H
Hurvinek
Gast
Italien hat seinen Eroberungskrieg gegen Abessinien sehr schmutzig geführt (Giftgas etc.), aber abgesehen davon:
Gibt es prinzipielle Argumente, mit denen dieser Krieg als verwerflicher angesehen werden kann als das, was die europäischen Kolonialmächte mit vereint-konkurrierenden Kräften vor allem im 19. Jahrhundert getrieben haben?
Es ist eine Mär, dass das faschistische Italien einen Eroberungsfeldzug gegen Abbessinien führte.
Da der 2.Weltkrieg bereits in den Startlöchern war und Italien nicht unvorbereitet diesen mitmachen wollte, wurde zu umfangreichen Manöverübungen Abbessinien überfallen und allerlei Kriegsmaterial und -taktiken ausprobiert. Dass man zudem nur speerwerfende Gegner aussuchte, mag den Begriff Krieg weder verherrlichen noch verwerflicher machen.
Krieg - das muss in die Köpfe - ist grundsätzlich Tod, Leid und Elend.
Fragt Eure Verwandten des 1. und 2. Weltkrieges, die angeblich in der Heimat weitweg von Frontlinien ein ärmliches Dasein fristeten.