Japan (und USA) 1919 bis 1941

Ausgangspunkt ist der angedeutete "Wirtschaftskrieg" bis 1941, der in der Literatur zuweilen recht zugespitzt dargestellt wird. Dabei denke ich an Miller, Edward S. : Bankrupting the Enemy - the financial U.S. siege of Japan before Pearl Harbor, 2007 (der interessante Tabellen enthält). Schaut man sich dann Diskussionen zum Thema an, wird die wirtschaftshistorische Literatur in Verschwörungstheorien zu Pearl Harbor eingebettet.
Genau, Danke
 
Die Wirtschaftsgeschichte des amerikanisch-japanischen Gegensatzes in Fernost und im Pazifik, eingebettet in die Diplomatie 1931-1941, kann man durchaus ernsthaft diskutieren. Dazu muß man sich jedoch den Daten und Details zuwenden, zu denen reichlich Literatur vorliegt.
 
Zahlen von Mitte und Ender der 30Jahre sind für das Thema (jap. Bedarf an Rohstoffen und Absatzgebieten und Abschottung der US-Märkte durch diese) vollkommen irrelevant denn zu in diesem Zeitraum war das Thema in Japan schon "gelöst" durch außenpolitische Aggression und Besetzung von Teilen Chinas wie der Mandschurei.
Die Zahlen verwischen nur die Aussage von Detlef Junkers.
 
Zahlen von Mitte und Ender der 30Jahre sind für das Thema (jap. Bedarf an Rohstoffen und Absatzgebieten und Abschottung der US-Märkte durch diese) vollkommen irrelevant denn zu in diesem Zeitraum war das Thema in Japan schon "gelöst" durch außenpolitische Aggression und Besetzung von Teilen Chinas wie der Mandschurei.

Das ist allerdings ein ziemliches Mißverständnis, das man aufwändig durch die Analyse der japanischen Kriegswirtschaft 1937/40, aber leichter durch die Kurzfassung der japanischen Sicht bereinigen kann:

Die katastrophale Lage führte in der [japanischen staatlichen] Wirtschaftslenkung-Kommission 1940 zu folgendem interessanten Schluß:
"The Planning board doubted that north and central China, whose resources were incorporated into the Mobilization Plan, could be successfully developed for Japans purposes in the foreseeable future. ... it concluded, that even if Japan occupied all China and Southeast Asia, it would still find itself unable to wage a long war [gegen Rest-China!] without relaying on Anglo-american resources." Der Schluß wurde gezogen, als die US-Einschränkungen in der japanischen Wirtschaft noch gar nicht griffen.

Er ist höchst rational und entspricht den ökonomischen Entwicklungen Japans 1937-1940.

Die Zahlen verwischen nur die Aussage von Detlef Junkers.
Ich weiß natürlich nicht, was Du bei Junkers interpretierst. Die hier zitierte Aussage spiegelt sich jedenfalls nicht in den Fakten und Zahlen wider. Bzgl. der eigentümlichen Hintergründe des "Embargos" bzw. hier seiner Vorstufe, ist die Entwicklung hier beschrieben:
Utley, Jonathan G.: Going to War with Japan 1937-1941, 1985, dort das Kapitel 8: Reaching for the Moon - The Hull-Nomura Talks und die Tätigkeiten der Acheson-Abteilung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Ahnung warum die Erkenntnis so schwer sein soll das Japan für seine wachsende Industrie zugängige Rohstoff- und Absatzgebiete benötigte.
Ich wüßte auch warum es so schwer sein soll zu erkennen das, wenn sie aus fremden Märkten immer mehr ausgesperrt werden, andere Wege suchen (bei gleich bleibender geistiger Einstellung und wirtschaftlichen Zielen). Zb. Eroberungskrieg in China und der Manschurei. Ich denke das die Entscheidung FÜR diese Krieg VOR Den Kriegen getroffen wurden, von wem auch immer.

Welche Relevanz Zahlen und Aussagen, inzwischen von 1940, für zeitlich vorhergehende Zeiträume haben sollen ist mir immer noch ein Rätsel.

Wahrscheinlich haben Wirtschaftwissenschaften erheblich mehr mit Glaskugeln und Kaffeesatzlesen zu tun als allgemein angenommen:confused:.
 
Japan vor dem II. Weltkrieg?

Wie sah die Japanische Wirtschaft vor dem 2. Weltkrieg aus?

Hatte sie schon ein bedeutendes Wachstum zu verzeichnen? Das wäre überraschend, schließlich ist Japan ja eine relativ rohstoffarme Insel. Wie haben die das gemacht, damals?

Und wie konnte Japan sich für den 2. Weltkrieg aufrüsten.

Ach noch was, mit "vor dem 2. Weltkrieg" ist hier vor 1930 gemeint, ab da begann Japan ja schon damit, Krieg zu führen. Sorry deswegen. :-(
 
Zahlen zum Wachstum habe ich nicht, aber ab Mitte des 19. Jahrhunderts hat Japan vermehrt Handelsverträge mit den USA und europäischen Staaten abgeschlossen (abschließen müssen).

Danach wurde Japan durch diverse Reformen und die Hilfe westlicher Experten immer weiter modernisiert (Ausbau der Eisenbahn, des Heeres etc.) und konnte so selbst Kolonialmacht werden: 1905 wurde Korea japanisches Protektorat, durch den russisch-japanischen Krieg konnte man im gleichen Jahr Einfluss auf die Mandschurei erlangen, in der es Kohle- und Eisenvorkommen gab, im 1. Weltkrieg fielen außerdem die deutschen Kolonien in China und im Pazifik an Japan.

Trotzdem war Japan, wie du schon richtig sagst, ein ziemlich rohstoffarmes Land und daher auf Importe angewiesen, z.B. kamen noch Mitte 1941 85% des japanischen Öls aus den USA.

Erwähnenswert ist außerdem noch, dass Japan in den 20er Jahren von einer Wirtschaftskrise gebeutelt wurde, die erst 1931 überwunden werden konnte.
 
Zur Wirtschaft Japans in der Zwischenkriegszeit zitiere ich ein paar kurze Abschnitte aus Band 20 der "Fischer Weltgeschichte", ab S. 304:

Es bestand das heikle Problem der nationalen Sicherheit und militärischen Verteidigung Japans und der daraus sich ergebenden Auswirkungen auf Inlandsmarkt und Außenhandel des Landes. Der Anschluß der innerjapanischen Wirtschaft an die restliche Welt war immer unsicher gewesen, da die Japaner erstens nicht genug Rohstoffe im eigenen Land besaßen und zweitens als Nachzügler einem Markt beitreten mußten, auf dem der Wettbewerb äußerst scharf war. Dieser Umstand zwang die japanische Wirtschaft, in einem außergewöhnlich hohen Grad von ausländischen Rohstoffquellen abhängig zu werden, und es war insbesondere China, das bis zum Jahre 1920 ein Hauptlieferant von Kohle, Eisen und Baumwollfasern und gleichzeitig der Abnehmer von über 50% der Textilproduktion Japans geworden war. Daß Japan auch weiterhin vor allem Rohseide, als einheimisches Material, zu Exportartikeln verarbeitete, hatte den nämlichen Grund. Der Schutz dieser Pfeiler wirtschaftlicher Stabilität wurde folglich ein wichtiges Anliegen und entfesselte die Diskussion darüber, ob Japan sich in der Frage seiner Sicherheit auf die Zusammenarbeit mit der Welt verlassen oder direkte Maßnahmen ergreifen und auf Eroberung ausgehen solle.
Rasche Veränderungen in der japanischen Wirtschaftsstruktur nach den achtziger Jahren und in den technischen Grundlagen der Wirtschaft bewirkten eine akute Störung des Gleichgewichts zwischen wirtschaftlichem Wachstum und wirtschaftlicher Umstellung. Nur auf einem kleinen Teilgebiet der gesamten Wirtschaft hatte man eine moderne industrielle Entwicklung erreicht, und es ergab sich, daß in den zwanziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts dieser Sektor in der Hand einer kleinen Gruppe von Industrietrusts war, die den herkömmlichen Wirtschaftsbereich Japans sowohl ausnützten als einschränkten. Im Jahre 1913 gab es zum Beispiel nur 52 Gesellschaften mit mehr als 5 Millionen Yen Kapital. Doch stellten diese Gesellschaften, die 38% des gesamten nationalen Kapitals besaßen, kaum 1/3% aller Geschäftsunternehmen in Japan dar. Die Folge war, was Wirtschaftswissenschaftler als ›dualistische Wirtschaft‹ bezeichnet haben: eine Wirtschaft, in der moderne Industrien in einer Weise neben traditionellen Unternehmen bestanden, daß die letzteren, die nur einen niedrigen Lebensstandard im Lande ermöglichten, Löhne und Arbeitsbedingungen bestimmten und fast allein das Problem bewältigen mußten, die überzähligen Arbeitskräfte zu beschäftigen.
Nach 1920 sah sich Japan vor zwei vordringliche Aufgaben gestellt: die der sozialen und die der politischen Ordnung im Land. Erstens erforderte die wachsende Zahl der von den großen Industrieunternehmen beschäftigten Arbeiter die Aufmerksamkeit der Regierung. Die Entwicklung der Arbeitsgesetze und der Gewerkschaften hatte nicht mit dem industriellen Wachstum Schritt gehalten, und die Löhne spiegelten nicht das Ausmaß der Gewinne, die das big business verzeichnete. Die Folge war ein verstärkter Druck auf die Unternehmer und die Regierung, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Löhne zu erhöhen. Zweitens sah sich Japan einer zunehmenden Krise in der Landwirtschaft gegenüber. Das industrielle Wachstum hatte die japanischen Ackerbaumethoden nicht verändert, und da der Pachtzins für Land weiterhin hoch blieb, hatten die japanischen Bauern keine andere Wahl, als auf kleinem Raum einen intensiven Feldbau zu betreiben, wie sie es in der Vergangenheit getan hatten. Mehr und mehr japanische Bauern san ken auf die Stufe von Pachtbauern auf den Gütern von Großgrundbesitzern ab, wo sie weiterhin ihre Pacht in Naturalien bezahlten und durch keine gesetzlich geregelten Pachtverträge geschützt waren. Zur gleichen Zeit hatten die modernen Erfordernisse des Handels und der Nahrungsversorgung den landwirtschaftlichen Markt umzugestalten begonnen. Im selben Maß, in dem man aus Korea Getreide und aus Taiwan besondere Nahrungsmittel (Früchte und Zucker) in großem Umfang einzuführen und Weizen und andere landwirtschaftliche Produkte aus den Vereinigten Staaten zu importieren begann, schwand die bevorzugte Stellung und Autarkie des japanischen Bauern. Hinzu kam, daß der japanische Bauer auch weiterhin sehr auf die Erzeugung von Rohseide als zweite Einkommensquelle angewiesen war. Das Wohlergehen der Bauern hing also von den Preisschwankungen auf dem Seidenmarkt ab, und wenn der Preis für Rohseide wie im Jahre 1920 von etwa 4000 auf 1000 Yen pro rund hundert Pfund fiel, konnten die Folgen für die Landbevölkerung Japans verheerend sein. Der Anteil des Landes in Pacht am gesamten Ackerland betrug im Jahre 1920 nahezu 50 Prozent.
Auf weite Sicht war jedoch die Wirkung der militärischen Krise für die japanische Gesamtwirtschaft wesentlicher als die Entwicklung der Mandschurei, denn sie hatte zwischen Regierung und Handel und Industrie ein neues Verhältnis entstehen lassen und den Prozeß, in dem sich Japan von der weltweiten Depression erholte, beschleunigt. Die Krisenstimmung, die nach 1937 vorherrschte, erlaubte es der Regierung, Zwangsmaßnahmen einzuführen, die einen spektakulären Aufschwung der Wirtschaft vorbereiteten. Dem militärischen Vorgehen in der Mandschurei entsprach eine neue ›Handelsoffensive‹, die zwischen 1931 und 1936 buchstäblich eine Verdoppelung des japanischen Exports herbeiführte. Obwohl es in einen scharfen Wettbewerb mit England, den Vereinigten Staaten und Deutschland treten mußte, war Japan die erste größere Macht, die die Depression überwand. Die in dieser Offensive angewandten Methoden verärgerten Japans Rivalen, die erklärten, Japans unnatürlich niedriger Lohnsatz, verbunden mit unfairen Praktiken und dem Verkauf minderwertiger Waren, gäbe Japan einen ungerechten Vorteil. Doch der wahre Grund für Japans Erfolg war mehr orthodoxer Art und lag darin, daß Wirtschaftstheorien vernünftig angewendet und die Kräfte der gesamten Nation angespannt und koordiniert wurden. Durch die Aufgabe der Goldwährung im Jahre 1932 entwertete Japan den Yen in einem Maß, daß japanische Waren auf dem Weltmarkt zu einem konkurrenzfähigen Preis verkauft werden konnten. Das Gesetz zur Überwachung größerer Industrien vom Jahre 1931 ermöglichte es der Regierung, die Industrie zu ›rationalisieren‹, indem sie Zusammenschlüsse förderte, ›verschwenderischen‹ Wettbewerb ausschaltete und die Industrie für den Wettbewerb mit dem Ausland modernisierte. Es trifft zu, daß hierbei viele kleine Industrien und Unternehmen geopfert wurden und der Lebensstandard des Volkes im allgemeinen niedrig gehalten wurde. Der japanische Normalverbraucher bekam daher von dem statistisch bemerkenswerten wirtschaftlichen Wiederaufstieg wenig zu spüren. Den Verbrauchern und Arbeitern gegenüber lieferte die Krise in der Mandschurei der Regierung den Grund, eine Propagandakampagne durchzuführen, die die Krisenstimmung verstärkte und analog zu dem Vorgehen der Armee die Bildung einer ›Inlandsfront‹ bzw. eines ›Arbeiterheeres‹ forderte. Im Hinblick auf eine Wohlhabenheit, die stets in der Zukunft lag, wurde von den Arbeitern harte Arbeit, Einfachheit und Patriotismus erwartet.
 
Unmittelbar vor der Entscheidung über den Angriff auf Pearl Harbor und zur Kriegführung gegen die USA tagte die Kaiserliche Konferenz vom 6.9.1941.

Darin wurden die Kriegsziele festgelegt, insbesondere durch Stellungnahmen von Marine, Heer, und Außenministerium. Interessant ist das Statement vom Minister des Planungsbüros, Suzuki (Anlage Datei, Military History Section - Japanese Monographs 147, S. 109-111). Darin wird deutlich:

- direkte Abhängigkeit der japanischen Großmacht von den US- und GB-Märkten

- die Zielsetzung des Krieges, um die Abhängigkeit umfassend zu beseitigen

- die "disruption" der ökonomischen Beziehungen aufgrund der japanischen Aktivitäten in Fernost, insbesondere die Ausdehnung der Hegemonialmacht auf Teile Chinas, Mandschurei, Indo-China, Burma, und die Repressalien gegenüber Niederländisch-Indien.

- die Zielsetzung der Ausbeutung der südostasiatischen Region nach dem kurzen Eroberungskrieg für die japanische Rüstungswirtschaft

- die zeitliche Reichweite der Engpaßressource Öl: per Stand September 1941 reichten die Vorräte mit Kriegsführung noch rund 10 - 11 Monate. Der Aufschluss der zu erobernden Quellen wurde dagegen auf 2 Jahre geschätzt (Herbst 1943!)

- die Auswirkungen des Krieges in Europa auf die japanische Strategie, insbesondere Hitlers Angriff auf die Sowjetunion, der die japanischen Beschaffungspläne über die SU obsolet werden ließ.

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siehe auch zum Oktober 1941:
The US-Japan War Talks as seen in official documents
The US-Japan War Talks as seen in official documents
 

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Zur Wirtschaft Japans in der Zwischenkriegszeit zitiere ich ein paar kurze Abschnitte aus Band 20 der "Fischer Weltgeschichte", ab S. 304:

In diesem Abstand der "Friedenswirtschaft" USA/Japan liegt möglicherweise der eigentliche Kriegsgrund. Klar ist, dass Japan eine expansive, aggressive Politik in Asien führte, und auch schon vor Formulierung der "Großasiatischen Wohlstandszone" [mit der Hegemonialmacht Japan] solches materiell anstrebte.

Dabei gab es das politisch-militärische "Problem" der USA als Konterpart, die zudem mit der "Open-Door-Policy" - wirtschaftlicher Freihandel - der Expansion entgegenstanden. Der zweite potenzielle Gegner GRoßbritannien war ab 1939 in einen europäischen Krieg verwickelt. Bezüglich der USA, die nach japanischer Doktrin stets Atlantik und Pazifik (gleichzeitig) militärisch zu bedienen hatten, wurde in der Rüstung Japans nach 1922 stets auf die unbedingte 70 : 100 Relation geachtet. Heißt: Die Kaiserliche Japanische Marine musste stets 70% der US-Flottenstärke aufweisen, was als unproblematisch angesehen wurde.

Dieser europäische Krieg schuf zwei grundlegende Veränderungen:

a) die Gelegenheit zum Krieg im Pazifik während der Schwächung von GB/FRA
b) das immense Flottenrüstungsprogramm von Roosevelt für die USA, welches in wenigen Jahren eine gewaltige Überlegenheit auch gegenüber Japan verschaffen würde. Gegen dieses gigantische Rüstungsprogramm war die japanische Rüstungsindustrie chancenlos: das 70%-Programm war nicht länger zu halten.

Die Situation Ende 1941 war in diesem Sinn auch die letzte Gelegenheit für Japan, vorher zu versuchen, die Verhältnisse zu seinen Gunsten zu entscheiden. Die Entwicklung zur Two-Ocean-Fleet der USA:

Planung Board 1938:
40 BB, 18 CV, 108 CA/CL, 399 DD, 162 SS

Programm Mai 1940:
32 BB, 15 CV, 87 CA/CL, 373 DD, 185 SS

"Victory Plan Study", 1941:
32 BB, 24 CV, 111 CA/CL, 444 DD, 238 SS
Vergleich Juli 1941: Einsatzfähig + im Bau + genehmigt:
32 BB, 18 CV, 91 CA/CL, 404 DD, 185 SS

Angepasstes Programm November 1942:
30 BB, 35 CV, 114 CVE, 114 CA/CL, 500 DD, 750 DE, 314 SS

Angepasstes Programm Juni 1943 (Realisation bis 1946):
25 BB, 39 CV, 100 CVE, 102 CA/CL, 561 DD, 1000 DE, 430 SS

Vinson-Programm Januar 1945:
25 BB, 50 CV, 94 CVE, 125 CA/CL, 540 DD, 386 DE, 320 SS

Quelle: Davidson, Joel R. The Unsinkable Fleet - Politics of US Naval Expansion in World War II
 
[...]Planung Board 1938:
40 BB, 18 CV, 108 CA/CL, 399 DD, 162 SS

Programm Mai 1940:
32 BB, 15 CV, 87 CA/CL, 373 DD, 185 SS

"Victory Plan Study", 1941:
32 BB, 24 CV, 111 CA/CL, 444 DD, 238 SS
Vergleich Juli 1941: Einsatzfähig + im Bau + genehmigt:
32 BB, 18 CV, 91 CA/CL, 404 DD, 185 SS

Angepasstes Programm November 1942:
30 BB, 35 CV, 114 CVE, 114 CA/CL, 500 DD, 750 DE, 314 SS

Angepasstes Programm Juni 1943 (Realisation bis 1946):
25 BB, 39 CV, 100 CVE, 102 CA/CL, 561 DD, 1000 DE, 430 SS

Vinson-Programm Januar 1945:
25 BB, 50 CV, 94 CVE, 125 CA/CL, 540 DD, 386 DE, 320 SS

Ein sehr straffes, wenn nicht sogar sportliches Programm!

Wie sind die Daten zu werten? Entspricht das der theoretischen Planung, wie z.B. der überdimensionierten deutschen Planung im Z-Plan.

Wurden entsprechende Zahlen jemals erreicht, da doch eine taktische Wende im Seekrieg vor und nach 1945 den Kriegsschiffbau schwer beeinflusste.
 
Ein sehr straffes, wenn nicht sogar sportliches Programm!
Wie sind die Daten zu werten? Entspricht das der theoretischen Planung, wie z.B. der überdimensionierten deutschen Planung im Z-Plan.
Wurden entsprechende Zahlen jemals erreicht, da doch eine taktische Wende im Seekrieg vor und nach 1945 den Kriegsschiffbau schwer beeinflusste.

Mit Ausnahme der 1000er-Zahl im DE-Programm, was wohl stark beeindruckt durch den U-Boot-Krieg geprägt war, gab es ernste Probleme nur bei der Produktion von stärkstem Panzerstahl, also die BB betrefffend.

Die Zahlen:

Einsatz 1.1.1945
23 BB, 25 CV, 65 CVE, 62 CA/CL, 367 DD, 376 DE, 235 SS
Im Bau:
2 BB, 17 CV, 13 CVE, 41 CA/CL, 110 DD, 10 DE, 62 SS

Summe:
25 BB, 42 CV*, 78 CVE, 103 CA/CL, 477 DD, 386 DE, 287 SS
Das ist also nicht weit weg von der Zielstellung 1947.

Bemerkenswert ist die Entwicklung vor dem 7.12.1941: es war völlig klar, dass die IJN dabei nicht mehr mithalten konnte und in einigen Jahren hoffnungslos unter den 70%-Standard fallen würde.

*) CV/CVL
 
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