Asche auf mein Haupt! Sei gnädig, @Ingeborg, ich hab´s nachträglich korrigiert
( Deswegen hatte ichs ja zitiert )
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Asche auf mein Haupt! Sei gnädig, @Ingeborg, ich hab´s nachträglich korrigiert
(Geuenich) da ist ja auch das Argument gegen den "Alemannensturm" - wenn ich mich richtig erinnere, dann hatte der röm. Kaiser Zoff mit einem Usurpator/Gegenkaiser und warb alemannische/germanische Hilfstruppen an, wobei die agri decumates quasi zum Sold gehörten.
Das überkommene Bild von der Wanderung des alemannischen Volksstammes als mehr oder weniger geschlossener Einheit von der Elbe bis an den Oberrhein, sollte, da es weder von den Berichten der schriftlichen Quellen, noch von sprachwissenschaftlichen Argumenten gestützt, noch durch die archäologisch faßbaren Hinterlassenschaften begründet wird, aufgegeben werden. Stattdessen ist von einem über einen längeren Zeitraum sich erstreckenden Prozeß des Eindringens von unterschiedlichen Personenverbänden in den von den Römern preisgegebenen Raum östlich des Rheins und nördlich der Donau auszugehen, der im 3. und 4. Jahrhundert eine gewisse Sogwirkung ausgeübt haben dürfte, und zwar vor allem auf die Bevölkerung der mitteldeutschen Gebiete. Weder zum Überwinden der dazwischen liegenden Entfernung, noch zum "Überrennen" des Limes bedurfte es, wie wir im nächsten Abschnitt sehen werden, einer wie auch immer gearteten Einigung, einer politischen Einheit unter der Führung eines (Heer-)Königs oder einer einheitlichen Sprache.
Das waren die Auseinandersetzungen zwischen Gallienus und Postumus. Möglicherweise wurden auch Truppen aus den agri decumates abgezogen, weil sie anderweitig gebraucht wurden.(Geuenich) da ist ja auch das Argument gegen den "Alemannensturm" - wenn ich mich richtig erinnere, dann hatte der röm. Kaiser Zoff mit einem Usurpator/Gegenkaiser
Erwähnenswert zu den Alemannen auch die These von Patrick Geary, welcher davon ausgeht, dass kaum Alemannen je in BaWü "eingewandert" seien, sondern schon immer dort gewesen wären bzw. dass deren Ethnogenese erst im Alemannenland stattgefunden habe (Europäische Völker im frühen Mittelalter. Zur Legende vom Werden der Nationen. 2002)
besonders pikant wäre diese eidgenössische Erklärung, wenn sie voller Emphase auf schwyzzerdütsch*) vorgebracht würdeDiese These hat eine "uralte" Tradition - zum Mindesten in der Schweiz. In den Sechziger habe ich jedenfalls noch in der Grundschule gelernt, dass die keltischen Helvetier und Rauracher wegen dem Druck der "bösen Alemannen" zur Auswanderung gezwungen wurden - und das zu Cäsars Zeiten (!) -
Die später erwähnten Brisgovari etc. scheinen allesamt erst nach dem 3. Jh. "entstanden" zu sein, wobei die sueb.-alemann. Juthungen noch für manches Ungemach sorgten (Italieneinfall im 4. Jh. usw.)
und die Semnonen wiederum zählen laut Tacitus zu den Sueben...Laut dem hier kann man Semnonen und Juthungen gleichsetzen.
Oder vielleicht die Juthungen vom Namen her als Semnonische Jungmannschaft verstehen.
und die Semnonen wiederum zählen laut Tacitus zu den Sueben...
Ob allerdings die gen Spanien gezogenen Sueben noch irgendwas anderes als den alten traditionsreichen Namen mit den Sueben Caesars und den Sueben Tacitus´ gemein haben, ist mehr als fraglich...
Sei haben so eine Art, mien Herr...
Nun, aus versch. QUELLEN lässt sich DURCHAUS schließen, dass diese als "Donausueben" bezeichneten mit den Quaden gleichzusetzen sind. Und ich pfeiff jetzt mal auf Nachschau.
da steht es ja, ex cathedra sozusagen, auf S.18-20: die via Gallien gen iberische Halbinsel marodierenden Sueben formierten sich erst aus allerlei Bevölkerungsteilen im späten 4. Jh., mutmaßlich mit hohem Anteil ehemaliger markomannischer und quadischer Kriegergruppen, welche sich in Abgrenzung von den Hasdingen, Siliesiern und Alanen an den traditionsreichen alten Suebennamen erinnerten.Falls noch unbekannt:
http://othes.univie.ac.at/490/1/04-02-2008_0201437.pdf
Anders scheint es sich auf der Appeninhalbinsel darzustellen:Mein Beitrag ist nicht in der Richtung misszuverstehen, dass ich Ost- und Westgotisch für klar differenzierbare Dialekte hielte (mal abgesehen davon, dass es dazu an Material mangelt).
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