Tiberius Caesar
Mitglied
Ich denke nicht, dass sich die EU mit dem Römischen Reich ernsthaft vergleichen lässt.
s.d.caes.
s.d.caes.
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Ich denke nicht, dass sich die EU mit dem Römischen Reich ernsthaft vergleichen lässt.
Zuerst bitte ich um Entschuldigung dafür, dass ich auf diesen Vortrag verwiesen habe, ohne ein paar Anhaltspunkte dazu zu liefern – ich war in Eile.
Ich weiß ja nicht, worauf Kathis Lehrer hinauswill. Ehrlich gesagt fasse ich ungern so einen komplexen und klugen Vortrag zusammen, weil ich fürchte, ihm nicht gerecht werden zu können.
Geza Alföldy spricht unter anderem von der abendländischen Geschichte, ihren Sprachen, ihrer Kultur als Grundlage einer (gemeinsamen) Identität. Er verweist auf das römische Recht, das bis heute nachwirkt, ebenso auf das Christentum. ...
Weitere Punkte sind:
1. Die politischen Institutionen, die Bürokratie und die Rolle von Eliten
2. Die Globalisierung und das Primat der Wirtschaft
3. Die Rolle der Kultur und der Kulturpolitik
Aus der Zusammenfassung:
"Rom vollbrachte die historische Leistung, einen Vielvölkerstaat zu errichten, in dem Völker, die nicht nur mit den Römern, sondern auch untereinander viele Kriege ausgetragen hatten, jahrhundertelang miteinander in Frieden lebten. Sie wurden 'Römer', ohne ihr eigenes Profil zu verlieren; ihre Leistungen bereicherten das Imperium. Zu verdanken war Roms Erfolg nicht nur der wirtschaftlichen 'Globalisierung', sondern avor allem auch der politischen Integration der einzelnen Völker und Regionen in den Römerstaat und der Überlegenheit seines geistigen Fundamentes, der griechisch-römischen Kultur."
Nicht nur.Rom basierte auf Gewalt, Eroberung und Anpassung.
Nicht nur.
Wie ich schon schrieb: es ist schwer, wenn nicht unmöglich, einen solch komplexen Vortrag "zusammenzufassen", weil dadurch viel von den differenzierten Darlegungen des Autors verloren geht. Er verklärt nach meinem Empfinden nicht. Ich empfehle die komplette Lektüre, damit nichts missverstanden wird.
Freilich umfasste das Imperium Romanum nicht alle europäischen Völker, erstreckte sich aber dafür auch auf Nordafrika und auf den Vorderen Orient. Die Berechtigung eines historischen Vergleiches wird dadurch keinesfalls eingeschränkt. Denn mit seinem Zentrum in Italien, mit seiner griechisch-lateinischen Kultur und mit seiner Ausdehnung nach Norden bis zum Rhein, bis zur Donau und auch darüber hinaus war das Römische Reich insgesamt betrachtet entschieden ‚europäisch’ und selbst außerhalb Europas nur sehr begrenzt ‚afrikanisch’ oder ‚asiatisch’ gepräg
Aber ich kann nur tela und Ashigaru zustimmen, .....
…Es scheint jedenfalls ein lesenswerter Ansatz zu sein den er verfolgt, wobei mir dein von mir zitiertes Urteil recht gut zu passen scheint. Ich bin auch der Ansicht, dass man aus der Geschichte lernen kann, wenn auch nicht so wie Faschismus und Marxismus/Leninismus für sich jeweils reklamiert haben. Vor allem wenn man etwas Neues aufbauen will – und die EU ist etwas grundsätzlich neues, in diesem Ausmaß niemals vorher gewesenes – ist es immer gut Gemeinsamkeiten zu finden und zu betonen. Das dabei Rückgriffe und Lehren bis in die Zeit des Imperium Romanum gemacht werden, tut existierenden Gemeinsamkeiten keinen Abbruch. Warum sollte man diese langen Traditionen nicht mit in das neue, europäische Haus einbauen, wenn sie tragen können?Im Bemühen, die im allgemeinen Bewusstsein noch weniger bekannten Seiten Roms zu betonen, mag der Vortrag etwas überambitioniert erscheinen.
@ Penseo: Eins verstehe ich nicht ganz, nämlich deine Aussage, die Führungsschicht der unterworfenen Völker wurde im Sinne Roms umerzogen. Auf welche Weise soll so ein „Umerziehen“ erfolgt sein? Spielst du auf die Geiseln an, die besiegte Völker stellten?
Äh.. Wie bitte?
Und wer soll denn die Rolle von Augustus übernehmen?
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