Pippin der Kleine und Betrada haben 744 geheiratet, Karl wurde 748 geboren, also keine uneheliche Geburt. Diese Idee geisterte in der älteren Forschung herum, die von einem Geburtsjahr 742 bei Karl ausging. Diese Annahme gilt als überholt.
Da weiß anscheinend jeder was anderes:
1. Bertrada wurde 741 die Frau des fränkischen Königs Pippin der Jüngere († 768), um 747 die Mutter Karls des Großen. Pippin und sie waren so nahe miteinander verwandt, dass das geltende Recht eine Eheschließung ausschloss; die Verbindung wurde erst
749, nach der Geburt Karls des Großen, legalisiert.
2. Einhard schreibt, KdG starb 814 als Siebziger, also wurde er
744 geboren.
Das finde ich nicht so überzeugend wie den schon diskutierten Brief Stephans III.. Wenn Gerberga die Tochter des Desiderius gewesen wäre, warum wird das nirgendwo erwähnt?
LG
Frderuna
Dazu Diverses:
1. Die Historikerin Janet Nelson stellte ... die These auf, dass Karls Frau, deren Name in den Quellen ungenannt bleibt und von Historikern meist Desiderata genannt wird, ebenfalls Gerperga geheißen habe, was die konstatierte Verwechslung erklären würde.
2. On sait peu de chose au sujet de Gerberge, et selon certaines sources, remises en cause aujourd'hui par Christian Settipani, elle serait la fille de Didier de Lombardie et d’Ansa.
3. Sowohl nach Rudolf Schieffer wie nach Johannes Fried* ist der Name der Langobardenprinzessin, die Karl heiratete, nicht bekannt. Wenn man ihn nicht aus den Quellen erschließen kann, ist es m. E. müßig, darüber zu spekulieren.
4. Karlmanns Frau Gerberga war sicherlich nicht die Tochter des Langobardenkönigs Desiderius.
Und Stephan III. hat sich seine Meinung nach Tagesform gebildet. Mal so, mal so. Oder unsere vielen bewährten „Geschichtsschreiber“ haben es ihm, je nach gusto, in den Mund gelegt:
1. Le fait qu'elle (Gerperga) soit d'origine franque est attesté par une lettre du pape Étienne III adressée à Charlemagne et à Carloman peu de temps après leur élévation sur le trône en octobre 768. Elle disait entre autres ceci : « Grâce à la volonté de votre père Pépin le Bref, vous êtes tous deux unis par le mariage
à deux ravissantes princesses franques. »
Zitat von El Quijote:
Etenim, mitissimi et a Deo instituti benignissimi reges, iam Dei voluntate et consilio coniugio legitimo ex praeceptione genitoris vestri copulati estis, accipientes sicut praeclari et nobilissimi reges de eadem vestra patria, scilicet ex ipsa nobilissima Francorum gentae, pulchrissimas coniuges.
2. Lorsque Charlemagne fut sur le point de se marier avec Désirée de Lombardie, Étienne III lui écrivit une charmante lettre dans laquelle il lui assurait que sa future épouse était
« hideuse, puante et lépreuse… » (scheußlich, stinkend und leprös)
3. Stephan III. von dem geplanten Ehebündnissen zwischen Karolingern und Langobarden hörte, polemisierte er in einem "Brandbrief" (Fried, S. 125) an Karl und Karlmann heftig gegen das "
stinkende Volk der Langobarden“.
Diesen Herrn hier aus Konstantinopel hat Stephan III. mit höchsten Ehren ausgezeichnet, weil er im Kampf gegen Desiderius sehr erfolgreich war:
Bernaldo de Quiros, fils du prince Constantin, lui-même fils de l'imperator (Empereur) de Constantinople (selon les généalogistes portugais et espagnols) reçut du Pape Étienne III (en 770) le titre de prince héréditaire dont la devise familiale suivante : en espagnol Despues de DIOS, la Casa de de Quiros (devise donnée par le Roi Ramiro Ier de Léon (646) en reconnaissance des secours rendus par ses descendants au cours de différentes batailles.) Il reçut ce remerciement honorifique, papal, pour s'être distingué et l'avoir secouru contre le roi Désidério roi des Lombards qu'il a vaincu après une âpre bataille.
Warum wohl Desiderius Sohn Adelchis, der mit Gerberga nach Verona geflohen war, nach der Einnahme von Verona ausgerechnet nach Konstantinopel flüchtete? Dafür findet sich sicher auch eine Erklärung.