Das erinnert mich an das Spiel: Gib mir ein Wort, und ich suche in einer beliebigen Sprache ein ähnliches mit einer ähnlichen Bedeutung. Ich spiele es gerne auf Koreanisch, da gibt es auch Wörter mit "isar" oder so ähnlich, die irgend etwas mit Wasser zu tun haben.
Zum Beispiel:
- "isúr(i)" (geht wohl auf mittelkoreanisch "isar" zurück): Tau, Sprühregen
- "sari": Flut
- "isu": Bewässerung __________________
* Mitglied im Club der blauen Nullen
* Micdveqgbzwdr (Mitglied im Club der von El Quijote geadelten bzw. diskriminierten Rater)
Schau Hyo, es gibt so viele "slavofoniche" Namen im Bayern, dass ich hier mit der unglücklichen Isar keine Schade mache. Ich sage ja, dass es schade ist, dass fast niemand, der in letzten zwei Jh. ernste Studien darüber machte, auch Slawisch kannte. Es ist wirklich Schade, weil man in den Etymo-Bücher lauter "keltische" oder ungewisse Urbeteutungen findet. Die Wissensch. müssten daraus hingehen, dass es damals keinem einfluss der slawischen sprachen gab. Doch vergessen sie, dass es Einflüsse der PROTOSLAWISCHE Sprache doch gab.
Z. B. man kann doch nicht ernst behaupten, dass der Name Salzburg aus Salz kommt.
1. Die deutung bekamm der Name erst, weil da wirklich die Produktion des Salzes (slow: Sol) entstand. Dass konnte aber kein Einfluss auf die Namen der zwei Flüsse Salzach und Salach haben, umsoweniger auf die entfernte Salza und ähnlichgenannte Flüsse haben. Sala (slow: Zala, Zalica) könnte mehr auf die originelle deutung des Namens aufzeigen, indem es ein
hübsches, oder reines Fluss beteuten könnte. In Slowenien gibt es auch Flüsse, die so genannt sind.
2. Im Conversio Bagoaiorum et Carantanorum vom Jahre 870 (Hannover 1997) spricht man von den Karantanen als einen slawischen Volk. Weil sich Karantanien sicherlich auch über Salzburg ausstreckte, wäre diese Deutung auch plausibel.
Man weiß zumindest, in welche Gruppe sie nicht paßt. Sie paßt auf keinen Fall in die italischen Sprachen.
Schau Hyo, ich weiss genau, was für ein Standpunkt die meiste Wissensch. haben, doch ich bin damit nicht einverstanden. Schon die Angabe, dass sich die Römer auf der kultur der Etrusker aufbauten, ziegt auf eine mixtur der zwei Kulturen. Klare grenzen könnten deswegen für mich irreführend sein, denn es kann nicht nur sein, dass eine Sprache pur in eine Kategorie passt, die andere aber nur in die zweite Kategorie. So was gab es fast niergendwo, denn die Sprachen entwikelten sich durch Jh. manchmal Jahrtausende und waren dabei nicht gegen denn nachbarn Einfluss imune.
Nicht einmal können die Wissensch. die Klassifikation aller lebendigen Sprachen unumstritten machen.
Da hat die Romanisierung angefangen. Die Landbevölkerung hat nachgezogen. Jeder Bauer oder Fischer, der seine Produkte in der Stadt verkaufen wollte, mußte wohl oder übel die Sprache der Städter lernen.
Genau Hyo, das zeigt aber nur auf die zweischprachigkeit derjenigen Leuten und nicht auf totale Assimilation auf.
Ich nehme an du lebst in Brandenburg. Dort kamm es zu einer ganz verschiedener Assimilation, den die Gegend dort ist nicht so gebirgig. Auf der anderen Seite war die Nord-Ost Seite der Veneter gebirgig. Ich weiss wie noch immer die Leute im Gebirge auf Veränderungen in den StÄDTEN reagieren. Manche sind noch nie im ganzen Leben in die näheste gereist!
Wie sollte sie so das angehen? Die brauchten nicht viel Geschäft zu machen um zu überleben.
Das ist doch völlig klar. Aus "Brigantium" wurde im Lauf der Zeit "Bregenz". Also ist "-ant" original, nicht "-enz". Das habe ich doch geschrieben.
Hyo, nicht nur die Namen, auch die Sprachen änderten sich mit der Zeit. Ich möchte nicht sagen, dass alle Namen slawisch sind und auch nicht, dass dort die Slawen lebten. Ich nehme nur an, dass sich noch immer in den "westslawischen" Wortrschatz am meisten archaische Elemente befinden, die auf die moderne europäische Sprachen nicht wenig Einfluss gehabet müssten.
Es gibt schwere Tendenzen um die Frage der Sprachen zu nationalisieren, und manche Theorien haben sich auch leider durchgesetzt, dass heisst aber nicht, dass wir immer nur zustimmen müssen.
Einst stimmt genau:
die Antike-Geschichte ist leider keine exakte Wissenschaft. Man kann die Teste nicht mit 100% Gewissheit machen, noch weniger wiederhollen (so wie man das zB bei der Chemie machen kann). Deswegen sollten wir in unseren Behauptungen immer ein Schritt züruck gehen, um der Geschichtswissensch. den Überblick und damit Fortschritt zu ermöglichen.