Scorpio
Aktives Mitglied
Am 16. April 1917 eröffnete Robert Nivelle zwischen Reims und Soissons die bisher größte französische Offensive des Krieges. Während die Briten in ihrer Offensive im Artois beachtliche Anfangserfolge und geländegewinne verbuchen konnten, erwies sich die Nivellsche Offensive als Debakel. Der Rückzug der Deutschen auf die Siegfriedlinie brachte Nivelles Konzept völlig durcheinander, und schlimmer noch, durch die Erbeutung von Geheimbefehlen durch einen deutschen Stoßtrupp und durch Indeskretionen erfuhren die Deutschen das Datum der Offensive. Die französichen Verluste waren noch höher, als die der Briten am 1. Juli 1916 an der Somme. Das Sanitätswesen war völlig überfordert. In der Folge kam es zu Militärstreiks und Befehlsverweigerungen bei französischen Einheiten und einem russischen Hilfskorps, das im Winter 1916 in Marseille landete zu Meutereien und Militärstreiks. Zwischenzeitlich standen nur 10 verlässliche französische Divisionen an der Westfront. Philippe Petain gelang es mit einer Mischung aus Härte und Verständnis die Militärstreiks zu beenden.
Mir stellt sich die Frage, ob die Deutschen von den Vorgängen auf französischer Seite erfuhren. Gelang es den Franzosen, diese Vorgänge geheim zu halten?
Wenn die Deutschen davon erfuhren, warum gingen sie nicht zum Gegenangriff über?
Oder wussten sie davon, konnten aber wegen der Anfangserfolge der Briten nahe Arras und den Vorbereitungen für Haigs seit langem geplante Offensive in Flandern nicht genug Reserven mobilisieren?
Hat der deutsche Geheimdienst geschlafen?
Mir stellt sich die Frage, ob die Deutschen von den Vorgängen auf französischer Seite erfuhren. Gelang es den Franzosen, diese Vorgänge geheim zu halten?
Wenn die Deutschen davon erfuhren, warum gingen sie nicht zum Gegenangriff über?
Oder wussten sie davon, konnten aber wegen der Anfangserfolge der Briten nahe Arras und den Vorbereitungen für Haigs seit langem geplante Offensive in Flandern nicht genug Reserven mobilisieren?
Hat der deutsche Geheimdienst geschlafen?