Gemälde Quiz - Googeln in der Regel verboten

Hi,
muss nicht immer osmanisch sein... ;)
ja, es ist was persisches. Es ist was weltberühmtes, sonst wäre es wohl für die meisten hier zu schwer, die sonst jeden Hofmaler jedes kleines Herzogtums kennen... ;) Die Abbildung gilt wohl als das bedeutendste Gemälde der gesamten persischen Kunst, und eines der wichtigsten der isl. Kunst, deshalb auch "Mona Lisa" :)

Deshalb ist es auch abgebildet in dem TASCHEN-Prachtband: "Ingo F. Walther, u.a.: Codices illustres. Die schönsten illuminierten Handschriften der Welt. 400 - 1600. 2001"

zu der Datierung:
Der Autor des obigen Textes verfasste ihn ein paar Jahrhunderte vor Dschingis Tod, und das Werk selbst entstand ein paar Jh. nach
Dschingis Tod.
 
Ich hatte auch die Assoziation, der Abgebildete sei Buddha, das hatte cih aber wegen des durch die Schrift manifestierten islamischen Kontextes verworfen.
 
Buddha hat insofern ein bischen mit dem Abgebildeten zu tun, weil der Abgebildete in den Bereich Mythen fällt.

Uiiii, das ist heissss..... :)
 
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Ich dachte du erwähnst für die Allgemeinheit noch die Lösung, statt des Links?
Egal, ich gebe hier mal die Lösung, dann kannste weitermachen:


Es ist das persische Buch Schahname (Buch der Könige) von Firdausi, entstanden 1522 - Anfang 1530er Jahre. Die mehr als 60000 Doppelverse wurden im 10. Jh. von Firdausi verfaßt und zählt zu einem der Großen der Weltliteratur und hatten neben Hafiz einigen Einfluß auf das Abendland (Rückert, etc.). Die Miniaturen stammen von "Sultan" Muhammad und seine Werktsatt, u.a.

Es enthält die Geschichte des iranischen Reiches von den mythischen Anfängen, bis zum Untergang durch die Araber (651 AD).

Evtl. wurde sie 1576 von den persischen Schah dem osmanischen Sultan Murad III. zum Regierungsantritt geschenkt. 1959 erwarb diesen Codex der amerikanische Sammler Arthur A. Houghton, deshalb nennt man ihn auch Houghton Schahname. Er zerriss das Buch und verkaufte und vermachte die einzelnen Blätter.

Dieses Blatt, enthält wohl das bedeutendste Gemälde der gesamten pers. Kunst.
Es stellt Gayumart dar, den ersten mythischen persischen König, der die Welt von der Höhe eines Berges aus regierte. Er lenkte die Anfänge menschlicher Kultur, vor seinem Felsenthron wurden wilde Tiere zahm, und Menschen verharrten hier voller Ehrerbietung. Die beeindruckende Felsenlandschaft ist von Geistern erfüllt und mit einer im westl. Iran bislang unbekannten Feinheit geschildert. Der Maler hat die diesseitige und jenseitige Welt in eine Harmonie aus schwebenden Felsen und chinesischen Baumlandschaften verwandelt, wie in einem Traum gerinnt die Welt zu einem vibrierenden Aggregat.

hier
http://www.oriental.cam.ac.uk/shah/index.html
kann man durch die Seiten des Schahnames blättern, sie wurden aus allen Museensammlungen virtuell zusammengetragen, in ihren verschiedenen Ausführungen (denn es gab viele Schahnames).
 
Ich muss immer an Anette von Droste Hülshoff denken, oder an Clara Schuhmann, aber beide sind´s nicht.


Jedenfalls denkst Du in die richtige Richtung, aber noch nicht in die richtige Zeit.
 

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kein name, nur eine "junge venezianerin", wenn der führer vom kunsthistorischen museum recht hat, da du nur den maler wissen wolltest, wie bei den meisten porträts dieser dm-serie albrecht dürer
 
kam mir doch gleich so bekannt vor... hatte aber keene lust im lexikon zu blättern, so ganz ohne anhaltspunkte meinerseits.
 
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