Kinder im Versteck. Verfolgt. Untergetaucht. Gerettet?

ursi

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Anne Frank Zentrum schrieb:
http://annefrank.de/index.php?zentrum[/url] ]

Ein Ausstellungsprojekt des Anne Frank Zentrum in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand

Vom 25. Januar bis 30. April 2006 zeigt das Anne Frank Zentrum die neue Ausstellung "Kinder im Versteck. Verfolgt. Untergetaucht. Gerettet? Berlin 1943-1945".

Die feierliche Eröffnung der Ausstellung findet am 25. Januar 2006 um 11 Uhr im Anne Frank Zentrum statt. Das Grußwort spricht Wolfgang Thierse, Vizepräsident des Deutschen Bundestages, einen Vortrag zur Ausstellung hält Beate Kosmala von der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Wir freuen uns sehr, Überlebende aus Tel Aviv, New York und Berlin als Ehrengäste begrüßen zu dürfen, deren Geschichten in der Ausstellung porträtiert werden. Auch Buddy Elias, der Cousin Anne Franks, wird unter den Gästen sein. Musikalisch umrahmt wird die Eröffnung von Schülerinnen und Schülern der Freien Waldorfschule Berlin-Mitte.

Millionen von Menschen kennen die Geschichte des jüdischen Mädchens Anne Frank. 1933 flüchtete sie mit ihrer Familie vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten nach Amsterdam. Später wird sie in einem Versteck ihr heute weltberühmtes Tagebuch schreiben.
Die fünf Kinder, deren Geschichten in der Ausstellung erzählt werden, haben mit Anne Frank vieles gemeinsam: Auch sie wurden verfolgt, weil sie Juden waren. Auch sie versuchten, in einem Versteck Zuflucht zu finden. Einigen von ihnen ist es gelungen. Sie überlebten und haben uns für die Ausstellung ihre Geschichten erzählt. Andere wurden wie Anne Frank verraten und ermordet.
Die Geschichten, die in Bildern, Texten und Filmen erzählt werden, ereigneten sich in Berlin. Zwischen 1941 und 1945 haben mehr als 7.000 Jüdinnen und Juden versucht, in der deutschen Hauptstadt im Versteck zu überleben. Nur etwa 1.500 Menschen haben es geschafft, die meisten mit der mutigen Hilfe von Nicht-Juden.
Drei der Porträtierten überlebten die Judenverfolgung im Versteck. Über das Schicksal der beiden Schwestern Gitti und Ruth Süßmann, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden, erzählt deren Halbschwester Eva Nickel, die nach 1945 geboren wurde. Sie wuchs mit der Trauer und der Wut ihrer Mutter um die ermordeten Schwestern auf, die von der SS entdeckt wurden.
Die Biografien der als Kinder Versteckten eröffnen einen intensiven Zugang zur Geschichte der Judenverfolgung. Die Überlebenden erzählen im Wissen um die vielen, die nicht überlebten. Als Beispiele risikobereiten Handelns unter extremen Bedingungen werfen die Geschichten ihrer Helfer/-innen Fragen nach der Verantwortung auf.

Zum Rahmenprogramm: http://annefrank.de/index.php?id=115,185,0,0,1,0

Die Ausstellung ist jeweils Dienstags bis Sonntags von 10 Uhr bis 18 Uhr für Besucherinnen und Besucher geöffne
 
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