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@hatl
Danke für diesen interessanten Beitrag.Auf den Foren der Siebenbürger Sachsen und Donauschwaben wird viel über diese Dinge diskutiert.
Die Geschichte der Lothringer im Banat ist eins meiner Spezialgebiete.
Danke fürs Danke.
Weißt was ich mir auch schon lang überleg...
Die Donauschwaben (ich nehm an, auch die Siebenbürger Sachsen) waren doch eine echte "Parallelgesellschaft" wie man heute sagen würde.
Die hatten eine exclusive Wagenburgmentalität.
Eigener Pfarrer, eigener Lehrer, eigene Sprache und sogar einen eigenen Polizisten.
Und wenn man sich die Chroniken ansieht, dann hatten sie wohl fast nur untereinander geheiratet.
Die Gründung dieser Kolonisten-Gemeinschaften geht in meiner Familie auf ca. 1790 zurück.
Ab dann wird recht genau aufgezeichnet und über das Vorher ist fast nichts bekannt. Meine Mutter vermutet ihre Vorfahren im Elsass. Der Vater könnte aufgrund des Namens fränkische Vorfahren haben. Es ist nichts darüber bekannt.
Es ist fast so, als hätten sie erst mit der Ankunft in den ehemaligen Gebieten der Türken ihre Geschichte endlich gefunden und geschrieben.
Als dann die "Deutschen" kamen waren die Freuden groß und die Kinder schwenkten Fähnchen.
Nun glaubten sie nicht mehr nur eine "Parallelgesellschaft" zu sein, sondern wähnten sich plötzlich im Zentrum ihrer "deutschen" Welt.
Das Erwachen kam schnell und grausam.
Grüße
hatl
Weißt was ich mir auch schon lang überleg...
Die Donauschwaben (ich nehm an, auch die Siebenbürger Sachsen) waren doch eine echte "Parallelgesellschaft" wie man heute sagen würde.
Die hatten eine exclusive Wagenburgmentalität.
Eigener Pfarrer, eigener Lehrer, eigene Sprache und sogar einen eigenen Polizisten.
Und wenn man sich die Chroniken ansieht, dann hatten sie wohl fast nur untereinander geheiratet.
Ich hab heut die Gelegenheit gefunden mich mit einer lieben Bekannten aus Temeshvar darüber zu unterhalten.
Mütterlicherseits ist sie italienisch-deutsch und väterlicherseits ungarisch-rumänisch.
Man könnte ja vermuten, dass da ein großer Schmelztiegel entstand.
Andererseits kenn ich ja meine Leut.
Die sind einfach unter sich geblieben.
Ich hab mir eine alte Vorkriegs-Karte der Siedlung angeschaut, aus der meine Mutter stammt.
Die ist rechtwinklig wie eine amerikanische Stadt, .. als Miniatur.
(Wenn ich mir das auf Google-Earth betrachte, dann schaut das immer noch so aus.)
Ebenso verwunderlich finde ich die Erzählungen darüber, dass es wohl verschiedene protestantische "Sekten" gab.
(im 3. Schwabenzug waren auch Protestanten zugelassen und mich beschleicht ein bisserl das Gefühl, dass da auch eine amerikanische Miniatur hervorschaut.
Aber mei, man soll sich auch vergegenwärtigen, wie leicht man Muster im Rauschen der Unsicherheit erspäht oder erspähen will.)
Was für ein rätselhaftes Land.
Dass da auch nennenswert Franzosen dabei waren, wusst ich garnicht.
Dank Dir dafür.
hatl
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