Geschichte von Mittelasien!

hyokkose schrieb:
Die Schweizer vielleicht, aber die Holländer?
Ich denke schon, dass die Holländer damaliges Hochdeutsch sprachen. Selbst die alte Form des "ist im Ort gesein" statt modern "war im Ort" ist noch heute im holländischen enthalten. Allerdings würde ich holländisch eher an die Seite des Plattdeutsch stellen - was die Schweizer sicherlich niemals sprachen...
 
Lungos schrieb:
Ich denke schon, dass die Holländer damaliges Hochdeutsch sprachen. Selbst die alte Form des "ist im Ort gesein" statt modern "war im Ort" ist noch heute im holländischen enthalten. Allerdings würde ich holländisch eher an die Seite des Plattdeutsch stellen - was die Schweizer sicherlich niemals sprachen...

Und Plattdeutsch ("Niederdeutsch") war damals das Gegenteil von "Hochdeutsch".

Aber ich merke, mit der Geschichte Mittelasiens hat das nicht mehr viel zu tun...
 
Das ist alles so informativ für mich deshalb finde ich das ok!
Auserdem möchte ich auch nicht nur die eine Seite von mir kennn (Russische) sondern auch die Deutsche , schliesslich ist die Deutsche Seite von mir Rhein Deutsch, kein mischmasch wie auf der Russischen Seite. da ist alles dabei, von Russen bis zum Juden!

Kennt einer wo Silber oder Edelstahl Ringe zu verkaufen gibt? Historische!
am besten von Sarmaten Gebiet, Wikinger und Deutsches Gebiet!
Vielen Dank! :yes:
 
Wenn du mehr über die Russlandeutsche Geschichte wissen, musst du nur fragen. Ich habe nämlich mein Diplom darüber geschrieben. Und auch bei den mittelasiatischen Fragen, denn ein guter Freund von mir studiert das an der Humboldt-Uni in Berlin.
 
Und? Gibt es schon was neues über meine Frage?
Wie ich es verstanden habe steht im Forum dass Skythen bzw. Sarmaten die früheren Russen waren!
Doch wenn sie Ostiranisches Volk waren, müssen die Araber/Perser sein oder? Also die Hautfarbe und Struktur.
Sicherlich könnten sich die Russen aus mehreren Völkern bilden. Aber gennau das möchte ich wissen.
Ich habe hier was gefunden:
http://www.vifaost.de/sys/cgi/w/ind...h/schorkowitz-geschichtspolitik.html&sid=G2qj
 
Vadim schrieb:
Doch wenn sie Ostiranisches Volk waren, müssen die Araber/Perser sein oder? Also die Hautfarbe und Struktur.

"Ostiranisch" bezieht sich auf die Sprache, mit der Hautfarbe hat das gar nichts zu tun.
Perser/Iraner sind übrigens keine Araber.



Vadim schrieb:
Sicherlich könnten sich die Russen aus mehreren Völkern bilden. Aber gennau das möchte ich wissen.

Wenn Du wissen willst, aus welchen Völkern sich die Russen bildeten, brauchst Du nur zu schauen, welche Völker in Rußland siedelten, bevor es die Russen gab.

Im wesentlichen könnte das hinkommen, was bei Wikipedia zu lesen ist:

Dieses frühmittelalterliche Großreich, dessen riesiges Gebiet von Ostslawen, Finnen und Balten, sowie (marginal) von iranischen und turkstämmigen Völkern bewohnt wurde, wurde von den hauptsächlich aus Schweden stammenden Warägern oder Rus beherrscht, die den Großteil der Adels-, Händler- und Kriegerschicht bildeten. Die dominierende Kultur und Sprache war jedoch die Slawische und auch die Waräger erlebten bereits nach wenigen Generationen die vollständige Slawisierung.


http://de.wikipedia.org/wiki/Kiewer_Rus
 
Vadim schrieb:
Hallo! Ich bin Neu hier und habe schon eine Frage...
Wie verleif die Geschichte von Mittelasien? Ich meine die gebiete von Russland, Kasachstan Ukraine usw.

Soweit ich weiss war vor den Skythen keiner in dem Gebiet. Also erst die Skythen dann Sarmaten dann die Wikinger dann die Hunnen.
Es kann sein das ich mich irre deshalb möchte ich euere meinungen hören.

Suche auserdem schmuckstücke von den einzellnen völkern in dem Gebiet!


Freue mich auf die antworten!

Also..

Da muss ich dich erstmal korregieren:

Russland liegt nicht in Mittelasien. Es liegt in Osteuropa und in Nordasien.
Ukraine liegt in Osteuropa.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kurgan-Hypothese < lila ist Mittelasien!

Zurück zu mittelasien:

Vor den Skythen waren dort Proto-Indo-Europäer. (Skythen gehören zu deren indo-europäischen Nachkommen)

http://de.wikipedia.org/wiki/Proto-Indoeurop%C3%A4er

http://de.wikipedia.org/wiki/Kurgankultur

http://de.wikipedia.org/wiki/Kurgan-Hypothese

vor denen waren dort (sind nach osten gezogen) warscheinlich die Proto-mongolische Gruppen. (Sind später in Südsibirien und in Altei-Gebierge seßhaft geworden. Später nach nach Ostasien und Amerika weitergewandert)

Vikinger waren höchstens als Händler oder als Söldner in Mittelasien.

Die Hunen waren zwischen der Skythen und Gok-türken in Mittelasien.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hunnen < Hunen

http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6kt%C3%BCrken < göktürken

danach sind die Kara-Khitan, und Kipshaken zusammen mit anderen Völkern dort gewesen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kyptschaken

http://en.wikipedia.org/wiki/Kara-Khitan_Khanate


http://en.wikipedia.org/wiki/Image:premongol.png <- premongolische Zeit (sorry die zunge ist im link und wurde nicht so von mir da eingefügt)

Dann kammen die Mongolen.

Später entstanden mehrere mongolisch-türkische (bitte nicht mit den Türken in der Türkei verwechseln!) Länder.

Dann die mongolischen Oiraten bzw. Dschungaren (aus denen stamen die Kalmücken und Nordkasachen ab)

http://de.wikipedia.org/wiki/Oiraten

und später russisches Imperium.

Weiter weisst du wahrscheinlich..

Soviet union.. Unabhängige zentralasiatische Republiken der GUS.

sooo... ich hoffe es war genug fürs erste..

:)
 
Zuletzt bearbeitet:
hyokkose schrieb:
Das ist allerdings lediglich eine Hypothese.

Ob da etwas dran ist, darüber ist sich die Fachwelt keineswegs einig.

unterschiedlich welchen Fachwelt man meint.. in Deutschland ist man sich nicht einig..(wobei es gewöhnlich nur die einwanderung nach europa betrift) in Russland und Mittelasien sind die schon etwas weiter. Letzte Jahrzehnte sind vielle Ausgrabungen aus der Vor-Skythen-zeit gemacht worden. Fast alle belegen die Kurgan-Völker-Theorie.

Bei uns ist es damals wegen dem eisernem vorhang etwas untergegangen..

:pfeif:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt bearbeitet:
hugahuga schrieb:
Letzte Jahrzehnte sind vielle Ausgrabungen aus der Vor-Skythen-zeit gemacht worden. Fast alle belegen die Kurgan-Völker-Theorie.

Bei uns ist es damals wegen dem eisernem vorhang etwas untergegangen..

:pfeif:

In der DDR wurden allerdings die Ergebnisse sehr aufmerksam verfolgt, und gerade unter den Archäologen aus der ehemaligen DDR findet man die schärfsten Kritiker der Kurgan-Hypothese.

Vielleicht sollte einmal darauf hingewiesen werden, was die Kurgan-Hypothese besagt:
Unter "Kurgankultur" werden verschiedene Kulturen zusammengefaßt, die von Archäologen in Ost und West normalerweise mit anderen Bezeichnungen versehen sind: Ockergrabkultur, Grubengrabkultur (russisch: Jamna), Katakombengrabkultur, Majkopkultur etc. etc.

Von den meisten Archäologen werden Begriffe wie „Kurganvolk“ und „Kurgankultur“ jedoch ebenso abgelehnt wie der Sammelbegriff „Megalithkultur“, da er den kulturellen Verschiedenheiten und Entwicklungen innerhalb eines weiträumigen Gebietes während einer Dauer von rund 2000 Jahren nicht gerecht wird und einen so jedenfalls nicht bestehenden Kontext suggeriert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kurgankultur

Die Kurgan-Hypothese behauptet nicht nur, daß diese Kulturen zusammengehören, sondern daß die Träger dieser Kultur eine gemeinsame Sprache gesprochen haben sollen, und daß diese Sprache die indoeuropäische Ursprache gewesen sein soll.

Für diese Behauptung gibt es keinen archäologischen Beleg.
 
hyokkose schrieb:
In der DDR wurden allerdings die Ergebnisse sehr aufmerksam verfolgt, und gerade unter den Archäologen aus der ehemaligen DDR findet man die schärfsten Kritiker der Kurgan-Hypothese.

Vielleicht sollte einmal darauf hingewiesen werden, was die Kurgan-Hypothese besagt:
Unter "Kurgankultur" werden verschiedene Kulturen zusammengefaßt, die von Archäologen in Ost und West normalerweise mit anderen Bezeichnungen versehen sind: Ockergrabkultur, Grubengrabkultur (russisch: Jamna), Katakombengrabkultur, Majkopkultur etc. etc.



http://de.wikipedia.org/wiki/Kurgankultur

Die Kurgan-Hypothese behauptet nicht nur, daß diese Kulturen zusammengehören, sondern daß die Träger dieser Kultur eine gemeinsame Sprache gesprochen haben sollen, und daß diese Sprache die indoeuropäische Ursprache gewesen sein soll.

Für diese Behauptung gibt es keinen archäologischen Beleg.


vorsicht..

dies ist ein falsche schlußfolgerung:

Der Archäologe Colin Renfrew, Marija Gimbutas schärfster Kritiker, behauptete, dass die proto-indoeuropäische Sprache nicht durch Einwanderung von Hirten aus den eurasischen Steppen in das Europa der Kupferzeit hineingetragen wurden, sondern viel früher, zu Beginn des Neolithikums durch Bauern, die aus Anatolien nach Europa einwanderten. Allerdings kann Renfrew weder den Wandel der Begräbnissitten, das Verschwinden des so genannten Symbolsystems der Vinca-Kultur, die Altspracheninseln auf der Apenninen- und der Iberischen Halbinsel (Baskische Sprache), auf Kreta (Linear A) und Zypern (Eteo-zypriotisch) (ab 8.200 v. Chr. neolithisiert) noch das Auftreten von Erdwerken erklären, ein Thema, das er nicht behandelt, da es ihm um das Altneolithikum geht. Seine Gegentheorie missachtet auch gegenteilige sprachwissenschaftliche Belege; die Sprachwissenschaft und die Mitteleuropäische Archäologie beurteilt deswegen seine Beweisführung im Allgemeinen als „nicht evident“.


es gibt keine eideutige zeugnisse über die sprache kurganvölker (die in mehrere wellen sich ausbreiteten) ausser ein paar skripten der inder und des zaratrusta. in russland wir ehe umgekehrt gemeint dass solche kritiken nicht haltbar wären.

DAss ide Kurgantheorie in der sache der begriflichkeit abgelehnt wird ist verständlich.

es werden andere deutlich besser defenierte begriffe verwendet. (siehe proto-indoeuropäer und die geschichte mittelasiens auf englich)
 
Ich verstehe nicht ganz warum die Sprachwissenschaft die Anatolien-These widerlegen könne. Auch in dieser Theorie wird doch von einem indogermanischen Eindringen in das iranische Hochland und Indien ausgehend von dem Gebiet der "Kurgankultur" ausgegangen. Woran können Sprachwissenschaftler nun erkennen, dass die Indoeuropäer von nördlich und nicht von südlich des Schwarzen Meeres nach Europa eingedrungen sind.

Die Heladen kamen auch nach normaler Lehrmeinung aus Anatolien und nicht aus Kreta. Was würde also dagegen sprechen, dass die Heladen im Gegensatz zu den Trägern der vorminoischen neolithischen Kultur Kretas, von denen man doch keine Einwanderung aus Anatolien annimmt, eine indoeuropäische Sprache hatten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Kretas
http://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%BChhelladikum

Die Vorfahren der Basken wurden nicht vollständig von den vordringenden Neolithikern absobiert, aus welchem Grund sie häufig mit den Cro-Magnon-Menschen in Verbindung gebracht werden. Die fünfte Hauptkompenente der europäischen Gene nach Cavalli-Sforza belegt sehr gut, dass diese Theorie (nicht das Überleben der Cro-Magnon-Menschen) wahrscheinlich ist. Aus welchem Grund, sollten die Basken also keine isolierte Sprache sprechen?
http://de.wikipedia.org/wiki/Basken
http://de.wikipedia.org/wiki/Cavalli-Sforza

Über die Etrusker gibt es genügend Theorien, welche ihre isolierte Sprache erklären könnten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Etrusker

Was das Eteo-zypriotische mit der europäischen Besiedlung zu tun hat, kann ich allerdings überhaupt nicht erkennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
hugahuga schrieb:
vorsicht..

dies ist ein falsche schlußfolgerung:

Das ist keine Schlußfolgerung, sondern eine Tatsache.

Ganz unabhängig davon, was es noch für Theorien und Gegentheorien gibt (Renfrew, Gamkrelidze/Ivanov, Wiik und wie sie alle heißen) - zuletzt hatten wir übrigens hier darüber diskutiert: http://www.geschichtsforum.de/showthread.php?t=4887





es gibt keine eideutige zeugnisse über die sprache kurganvölker (die in mehrere wellen sich ausbreiteten) ausser ein paar skripten der inder und des zaratrusta.

Weder die Inder noch Zarathustra schreiben über die Kurganvölker.
 
Witege schrieb:
Ich verstehe nicht ganz warum die Sprachwissenschaft die Anatolien-These widerlegen könne. Auch in dieser Theorie wird doch von einem indogermanischen Eindringen in das iranische Hochland und Indien ausgehend von dem Gebiet der "Kurgankultur" ausgegangen. Woran können Sprachwissenschaftler nun erkennen, dass die Indoeuropäer von nördlich und nicht von südlich des Schwarzen Meeres nach Europa eingedrungen sind.

Sie können es nicht wirklich. Tatsächlich sind die Sprachwissenschaftler ja zu gänzlich unterschiedlichen Modellen gekommen, was die "Urheimat" betrifft. Zwei - sehr seriöse - Sprachwissenschaftler (Gamkrelidze und Ivanov) postulieren eine Urheimat südlich des Kaukasus.

(Auch sie gehörten seinerzeit zu den von Hugahuga bemühten Wissenschaftlern hinter dem "Eisernen Vorhang")

Es gab und und gibt auch Wissenschaftler, welche die gesamte Methodik der "linguistischen Paläontologie" kritisieren:

http://www.geschichtsforum.de/showpost.php?p=123025&postcount=43
 
Zurück
Oben