Dann sollte man sich auch im Klaren darüber sein, dass Hitler in dieser Zeit nicht alleine dastand mit solchen ausgeprägten antisemitischen Zügen. Er alleine hätte es wohl nie soweit gebracht.
Nun Ian Kershaw schreibt in seiner Biografie über Hitler:
Warum und wann wurde Hitler zu dem fixierten, pathologischen Antisemiten, als den wir ihn von seinen ersten politischen Schriften im Jahr 1919 bis zur Abfassung des Testaments in Berlin 1945 kennen? (...) Die Antwort darauf ist indes weniger klar, als uns lieb ist. Tatsächlich wissen wir nicht sicher, warum, noch gar wann Hitler sich in einen manisch besessenen Antisemiten verwandelt hat."
Das einzige Zeugnis das wir haben ist sein Buch "Mein Kampf" wo er die Zeit in Linz und Wien beschreibt.
Dazu aber nochmals Kershaw:
"So anschaulich der Bericht auch ist, die anderen Quellen, die ein Licht auf Hitlers Zeit in Wien werfen, bestätigen ihn nicht. In manchen Punkten widerspricht er ihnen sogar. Allen Problemen mit den autobiographischen Teilen von "Mein Kampf" zum Trotz geht die allgemeine Sichtweise dahin, dass Hitler in Wien tatsächlich zum manischen Rassenantisemitismus konvertierte. Abgesehen von Hitlers eigenen Worten gibt es kaum Belege, die diese Ansicht bestätigen. Die Deutung beruht letztlich auf der Abwägung von Wahrscheinlichkeiten."
Kubizek hat dann später diese Ansichten bestätigt und auch aufgeschrieben und gemeint, dass auch der Vater von Hitler ein Antisemit war. Dies hat sich aber als eine Fälschung herausgestellt um die eigene Haut zu retten.
Falls Hitler tatsächlich in Wien zum Antisemiten wurde, hat das keiner in seiner Umgebung mitbekommen. Nun kann man sich Fragen warum? Weil solche Äusserungen in dieser Zeit zum Alltag gehörten und deshalb unbemerkt blieben.
Nochmals Kershaw: "Doch warum könnte Hitler die Behauptung, er sei in Wien zum ideologischen Antisemiten geworden, erfunden haben? Und warum mag er es für nötig gehalten haben, eine Wandlung am Ende des Krieges hinter der Geschichte einer früheren Wandlung zu verbergen? Die Antwort darauf gibt das Image, das Hitler von sich in den frühen zwanziger Jahren im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankern konnte, und zwar insbesondere nach dem fehlgeschlagen Putsch und dem Prozess. Dies erforderte ein Selbstporträt, wie Hitler es in "Mein Kampf" malt, eines Niemand, der von jeher gegen widrige Umstände ankämpfen musste, (...)."
Zitate aus Ian Kershaw, Hitler 1889-1936, Seiten 97 bis 106
Nun Ian Kershaw schreibt in seiner Biografie über Hitler:
Warum und wann wurde Hitler zu dem fixierten, pathologischen Antisemiten, als den wir ihn von seinen ersten politischen Schriften im Jahr 1919 bis zur Abfassung des Testaments in Berlin 1945 kennen? (...) Die Antwort darauf ist indes weniger klar, als uns lieb ist. Tatsächlich wissen wir nicht sicher, warum, noch gar wann Hitler sich in einen manisch besessenen Antisemiten verwandelt hat."
Das einzige Zeugnis das wir haben ist sein Buch "Mein Kampf" wo er die Zeit in Linz und Wien beschreibt.
Dazu aber nochmals Kershaw:
"So anschaulich der Bericht auch ist, die anderen Quellen, die ein Licht auf Hitlers Zeit in Wien werfen, bestätigen ihn nicht. In manchen Punkten widerspricht er ihnen sogar. Allen Problemen mit den autobiographischen Teilen von "Mein Kampf" zum Trotz geht die allgemeine Sichtweise dahin, dass Hitler in Wien tatsächlich zum manischen Rassenantisemitismus konvertierte. Abgesehen von Hitlers eigenen Worten gibt es kaum Belege, die diese Ansicht bestätigen. Die Deutung beruht letztlich auf der Abwägung von Wahrscheinlichkeiten."
Kubizek hat dann später diese Ansichten bestätigt und auch aufgeschrieben und gemeint, dass auch der Vater von Hitler ein Antisemit war. Dies hat sich aber als eine Fälschung herausgestellt um die eigene Haut zu retten.
Falls Hitler tatsächlich in Wien zum Antisemiten wurde, hat das keiner in seiner Umgebung mitbekommen. Nun kann man sich Fragen warum? Weil solche Äusserungen in dieser Zeit zum Alltag gehörten und deshalb unbemerkt blieben.
Nochmals Kershaw: "Doch warum könnte Hitler die Behauptung, er sei in Wien zum ideologischen Antisemiten geworden, erfunden haben? Und warum mag er es für nötig gehalten haben, eine Wandlung am Ende des Krieges hinter der Geschichte einer früheren Wandlung zu verbergen? Die Antwort darauf gibt das Image, das Hitler von sich in den frühen zwanziger Jahren im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankern konnte, und zwar insbesondere nach dem fehlgeschlagen Putsch und dem Prozess. Dies erforderte ein Selbstporträt, wie Hitler es in "Mein Kampf" malt, eines Niemand, der von jeher gegen widrige Umstände ankämpfen musste, (...)."
Zitate aus Ian Kershaw, Hitler 1889-1936, Seiten 97 bis 106