Jagdszene in der ersten Dekade des 18. Jhd. in Frankreich und HrR Deutscher Nation

Mich würde speziell das Elsaß und die Vogesen interessieren.

  1. Gab es dort solche Großereignisse?
  2. Gab es solche Parforcejagden auch in Gebieten ohne "Jagdschloß"

1. Ich vermute, dass wenige bis keine Parforcejagden in dem genannten Gebiet gehalten wurden. Da, wie ihr geschrieben habt, Diese sehr aufwändig und kostspielig war, konnten sich diese nur ranghohe Aristokraten leisten. Diese waren zur Zeit der Herrschaft Ludwig XIV. meist in Versailles.
Ich bezweifle, dass der Hof "nur" wegen einer Jagdveranstaltung ins Elsaß gereist wäre. (Aber zuzutrauen ist Denen Alles :D)

2. Sicherlich wird kein Jagdschloss benötigt wurden sein. Spielt ein solches meiner Meinung nach nur die Rolle, dass die Gesellschaft eine "Unterkunft" hatte. Wenn bereits eine Residenz, wie Versailles, in der Nähe war, war ein zusätzliches Jagdschloss nicht unbedingt von Nöten.
Aber gehen tut ja bekanntlich Alles, so wenn man sich bspw. an Schloss Moritzburg erinnert, welches nicht einmal 15 km von Dresden entfernt ist.

Was mich mal noch interessiert ist, ob auch der geistliche Adel an Jagden teilgenommen bzw. Solche veranstaltet hat.
 
1. Ich vermute, dass wenige bis keine Parforcejagden in dem genannten Gebiet gehalten wurden. Da, wie ihr geschrieben habt, Diese sehr aufwändig und kostspielig war, konnten sich diese nur ranghohe Aristokraten leisten. Diese waren zur Zeit der Herrschaft Ludwig XIV. meist in Versailles.
Ich bezweifle, dass der Hof "nur" wegen einer Jagdveranstaltung ins Elsaß gereist wäre. (Aber zuzutrauen ist Denen Alles :D)

Was mich mal noch interessiert ist, ob auch der geistliche Adel an Jagden teilgenommen bzw. Solche veranstaltet hat.


Aber natürlich jagte der Klerus. Vom Kardinal Rohan, dem Erzbischof von Straßburg, der später durch die Halsbandaffäre bekannt wurde, weiß man, dass Maria Theresia über Rohans übermäßige Jagdleidenschaft erbost war, als Rohan noch französischer Botschafter in Wien war. Viele höhere Geistliche pflegten durchaus den gleichen Lebensstil wie der Hochadel, und dazu gehörte auch die Jagdleidenschaft. Ein Herr von Schönborn, Fürstbischof von Bamberg war im Volk nur als "der wilde Jäger" bekannt. Von seiner Leidenschaft zeugt heute noch das Jagdschloß Jägerburg bei Forchheim.

Den personellen und finanziellen Aufwand solcher barocken Hofjagden konnte sich nur der Hochadel leisten. Eine Meute und mehrere Jagdpferde hielten sich aber auch viele kleinere Adelige, selbst wenn sie sich das kaum leisten konnten. Man muss auch an den großen Statuscharakter der hohen Jagd denken, gerade durch die ausübung der hohen Jagd bewies man, dass man von adeliger Herkunft war. Friedrich II. spottete einmal über seinen Großvater, dass man ihm weisgemacht habe, er müsse als König in Preußen eine Akademie der Wissenschaften haben, so wie man neu geadelten Junkern erklärt, sie müssten sich eine Meute halten.

Fuchsjagden entwickelten sich in Großbritannien zu einem ganz wesentlichen Bestandteil der "landed gentry". Da die Kosten für eigene Jäger und Pikeure zu kostspielig war, bildeten sich dort schon im 18. Jahrhundert Jagdgesellschaften, die mit den Beiträgen der Mitglieder die Unkosten bestritten und einige Pikeure und einen "Master of the hounds" beschäftigten.

In Großbritannien ist die Fuchsjagd übrigens seit einigen Jahren untersagt, und auf Hirsche durfte bereits vorher nicht mehr mit der Meute gejagt werden. In Frankreich ist die Parforcejagd (Chasse de courre) auf Hochwild aber noch legal.
 
Aber natürlich jagte der Klerus. Vom Kardinal Rohan, dem Erzbischof von Straßburg, der später durch die Halsbandaffäre bekannt wurde, weiß man, dass Maria Theresia über Rohans übermäßige Jagdleidenschaft erbost war, als Rohan noch französischer Botschafter in Wien war. Viele höhere Geistliche pflegten durchaus den gleichen Lebensstil wie der Hochadel, und dazu gehörte auch die Jagdleidenschaft.


Das deckt sich auch mit Angaben aus dem Buch Hofjagd aus dem Deutschen Historischen Museum. Aber welcher Art Klerus muss man sich da vorstellen?
Irgendwo kann ich mir zwar vorstellen dass hohe Kleriker wie ein Bischoff oder ein Kardinal als "Art von Ehrengast" an solchen Ereignissen eingeladen waren, aber aktiv ausrichten? Betrifft dies auch Äbte von größeren Klöstern??

Danke übrigens, für die interessanten Beiträge... das sollte man zwischenrein auch mal wieder sagen :winke:
 
Ein bekannter Wildschütze, Mathias Klostermayer, alias der "Bayrische Hiesl" wäre vermutlich ein hervorragender Jäger geworden, er war sozusagen Forstgehilfe, wurde aber entlassen, weil er sich beim Faschingsumzug über einen geistlichen Herrn lustig gemacht hatte, der aus Versehen eine Katze erschoß, weil er sie für einen Hasen gehalten hatte, worauf Klostermayer entlassen wurde, und seine Karriere als "Sozialbandit" und Wilderer startete. Viele höhere Geistliche Äbte und Bischöfe nicht ausgenommen, waren leidenschaftliche Jäger. Zu vielen geistlichen Pfründen gehörten ausgedehnte Wälder mit reichem Wildbestand. Irgendjemand musste die kapitalen Brocken ja schießen. Das herschaftliche Schalenwild, vor allem das Rotwild war sozusagen ein Hätschelkind jedes Duodezfürsten. Das ging sogar soweit, dass Räuber und Banditen nicht angemessen verfolgt werden konnten, weil die Streifkommandos Rücksicht auf Wildbanne nehmen mussten, um das Wild nicht zu beunruhigen.
 
Die Rohans saßen ja seit einer geraumen Zeit im Elsass. Mir kämen jetzt
Armand I Gaston Maximilien de Rohan-Soubise (1704-1749 Bischof von Straßburg)
Armand II de Rohan-Soubise (1749-1756 Bischof von Straßburg)
Louis Constantin de Rohan-Guéménée (1756-1779 Bischof von Straßburg)
und
Louis René de Rohan-Guéménée (1779-1803 Bischof von Straßburg)
in den Sinn.
Die Familie der Rohans und Soubises waren schon im 16.Jh. sehr bedeutend für die französische Geschichte gewesen. Entsprechend entfalteten sie auch im 18.Jh. einen gewissen Glanz, während sie sich als Bischöfe von Straßburg im Elsass niederließen. Sie bauten verschiedentlich in Saverne (Zabern) und schließlich auch in Straßburg. Dabei sollten natürlich ihre Bauten der Macht unter dem französischen Klerus und altem Adel widerspiegeln. Natürlich hielten sich die Bischöfe entsprechend der poltischen Notwendigkeiten auch desöfteren bei Hofe auf. Ich denke mal, wenn dann waren die Rohans sicherlich am ehesten in der Lage große Festlichkeiten und dergleichen im Elsass auszurichten.

Leider sind mir von ihnen bisher keine solchen bekannt. Dass Louis XV sich selbst häufiger im Elsass aufhielt, habe ich auch noch nicht gelesen. Louis XIV, der für die ersten zwei Dekaden des 18.Jh. noch interessant wäre, hielt sich meines Wissens ab 1682 ständig in Versailles auf, während Louis XV bis zu seinem Tode häufiger von Schloss zu Schloss zog. Die großen Hofjagden Frankreichs waren ja freilich an die Person des Herrschers gebunden.

Da fällt mir ein, eigentlich kann es im Elsass kaum alteigesessenen Adel zum Schlösserbau gegeben haben. Das Gebiet war ja bis die Landvogteirechte an die französischen Könige gingen, Teil Vorderösterreichs. Außerdem gab es viele freie Reichsstädte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Jagdrecht im HRR wurde seit dem Mittelalter immer komplizierter und wurde in den verschiedenen Fürtentümern völlig anders geregelt.

Bei uns in der Freiburger Gegend durften nach österreichischem Recht von Bürgern Hasen gejagt werden. Zwei Freiburger Bürger, die Hasen jagten, gerieten auf markgräflich-badisches Gebiet ( im 18 Jhdt.), wurden von Forstbeamten festgenommen und inhaftiert. Sie kamen erst durch eine "Großdemonstration" von Freiburger Bürgersfrauen wieder frei.

Interessanter Beitrag! Insgesamt läßt sich vor allem seit dem 16. Jahrhundert eine drastische Verschärfung für Wilderei bemerken. Bei den Germanen war die Jagd frei, ebenso wie prinzipiell bei den Römern. Wer in den Königsforsten des Mittelalters wilderte, musste nach der Lex salica nur eine Geldbuße bezahlen, sofern man sich erwischen ließ. Freie Jagd und Fischerei gehörten auch zu den Forderungen der Memminger Artikel, doch seit Scheitern der Revolte im Bauernkrieg wurden die Strafen immer drastischer und variierten von Brandmarkung, Galeerenstrafe, Zuchthaus und auch die Todesstrafe.

Der schon erwähnte "Bayrische Hiesel" wurde gerädert und gevierteilt mittels einer eigens dafür konstruierten Maschine.

Klostermayer war ein ungewöhnlicher Bandit, der aus der bäuerlichen Bevölkerung stammte, und von Eric Hobsbawm als "Sozialbandit" bezeichnet wurde. Sozialbanditentum ist eine "primitive Form sozialen Protests der Landbevölkerung. Das Wild war eine Plage, ebenso die Jagdleidenschaft der Herrschaften, die keine Rücksicht auf zertrampelte Wiesen und Kornfelder nahm. Banditen, die wie Klostermayer das Schalenwild dezimierten und an die Bauern verkauften, wurden daher oft als "Volkshelden" betrachtet.

Ungewöhnlich am "Bayrischen Hiesel" war, dass er, sein Geliebter und sein Rottweiler nicht nur dem Wild, sondern auch den Jägern den Krieg erklärten. Forstbeamte und Jäger wurden oft übel zugerichtet, am liebsten hetzte er seinen Hund auf sie. Er und seine Bande mussten von Militär überwältigt werden, erst nach stundenlanger Schießerei gaben die banditen auf, und sie kriegten ihn nur, weil sein Pulver naß geworden war.

Sein Stutzen hat sich übrigens im Deutschen Jagd- und Fischereimuseum in München erhalten. Eine sehr aufwändig gearbeitete Waffe mit Goldintarsien verziert. Wie ich schon an anderer Stelle schrieb, waren gut bewaffnete Banditen eher eine Ausnahme.

Etwa 100 Jahre später wurden in Bayern Georg Jennerwein und Mathias Kneissl als Wilderer noch einmal sehr bekannt.

Jennerwein wurde von Jägern erschossen, es gibt in Bayern heute noch ein Volkslied, das seinen Tod besingt:

"Es war ein Schütz in seinen besten Jahren,
der wurde weggepütz von dieser Erd.
Man fand ihn erst am neunten Tage, am Tegernsee am Peissenberg".
 
Der schon erwähnte "Bayrische Hiesel" wurde gerädert und gevierteilt mittels einer eigens dafür konstruierten Maschine.

Haben wir unterschiedliche Quellen? :rofl:
Laut Hofjagd: "...mit einer Stranguliermaschine langsam erdrosselt, enthauptet und gevierteilt." Oberflächlich betrachtet beides gleich harte Strafmaße, aber in der damaligen Zeit sicher wichtige Unterschiede.
Es ist ja auch ein Unterschied ob eine Hexe (in der Zeit der Hexenverfolgung) vor dem verbrennen noch geköpft wurde.
 
Sie bauten verschiedentlich in Saverne (Zabern) und schließlich auch in Straßburg. Dabei sollten natürlich ihre Bauten der Macht unter dem französischen Klerus und altem Adel widerspiegeln. Natürlich hielten sich die Bischöfe entsprechend der poltischen Notwendigkeiten auch desöfteren bei Hofe auf. Ich denke mal, wenn dann waren die Rohans sicherlich am ehesten in der Lage große Festlichkeiten und dergleichen im Elsass auszurichten.


Scorpio gab hier auch schon einen Ansatz. Aber interessant wird es jetzt für mich, dass sie verschiedendlich auch in Saverne bauten. Möglicherweise ja auch noch südlicher?....und es gab ja auch noch andere Jagden außer der Parforcejagd, so dass es durchaus möglich erscheint, dass auchmal kleinere Adelsgruppen in entfernteren Gegenden gejagd haben.

Vielleicht gehe ich jetzt zu weit, aber selbst beim Militär, dass ja regelmäßig von adeligen in den Führungspositionen besetzt wurde, könnte es doch zur Zerstreuung dieser Herren, hin und wieder in den kurzen Phasen der Ruhe zu kleineren Jagdevents gekommen sein. z.B. Vor Übergriffen des französischen Heeres auf den Boden des HRR, um sich nochmals des Bauch vollzuhauen oder um einfach nur abzuwarten, bis sich an anderer strategischer Stelle ein befreundetes Heer für Kampfeshandlungen Aufstellung genommen hat um dann gemeinsam den Rhein zu überqueren.

Alles eben Gedanken, die ich so nicht in den Geschichtsbüchern bestätigt finde.:grübel:

Da fällt mir ein, eigentlich kann es im Elsass kaum alteigesessenen Adel zum Schlösserbau gegeben haben. Das Gebiet war ja bis die Landvogteirechte an die französischen Könige gingen, Teil Vorderösterreichs.

Ja da hast Du Recht. Dies hat schon zu vielen Gedankengängen bei mir geführt. Insbesondere wie das mit der Landumverteilung war, als der Vorderösterreichische Teil des Elsaß wieder französisch wurde. Behielt die alte Landbevölkerung ihr bisheriges Recht an Grund und Boden? Wurden sie vertrieben und das Land französischen Bauern zugesprochen oder gab es - wie ich vermute eine Mischung zwischen der Alten und Neuer Bevölkerung. Es wäre auch möglich dass sich ein Teil des Landes der französische Adel unter die Nägel gerissen hat, sozusagen die Kriegsgewinnler.
 
Haben wir unterschiedliche Quellen? :rofl:
Laut Hofjagd: "...mit einer Stranguliermaschine langsam erdrosselt, enthauptet und gevierteilt." Oberflächlich betrachtet beides gleich harte Strafmaße, aber in der damaligen Zeit sicher wichtige Unterschiede.
Es ist ja auch ein Unterschied ob eine Hexe (in der Zeit der Hexenverfolgung) vor dem verbrennen noch geköpft wurde.

Mal noch hier geguckt:

Amazon.de: Leben und Ende des berüchtigten Anführers einer Wildschützenbande, Mathias Klostermayrs, oder des sogenannten Bayerischen Hiesels aus gerichtlichen Urkunden ... Begebenheit gezeichneten Kupfern gezieret: Bücher


Laut Wikipedia Matthias Klostermayr ? Wikipedia "erdrosselt, anschließend zertrümmert, geköpft und gevierteilt". Das wird ja immer brutaler... :friends:
Wenn das so in den historischen Dokumenten steht, wird es wohl stimmen und nichts im Sinne der "Übertreibung" hinzugefügt worden sein.
 
1. Nachdem die Parforcejagden so teuer waren, dass Sie finanziell nur von wirklich großen Fürsten tragbar waren und kleinere "Möchtegernfürsten" durch sie schon in den finanziellen Ruin gestürzt wurden, stellt sich mir die Frage, wo diese Jagden geografisch ausgeführt wurden. Mich würde speziell das Elsaß und die Vogesen interessieren.

  1. Gab es dort solche Großereignisse?
  2. Kennt jemand ein barockes Jagdschloss in den Vogesen?
  3. oder spezielle Jagdgebiete in Frankreich?
  4. Gab es solche Parforcejagden auch in Gebieten ohne "Jagdschloß"

1. Scorpio gab hier auch schon einen Ansatz. Aber interessant wird es jetzt für mich, dass sie verschiedendlich auch in Saverne bauten. Möglicherweise ja auch noch südlicher?....und es gab ja auch noch andere Jagden außer der Parforcejagd, so dass es durchaus möglich erscheint, dass auchmal kleinere Adelsgruppen in entfernteren Gegenden gejagd haben.

2. Vielleicht gehe ich jetzt zu weit, aber selbst beim Militär, dass ja regelmäßig von adeligen in den Führungspositionen besetzt wurde, könnte es doch zur Zerstreuung dieser Herren, hin und wieder in den kurzen Phasen der Ruhe zu kleineren Jagdevents gekommen sein. z.B. Vor Übergriffen des französischen Heeres auf den Boden des HRR, um sich nochmals des Bauch vollzuhauen oder um einfach nur abzuwarten, bis sich an anderer strategischer Stelle ein befreundetes Heer für Kampfeshandlungen Aufstellung genommen hat um dann gemeinsam den Rhein zu überqueren.





3. Ja da hast Du Recht. Dies hat schon zu vielen Gedankengängen bei mir geführt. Insbesondere wie das mit der Landumverteilung war, als der Vorderösterreichische Teil des Elsaß wieder französisch wurde. Behielt die alte Landbevölkerung ihr bisheriges Recht an Grund und Boden? Wurden sie vertrieben und das Land französischen Bauern zugesprochen oder gab es - wie ich vermute eine Mischung zwischen der Alten und Neuer Bevölkerung.
Es wäre auch möglich dass sich ein Teil des Landes der französische Adel unter die Nägel gerissen hat, sozusagen die Kriegsgewinnler.
1. Ich war natürlich nur auf die Großereignisse eingegangen.

Gejagt in kleinerem Rahmen wurde sicherlich. Wir haben schon ein paar Schlösschen des Adels im Elsass. Dieser wird auch Freunde eingeladen haben und mit diesen gejagt, das steht außer Diskussion bzw. das ist zweifellos der Fall gewesen.

2. Fragt sich nun, um welche Zeit es Dir genau geht. Im Spanischen Erbfolgekrieg war v.a. die Front an der Grenze zu den Spanischen Niederlanden, bzw. in Norditalien. Auch am Rhein weiter südlich als in den Niederlanden haben wir einige Operationen der Franzosen. Natürlich gab man für Offiziere kleine Feste, dabei konnte sich der örtliche Adel ja immer mal mit Ruhm gegenüber Standesgenossen bekleckern. Ob das dann als Großereignis ablief, weiß ich nicht. Dafür habe ich leider auf Deutsch zu wenig Literatur erst zu den Kriegen der Franzosen des 18.Jh. gefunden, welche diese Kriege ja möglichst auch aus französischem Blickwinkel betrachten müssten.
Wie gesagt, für die ersten Dekaden des 18.Jh. käme nur der Spanische Erbfolgekrieg in Frage. In den ersten Jahren des Krieges gab es schon einige Vorstöße über den Rhein auf der Höhe des Schwarzwaldes, also werden da zwangsläufig die Heere Frankreichs aus dem Elsass gekommen sein. In den ersten Jahren ging es wiederholt um die Stollhofener Linien. Tallard (1704) und Villars (1707) kämpften im Schwarzwald bsw. bzw. überquerten/durchquerten ihn. Die Kämpfe gegen die Stollhofener Linien hatten natürlich seitens der Franzosen die Notwendigkeit aus dem Elsass (Raum nördlich oder rund um Straßburg) vorzugehen.

3. Das sprengt hier vielleicht den Rahmen, würde wohl ins OT abgleiten. Ein Thread zu der Geschichte des Elsass und mit interessanten Aspekten gerade zu Deiner Frage wurde irgendwann mal hier im Forum entsorgt. Am Beginn des 18.Jh. haben wir eine gewisse Auswanderung von Elsässern nach Südungarn. In wie weit die Hugenottenverfolgung im Frankreich unter Louis XIV für das Elsass von Bedeutung war, kann ich nicht ermessen. Wie auch in Österreich gab es einen abseits der Norm laufenden Protestantismus auch in Frankreich weiterhin.
Zeitweise zumindest scheint die Libertät der Reichsstädte auch nach der Annexion durch Frankreich gewissermaßen gewahrt worden zu sein. An der Stadtverfassung der ehemaligen Reichsstädte soll bisweilen bis zur Revolution trotz des französischen Absolutismus kaum etwas geändert worden sein. Wahrscheinlich war das auch ein Grund, weshalb die Straßburger Bischöfe v.a. in Saverne bauten und in weit reduzierterem Ausmaß in Straßburg nachlegten.

Mit dem Schlossbau und dem elsässischen Adel nach 1648 kenne ich mich nicht so aus. Die Liste Liste der Burgen, Schlösser und Festungen im Elsass ? Wikipedia zeigt eigentlich nur wenige Schlösser. Ich weiß nicht, wie schenkungswillig der Sonnenkönig in den Dingen war.
Die Liste mit adeligen Straßburger Studenten zeigt allerdings viele deutsche Bezeichnungen, hm, vielleicht ein bisschen aufschlussreich: Adelige Elsässer Studenten in Straßburg 1620-1790 Grundsätzlich haben natürlich die vielen ehem. Reichsstädte nicht zu sagen, dass es deswegen keinen Adel gab. Es existierte ja auch im HRR ein gewisser Adel in den Städten.
 
Wilderei war bei ihm, wie auch den meisten anderen Wilddieben, nur einer von vielen Anklagepunkten. Oft hatten sie auch Tötingsdelikte auf dem Kerbholz. Für das Fangen eines Hasen mittels Schlinge wurde wohl kaum jemand "gevierteilt".

Klostermayer jagte durchaus "standesgemäß" nur mit der Büchse, gab sich keine große Mühe, sich zu verbergen und etablierte in seinem engeren "Jagdrevier" um Augsburg, wo mehrere Herrschaften zusammenstießen und er daher nicht angemessen verfolgt werden konnte sozusagen eine zweite Gewalt neben dem Staat. Die Bauern mussten sich mit Klostermayer und seiner Bande arrangieren, wollten sie unbehelligt leben. Außerdem, und das war wohl das Schlimmste, hatte er mehrfach Jäger, Forstleute und Beamte misshandelt und der Lächerlichkeit preisgegeben, was als schwerer Landfriedensbruch und Majestätsbeleidigung interpretiert werden konnte.


Ähnlich erging es später dem Banditen Johann Bückler, alias Schinderhannes, der in "seinem" Distrikt, dem Hunsrück "Schutzbriefe" an Kaufleute verkaufte, die er mit eigenem Namen unterschrieb.
 
Einen weiteren Aspekt der Jagd sollte man nicht übersehen, die Jagd ist auch heute noch die subtilste Form der Bestechung. Ein Köfferchen mit 10.000 Mark von einem obskuren Waffenhändler ist irgendwie ordinär, gar nicht zu vergleichen mit dem Abschuß eines kapitalen Rothirsches oder Keilers. Viele Geschäfte und soziale Kontakte werden auf der Jagd angebahnt, und das war auch in früheren Zeiten der Fall. Mitten während des Dreißigjährigen Krieges trafen sich 1633 die verfeindeten Hauptlinien Hessen- Kassel und Hessen- Darmstadt mit dem Rest der Verwandschaft zur Saujagd bei Nidda zu Konsolidierungsgesprächen. Der alte Streit der Vettern Georg II. und Wilhelm V. um Oberhessen schien vergessen. Die Jagdgesellschaft erlegte mit Radschlossgewehren und der Saufeder fast 600 Wildschweine. Die Jagdgesellschaft verzehrte 164 Maß Butter, 400 Hühner, 167 Käse und 120 Ohm (180 Hektoliter) Wein. Auch zu dieser Jagd wurde ein eigener Hofmaler engagiert, Valentin Wagner fertigte 46 Zeichnungen der Niddaer Saujagd an.
 
@Scorpio: Einen weiteren Aspekt der Jagd sollte man nicht übersehen, die Jagd ist auch heute noch die subtilste Form der Bestechung. Ein Köfferchen mit 10.000 Mark von einem obskuren Waffenhändler ist irgendwie ordinär, gar nicht zu vergleichen mit dem Abschuß eines kapitalen Rothirsches oder Keilers.

Da ist zweifellos etwas dran. Die hochoffizielle Diplomatenjagd gab es m.W. bis in die Siebziger, in der DDR bis zu deren Ende. Was da so abging, lieferte Stoff für zahllose Anekdoten.
http://www.lyricstime.com/mey-reinhard-diplomatenjagd-lyrics.html
 
Viele städtische Patrizier eiferten durchaus dem Beispiel des Adels nach. So wurden vielfach in alten Stadtgräben Rothirsche gehalten, auf die die Ratsherren dann im Herbst Jagd machten. Der Rat von Nördlingen hielt Hirsche, und Goethe wurde am Großen Hirschgraben geboren, der heute noch so heißt. Wenn ich mich recht erinnere, erwähnt Goethe aber in "Dichtung und Wahrheit", dass zu seiner Zeit wohl keine Hirsche mehr dort gehalten wurden.

Einladungen zur Jagd waren ein begehrtes gesellschaftliches Ereignis, und dass ließen sich die Adeligen nicht nehmen, auch wenn es etwas bescheidener als bei barocken Staatsjagden zuging. Nicht alle Jagdherren verfügten über große Hochwildreviere wie der Hochadel. Für die Parforcejagd mussten Rondelle angelegt werden, wie Friedrich II. ´von Hessen- Kassel welche nahe der Sababurg anlegte. Bei den niederen Adeligen wurde meist so gejagt wie auch heute noch Treib- und Drückjagden auf Nieder- und Schalenwild ausgerichtet werden. Als Treiber konnte man ein paar Bauern mobilisieren, die Jagdgäste brachten ihre Hunde und Flinten selbst mit, und wenn dann die lokale Nomenklatura, etwa Offiziere in Garnison, sich um eine Einladung drängelten, war es ein gesellschaftlicher Erfolg für den Jagdherren. Kleinere Meuten besaßen durchaus auch kleinere Jagdherren, sofern sie sich nicht eine Meute teilten. In Niederdeutschland haben Schleppjagden, als reiterliche Ereignisse bis heute eine gewisse Tradition.

Offenbar war auch nicht durchaus jeder Jagdberechtigte unbedingt ein Freund dieses Sports. Ich erinnere mich an eine Erzählung von Sommerset Maugham, der einen Unternehmer portträtiert, der sich aus Statusgründen einen Landsitz leistete und sich aus Prestige als "Sportsmann" profilieren mußte. Er ging das Ganze mit Todesverachtung an, war aber heilfroh, als ihm sein fortgesetztes Alter einen Vorwand erlaubte, nicht mehr an Fuchsjagden teilnehmen zu müssen. Allerdings spielt die Geschichte in spätviktorianischer Zeit.
 
1. Ich war natürlich nur auf die Großereignisse eingegangen.

Gejagt in kleinerem Rahmen wurde sicherlich. Wir haben schon ein paar Schlösschen des Adels im Elsass. Dieser wird auch Freunde eingeladen haben und mit diesen gejagt, das steht außer Diskussion bzw. das ist zweifellos der Fall gewesen.

Wie ich Dich kenne, hast Du nicht zufällig 1-2 Namen kleinerer Schlösschen des Adels im Elsass. Womöglich Richtung Colmar?

2. Fragt sich nun, um welche Zeit es Dir genau geht.
1700-1715


3. Das sprengt hier vielleicht den Rahmen, würde wohl ins OT abgleiten. Ein Thread zu der Geschichte des Elsass und mit interessanten Aspekten gerade zu Deiner Frage wurde irgendwann mal hier im Forum entsorgt.

Hab ich da irgendwo ins Fettnäpfchen gegriffen? Was bedeutet OT? Stehe ich gerade auf der Leitung?Und warum wurde ein Beitrag entsorgt? Kriegsgewinnler gibt es doch immer... das war noch nie anderst. Im Übrigen mag ich Elsäßer...:friends:

Die Beiträge hier von von Dir und Scorpio haben mir übrigens schon wichtige Hilfestellung gegeben.
 
Hab ich da irgendwo ins Fettnäpfchen gegriffen? Was bedeutet OT? Stehe ich gerade auf der Leitung?Und warum wurde ein Beitrag entsorgt? Kriegsgewinnler gibt es doch immer... das war noch nie anderst. Im Übrigen mag ich Elsäßer..

Die Beiträge hier von von Dir und Scorpio haben mir übrigens schon wichtige Hilfestellung gegeben.
OT heißt offtopic, das bedeutet in dem Fall, dass wir uns, wenn wir uns vor allem über das Elsass unterhalten, vom eigentlichen Thema "Jagd" entfernen. Man grenzt das Offtopic ab, dass die Themen (Threads) nicht unübersichtlich werden. Zum anderen hat das den Vorteil, dass man beim späteren Suchen nach einem "Thema" wie hier der "Jagd" auch wirklich in dem gefunden Thema etwas zu Jagd findet.

Ein "Thema", in dem es um die Identität der Elsässer ging und in dem auch historische Entwicklungen dazu u.a. von mir und Sainte-Simone dargestellt wurden, wurde mal von den Moderatoren gelöscht, wofür es verschiedene Gründe gab. Von daher weiß ich nicht, wieviel Glück einem neuen Thema zu der Thematik ( =);) ) beschieden wäre.


Wenn es wirklich primär um die Zeit zwischen 1700 und 1715 geht, dann kann ich wenig dazu beisteuern. Meine Interessen bzw. Unterlagen setzen erst ab den 1720ern ungefähr an, ausgenommen die Bücher zu August II. von Polen. Von daher kann ich auch kaum bis nichts über die Jagdkleidung zu der Zeit sagen. In der Régence gab es ja nochmal einen Modewechsel in Frankreich und in Europa, der freilich nicht so bedeutend war wie der im in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts, als der Justaucorps mit Veste und Culotte in der Form aufkamen.
Für die gefragte Zeit habe ich schon unterschiedliche Aussagen gefunden. An manchen Höfen sollen angesichts des Krieges die großen Festlichkeiten zurück gegangen sein bzw. eingestellt worden, was vermutlich auch die größer angelegten Jagden anbelangt. An anderer Stelle las ich aber auch schon, dass die Herrscher das Leiden der Bevölkerung selbst dann ignorierten und weiter feierten, wenn das eigene Land verheert wurde. Wenn man sich anschaut wie lange Frankreich unter Louis XIV im 17. und frühen 18.Jh. Krieg führte, kann man sich aber kaum vorstellen, dass man auf den Krieg Rücksicht nahm und irgendwas deswegen einstellte.
 
Die Frage, bezüglich des Themas, besteht jedoch weiterhin, ob diese zwei namhaften Damen, Maria Theresia und Katharina II., auch an Jagden teilnahmen.
Ich frage mich eher, ob sie nicht daran teilnahm. Soll heißen, Jagden waren damals übliche gesellschaftliche Ereignisse, an denen begrenzter oder weniger, nicht selten Damen partizipierten. Ich wüsste also nicht, was gerade eine Herrscherin oder Gemahlin eines Herrschers von derlei entbunden hätte, außer man war gesundheitlich verhindert.
Ich meine hierbei natürlich die großen Jagden, nicht die intime (und bisweilen fast tägliche) Jagd des Königs von Frankreich., die er nur als Privatvergnügen unternahm.

Wir können aber auch gern ein eigenes Thema im Sinne von "Hofjagd im 18.Jh." aufmachen, da sich dieses Thema hier ja auf einen kurzen Zeitraum und einen begrenzten regionalen Raum konzentrieren soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
OT heißt offtopic, das bedeutet in dem Fall, dass wir uns, wenn wir uns vor allem über das Elsass unterhalten, vom eigentlichen Thema "Jagd" entfernen.

An manchen Höfen sollen angesichts des Krieges die großen Festlichkeiten zurück gegangen sein bzw. eingestellt worden, was vermutlich auch die größer angelegten Jagden anbelangt. An anderer Stelle las ich aber auch schon, dass die Herrscher das Leiden der Bevölkerung selbst dann ignorierten und weiter feierten, wenn das eigene Land verheert wurde. Wenn man sich anschaut wie lange Frankreich unter Louis XIV im 17. und frühen 18.Jh. Krieg führte, kann man sich aber kaum vorstellen, dass man auf den Krieg Rücksicht nahm und irgendwas deswegen einstellte.

Ich denke, das Thema ist noch nicht ausgereizt, auch wenn ich leider wenig Hinweise auf die Region geben kann, die @Prinz Eugen vor allem interessiert.

So etwas wie eine "öffentliche Meinung" gab es nur rudimentär, und die vor allem unter der Jagdleidenschaft leidende Landbevölkerung interessierte ohnehin niemanden. Dass ein Fürst sich in seiner Jagdleidenschaft aus solchen Gründen bremsen ließ, war daher recht unwahrscheinlich. Ich habe noch einige Kostenangaben gefunden, die einen Anhaltspunkt dafür geben, wie kostspielig die Parforcejagd war. 1708 beauftragte Landgraf Ernst Ludwig von Hessen- Darmstadt seinen Oberjägermeister mit der Ausrichtung der Parforcejagd. Für die Erstausstattung, die Beschaffung geeigneter Pferde, die Livreen der Pikeure und die Meuten waren 10.000 fl fällig. Als Vergleich sei erwähnt, dass vielerorts Paare ein Gesamtvermögen von 200fl nachweisen mußten, um eine Heiratsgenehmigung zu bekommen. Ein Soldat war den obrigkeiten in der Regel etwa 200 fl wert.

1713 wurde nahe Darmstadt das Jagdschlösschen Louisburg eingeweiht, das mitten eines achtstrahligen "Parforcesternes" lag, auf dem 8 schneisen zusammentrafen. 1718 mußte der Luxussport aber bei den Darmstädtern eingestellt werden, da der Landgraf die hohen Kosten nicht mehr tragen konnte.

Auch Drück- und Treibjagden wurden sehr aufwändig inszeniert. Es war nicht ungewöhnlich, dass dabei ein Orchester spielte oder man die Jagd als Maskenball ausrichtete, wo Riesen, Satyre, Dudelsackpfeifer und Löwenbändiger auftraten. Das war zum Beispiel 1662 der Fall, als man eine königliche Hochzeit feierte.

Der Wildbestand in Staatsforsten des Hochadels muss enorm hoch gewesen sein. So erlegte der Kurfürst von Mainz 1764 in einer Stunde 104 Hirsche, wobei die Jagd dann wegen Beutemangels abgeblasen wurde. Kurfürst Johann Georg von Sachsen soll in seinem Leben 116.906 Stück wild erlegt haben, sein Sohn Johann Georg II erreichte das Resultat von 111.141 Stück Wild.

Es wurde in einer Weise gejagt, die nach modernem Verständnis von Waidgerechtigkeit einfach nur grotesk war. Dennoch wurde bei der Jagd auf Etikette und Benehmen großer Wert gelegt, was sogar soweit ging, dass Jagdteilnehmer sich über einen Tierkadaver beugen mussten und mit der flachen Klinge eines Hirschfängers geschlagen wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Wildbestand in Staatsforsten des Hochadels muss enorm hoch gewesen sein. So erlegte der Kurfürst von Mainz 1764 in einer Stunde 104 Hirsche, wobei die Jagd dann wegen Beutemangels abgeblasen wurde. Kurfürst Johann Georg von Sachsen soll in seinem Leben 116.906 Stück wild erlegt haben, sein Sohn Johann Georg II erreichte das Resultat von 111.141 Stück Wild.

1623 wurden in Kursachsen an 133 Tagen Hofjagd betrieben und 6161 Stück Wild erlegt. Obwohl der Kurfürst nur an 6 (!!) Tagen im Jahr teilgenommen hat, wurde ihm persönlich der Jagderfolg von den Chronisten zugesprochen (Manipulation wie in den heutigen Medien).
Ich vermute stark, dass es z.B. bei den von Scorpio genannten Kurfürsten nicht anderst war.

Die Population des Wildes war sicher sehr stark, da die der Menschen im Vergleich zur heutigen Zeit ja eher gering war. Insofern hatte das Wild mehr Fläche als Rückzugsgebiet. Eine interessante Frage wäre die, ob es hier nicht zu imensen Verbißschäden gekommen sein muss. Ich meine auch irgendwo einmal gelesen zu haben, dass die arme Landbevölkerung Wild auf den Feldern schlichtweg zu dulden hatte. Dadurch wird sich de Verbißschaden in den adeligen Wäldern möglicherweise in Grenzen gehalten haben.

Die Menge des Wildes dürfte bei der Parforcejagd eher eine untergeordnete Rolle gespielt haben, da man hier - wenn ich das richtig verstehe - eher einzelne Wildstücke gehetzt hat. Während man sich beim "Deutschen Jagen" nichts "durch die Lappen" gehen lassen hat. Denn man trieb ja tage- oder wochenlang mit einem hohen Aufgebot an Treibern (natürlich wieder der Arme Bauer in Jagdfron) das Wild an einer mit Lappen weitläufig abgesperrten Stelle zusammen. Daher der Spruch "sich nichts durch die Lappen gehen lassen".
 
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