Freier Gladiator

Oder er bewegt sich im Windschatten eines Politikers/Geschäftsmanns.

Aber wirklich überzeugende ist das alles in der frühen Kaiserzeit nicht. Späte Republik oder Hellenismus.

Und die Geschichte ändert sich auch durch nochmaliges Nachfragen nicht.

Offiziell hatte ein Statthalter keine private Leibwache. Natürlich hatte jeder, der genug Geld besaß entsprechendes Personal. Und Beamte hatten ihren Stab selbst zu stellen. Im Windschatten eines Angehörigen der Oberschicht konnte da auch ein Freigelassenen reichlich erleben. Der Boss muss Spiele ausrichten? Wo bleibt die Lieferung Elefanten/Lösen/Krokodile/was auch immer? Der Boss wird von Piraten entführt. Der Boss hat in seiner Provinz Probleme mit Banditen/Aufständischen/was auch immer. Er befehligt zwar Soldaten, die sich von einem Freigelassenen natürlich nichts sagen lassen, aber da sind doch massig Möglichkeiten für die gewünschten Abenteuer. Realistischeres wirst Du in der frühen Kaiserzeit nicht finden.

Es gab keinen Beamtenapparat. Die Amtsträger, die oft auch kein Salär bekamen, brachten alle Personen selbst mit. Verwandte, Freunde, was es noch an Klienten gab, zu denen auch die Freigelassenen des Patrons gehörten. Wie geriet der Gladiator an den Politiker? Schon das ein Abenteuer?

Mehr, als selbst Romane zu schreiben, können wir da wirklich nicht mehr helfen.
 
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