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Themenschwerpunkt: 150 Jahre Kaiserreich
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Caron, F., Frankreich im Zeitalter des Imperialismus, Stuttgart 1991.
ist ein italienischer Roman und befasst sich eher mit italienischer Geschichte https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Leopard_(Roman)Buch von Giuseppe Tomasi di Lampedusa
(die Fettmarkierung am Ende des Zitats habe ich verbrochen)Die Hauptkundschaft bestand in Landleuten und Viehhändlern, die ihr Vieh, hauptsächlich Schweine und Kälber, in den Ställen des »Halben Mondes« unterbrachten; darunter waren die Händler aus Lohne, einem Dorf bei Gudensberg, besonders stetige Gäste. Diese Handelsleute, »die Löhner« – wie sie genannt wurden – trugen meist einen blauen Kittel über einem schwarzen Rock, der handbreit unter dem Kittel hervorsah und die erste Garnitur bei besseren Besuchen ersetzen mußte, weitere Garderobestücke pflegten die Herren nicht mit auf die Fahrt zu nehmen.
Eine andere regelmäßige Kundschaft bildeten die jüdischen Fellhändler, die ihre Felle auf den großen Böden in einem zweiten großen Seitenflügel lagerten.
Im Erdgeschoß des vorderen Hauses, links vom Torwege, lag nach der Straße hin die lange schmale Gaststube, in deren Längsrichtung eine durchgehende, in mehrere Teile getrennte Tafel mit einer dahinter an der Wand entlang stehenden Holzbank sich befand. Die Tafeln waren jede durch ein Querstück in der Mitte mit der Hausmauer durch eine Art Scharnierband verbunden, so daß die Tafel an der Wand in die Höhe geklappt werden konnte und durch einen Riegel festgehalten wurde. Durch diese damals vielfach gebräuchliche Einrichtung, welche sich heutzutage noch in alten Dorfwirtschaften hin und wieder vorfinden dürfte, konnte das Zimmer sofort ohne große Umstände in einen freien Raum verwandelt werden. In diesem Zimmer hielten sich die Gäste auf, tranken ihren Kaffee oder verzehrten ihr meist selbst mitgebrachtes Mahl: Brot, Wurst, Käse usw., dazu wurde ein Schnäpschen verschänkt.
Die jüdischen Fellhändler besorgten in der Gaststube, unbekümmert um etwa anwesende andersgläubige Gäste, auf und [3] ab gehend ihre Morgenandacht, ein Gebetbuch in der Hand und um den entblößten Unterarm den Gebetriemen gewunden, der in einer Kapsel oder kleinen Rolle unter der auf dem Kopfe nach hinten zurückgeschobenen Mütze endete, was alles ohne Störung durch andere geschah, denn Antisemiten kannte man damals noch nicht.
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