M= Mittel-, W= West-, O= Ostdeutschland)
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Lieferung an andere deutsche Regionen:
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M: 43% W:18% O: 43%
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Ans Ausland:
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M: 11% W:13% O: 5%
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Bezüge aus Deutschland:
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M: 45% W:18% O:39%
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Bezüge aus dem Ausland:
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M: 8% W: 12% O:10%