Hi, sorry, da hast du recht. Ich habe das ein wenig durcheinander gebracht mit der Geisalnahme...
Stimmt natürlich das diese nur auf vorhergegangene Diebstähle folgten.
Um zu den Handelsgeschäften zu kommen, wie du schon sagtest muss da zwischen offiziellem und tauschhandel unterschieden werden.
Von dem offiziellem habe ich aber auch nicht geredet, wovon ich nämlich nicht wirklich viel weiss.
Für die berühmten Angelnägel haben die Eingeborenen zwar schon viel geboten, aber ich meine mich erinnern zu können, das die Ehemänner ihre Frauen wohl nicht mit ins Geschäft gebracht hatten.
Denn ehebruch war wohl kein kavaliersdelikt.
Zwar hatten einige Seeleute auch schon vor der Ankunft auf den Südseeinseln Geschlechtskrankheiten, tatsache ist es aber, dass eine Menge sich vor Ort angesteckt hat.
Wo der Ursprung der Krankheit ist weiss ich selbst nicht, wie schon geschrieben, denke ich auch dass das nicht 100% festgemacht werden kann.
Es könnte aber durchaus von den französischen Leute Bougainvilles kommen.
Seine Erzählungen haben Rousseaus Theorie der "edlen Wilden" ja sehr unterstützt und die gesamte Situation verschönernd dargestellt.
Ich denke aber dass seit Forster seine Erfahrungen der Reise preisgab, diese Theorie deutlich am bröckeln gewesen sein dürfte.
Was mich nun aber sehr interessiert ist die Sicht der polynesier. Kannst du das evtl. in wenigen Sätzen erleutern?
Mein englisch ist zwar echt gut, aber ich denke mit altertümlicher Fremdsprache komme ich doch nicht zurecht...
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balticbirdy: Georg Forster hatte zu den Feuerländern auch nichts gutes zu sagen.
Er erzählte, dass diese so übel stanken, das selbst die Matrosen darauf verzichteten sich mit ihnen einzulassen...
Oder " der Rotz, der inst häßliche, stets offene Maul floß" beschreibt schon seine Abneigung, auch wie er den Charakter beschreibt: " seltame Mischung von Dummheit, Gleichgültigkeit und Unthätigkeit".
Er nahm diese auch zum Beispiel einer entgegenwirkenden Aussage zu Rousseaus Theorie, in dem er sagte dass die bedauernswürdige Lage dieser Menschen beweist, "dass wir bey unserer gesitteten Verfassung unendlich glücklicher" seien.
Was dann gegen die Aussage der "edlen Wilden" argumentieren soll.