Jerusalem - die Stadt der Religionen

Dieses Thema im Forum "Judentum | Israel | Naher Osten" wurde erstellt von Tempus, 15. November 2004.

  1. Arcimboldo

    Arcimboldo Aktives Mitglied


    "Das ergab auch noch andere Veränderungen. Verschiedene Koran-Verse wurden neu interpretiert, um sich auf diese Stadt zu beziehen. Jerusalem wurde mit der Zeit als der Ort des Endgerichts angesehen. "


    zum Thema +Zitat siehe auch :

    http://homepages.compuserve.de/HeppyE/texte/0pipes_ilsamjerusalem.html :)
     
  2. askan

    askan Neues Mitglied

    ein interesaanter Bericht!

    Zitat:"Mohammed ibn al-Hanafiya (638-700), ein naher Verwandter des Propheten Mohammed, wird damit zitiert, dass er die Ansicht verunglimpft, dass der Prophet jemals einen Fuß auf den Felsen in Jerusalem gesetzt habe; "diese verdammten Syrer", womit er die Omajjaden meint, "tun so, als ob Allah Seinen Fuß auf den Felsen in Jerusalem setzte, obwohl [nur] eine Person jemals den Felsen betrat, nämlich Abraham"

    ich werde mal versuchen mehr über diesen al-Hanafiya heraus zufinde3n.

    interrassant ist auch die Tatsache das es den Mulimen in Bezug zu Jerusalem ähnlich wie den Christen ging. Diese Stadt ist nur wertvoll, wenn man sie NICHT besitzt.
    Das die Türken den Felsendom sprengen wollten, damit die Briten aufgehalten werden und das ein Jude diese Moschee rettete, finde ich sehr beeindruckend.
     
  3. heinz

    heinz Neues Mitglied

    Lieber Askan,

    es kommt anscheinend immer auf die praktische Gegebenheit an.:)
     
  4. Ruhm und Ehre

    Ruhm und Ehre Gesperrt

    Meiner Meinng nach dürfte Jerusalem niemals der Zankapfel der Religion werden, man sollte besser Jerusalem als neutrale Zone ausweisen, damit dort endlich nach mehr als 2000 Jahren Ruhe einkehrt.Diese Stadt steht immerhin im mittelpunkt drei der wichtigsten Religionen der Erde.
     
  5. Pope

    Pope Neues Mitglied

    Und gleich dazu der drei richtigsten... :S
     
  6. askan

    askan Neues Mitglied

    Ich glaube das Jerusalem ursprünglich bei der Staatesgründung Israels sogar als Neutrales Gebiet geplant war.
     
  7. Leopold Bloom

    Leopold Bloom Neues Mitglied

  8. Ruhm und Ehre

    Ruhm und Ehre Gesperrt

    Na daraus ist ja viel geworden wie man sieht, immer wieder wird diese wichtige Stadt zum Znakapfel, schon seit Jahrhunderten.

    Aber wer war denn so nett und hat mich für diesen Beitrag mit diesem Geistreichen Spruch:Ich bin mehr für'n Rum un' Korn negativ bewertet? Immer diese Feigheit nicht zu sagen von wems kommt.
     
  9. El Quijote

    El Quijote Moderator Mitarbeiter

    Ein Aspekt, der in diesem Thread noch gar nicht angesprochen wurde, aber sehr bezeichnend für die interreligiösen Streitigkeiten ist, ist die Verteilung der Grabeskirche. Jede halbwegs anerkannte christliche Konfession hat einen Platz an oder in der Grabeskirche. Man ist so dicht gedrängt, dass Äthiopisch-Orthodoxe ihr Kloster sogar auf dem Dach errichten mussten.

    Aber es hat in der Vergangenheit selbst unter den unterschiedlichen christlichen Konfessionen so viel Streit um die Grabeskirche gegeben, dass die Kirchenpforte allmorgendlich von einer muslimischen Familie geöffnet und allabendlich geschlossen werden muss. Man traut sich nicht, einer christlichen Konfession den Schlüssel anzuvertrauen, weil man befürchtet, dass die anderen dann ausgeschlossen werden.
     
  10. Rovere

    Rovere Premiummitglied

    Jerusalem ist ein faszinierender Ort. Verstehen kann man diese Stadt jedoch nicht.

    Was mich am meisten überrascht hat war der heißumkämpfte, von Mythen aufgeladene Berg Moriah, der Tempelberg. An 5 Tagen der Woche darf dieser nun für wenige Stunden am Morgen von Nichtmoslems betreten werden. Die Gebäude sind aber nur mehr von Aussen zu besichtigen, sogar der Felsendom wurde vor kurzem für Nichtmuslime gesperrt. Neben der Al-Aqusa Moschee wurde in den letzten Jahren eine riesige, unterirdische Gebetshalle in den Tempelberg hineingebaut. Eine archäologische Untersuchung gabs natürlich nicht.
    Was mich aber am meisten schockierte waren die Müllbhaufen am Tempelberg. Kaum verlässt man den zentralen Bereich zwischen Felsendom und Al-Aqusa türmen sich bereits Schutt- und Müllhaufen. Sogar beim Goldenen Tor aus der byzantinischen Epoche liegen Schutt, Altmetall und Müllsäcke en masse herum. Ich war wirklich baff!

    Nachstehend zwei Bilder, das eine zeigt den Eingang zu der modernen Moschee im Untergrund (unmittelbar neben Al-Aqusa), das zweite einen der Schutt- und Müllberge auf diesem "allerheiligsten" Plateau. Ich hoffe man kann die Müllsäcke erkennen.....
     

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  11. Rovere

    Rovere Premiummitglied

  12. zaphodB.

    zaphodB. Premiummitglied

    Stimmt,die Doku war klasse, insbesondere auch um aufzuzeigen wie Archäologie und Geschichtswissenschaft hier ins ideologisch-politische Fadenkreuz gerät und mit welcher Geschichtsklitterung da gezielt "Unwissen" verbreitet wird
     

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