Freikorps 1918/19

Nach dem 1.WK wurden die regulären Truppen in Dt. demobilisiert, was sich wohl teilweise bis zum Frühjahr 1919 hinzog. Gleichzeig, teilweise bereits ab Dezember 1919 wurden Freikorps gebildet.

Wer organisierte die Bildung der Freikorps. Erfolgte dies "organisiert" oder war dies ein "freiwilliges" Zusammengehen der jetzt demobilisierten Truppen? Auf welcher Grundlage erfolgte dies?
Gibt es dazu entsprechende Literatur, oder noch besser, gab es dazu Gesetze oder Verordnungen?

Mit besten Dank im Voraus

Arthur

Meines Wissens gab es für díe Bildung von den verschiedenen Freikorps keine Gesetzte, Verordnungen oder Ähnliches.

Hier zwei Links:

http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/gewalt/freikorps/index.html

http://www.preussen-chronik.de/_/begriff_jsp/key=begriff_freikorps.html

Nach einer Lesart stammt der Gedanke von Schleicher, damals Chef des politischen Büros beim Generalquartiermeisters, Oberste Heeresleitung, am 10.11.1918.

Vorher schlug Oberst von Thaer, Chef Stab GenQuart-meister II, Anfang Oktober 1918 die Bildung von Freiwilligentruppen für den Fall des Ausbruchs einer Revolution vor.

Das alles ist aber eine ziemlich umfängliche Geschichte. Nach langem Kramen hab ich es unter einem Stapel gefunden:
Hagen Schulze, Freikorps und Republik 1918-1920, Wehrwissenschaftliche Forschungen Band 8, aus 1969, 363 Seiten.

besten Dank silesia, bes. für den Literaturhinweis.

Ich werde mal sehen, ob ich an dieses Buch herankomme, evtl. in der Bibliothek


Arthur

silesia schrieb:

...Das alles ist aber eine ziemlich umfängliche Geschichte. Nach langem Kramen hab ich es unter einem Stapel gefunden:
Hagen Schulze, Freikorps und Republik 1918-1920, Wehrwissenschaftliche Forschungen Band 8, aus 1969, 363 Seiten.

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Die zitierte Quelle ist übrigens nicht ganz unproblematisch. Wer sich näher interessiert lese dazu den Artikel "Henker der Republik. Eine unbefriedigende Geschichte der Freikorps" aus der ZEIT !
(s. http://www.zeit.de/archiv/1970/11/Zt19700313_047_0107_Pol )

@ Klaus: Danke für den Hinweis!

Ganz habe ich das Buch nie gelesen, ich werde das mal nachholen. Als Nachschlagewerk zu Vorgängen/Sachverhalten/Ereignissen erscheint mir es dagegen sehr brauchbar, die Vorwürfe gehen auch eher, wenn ich das richtig sehe, in Richtung Interpretation. Rürup ist ja nun auch nicht irgendwer, obwohl mir hier eher ein Wertungsstreit vorzuliegen scheint.

Wenn ich es durch habe, schreibe ich mal eine kleine Beurteilung hier hinein. Vielleicht hat auch jemand noch Alternativen zur Hand, gibt es weitere Monographien zum Thema?


Ansonsten:
http://www.geschichtsforum.de/showthread.php?t=7686&highlight=freikoprs